Nordost

Auto & Straße
VCD Nordost aktuell

Die aktuelle Dienstwagenbesteuerung konterkariert eine nachhaltige Verkehrswende

Der VCD hat sich mit der pauschalen Dienstwagenbesteuerung auseinandergesetzt und kommt zu dem Schluss, dass das Dienstwagenprivileg unsozial, klimaschädlich, unzeitgemäß ist.

Wie kann eine Reform aussehen?

In einem ersten Schritt muss der tatsächliche geldwerte Vorteil angemessen besteuert werden. Es sollte keinen Unterschied machen, ob der Wagen privat angeschafft und unterhalten oder als Dienstwagen versteuert wird. Diesen Vorteil auszugleichen, ist auch sozial gerecht.

Wir schlagen daher vor, die Pauschalbesteuerung zunächst beizubehalten, aber die bisherigen Sätze mindestens zu verdoppeln. Das heißt:

  • Mindestens 2 Prozent für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

  • Mindestens 0,5 Prozent für Elektro-Pkw; mittelfristig sollte auch hier eine faire Besteuerung des tatsächlichen geldwerten Vorteils erfolgen.

  • Voller Steuersatz für Plug-in-Hybride, da der elektrische Fahrtanteil bei Dienstwagen bei nur etwa 18 Prozent liegt und damit kaum ein Klimavorteil zu reinen Verbrennern gegeben ist.

Weiterhin sollte die Möglichkeit abgeschafft werden, die Tankkarte des Arbeitgebers auch kostenfrei für Privatfahrten zu nutzen. Dies setzt einen Anreiz, Wege zu verkürzen und öfter Bus, Bahn oder Rad zu nutzen.

 

zurück