Nordost,
Umwelt und Klima
VCD Nordost aktuell
Schlüssel zur Mobilitätswende und zur #VisionZero ist eine gerechte Flächenaufteilung des öffentlichen Straßenraumes. In der wachsenden Stadt mit entsprechend wachsenden Mobilitätsbedürfnissen ist dies auch eine Frage der Effizienz: Wie können die begrenzten Verkehrsflächen möglichst effizient genutzt werden, um möglichst vielen Menschen Mobilität von A nach B zu ermöglichen?
Private PKW benötigen pro beförderter Person mit Abstand den meisten Platz, zumal sie die meiste Zeit ungenutzt herumstehen. Bezogen auf den Flächenverbrauch sind sie damit mit weitem Abstand das ineffizienteste Verkehrsmittel im Sinne einer „Mobilität für alle“. Ihr Platzbedarf verhindert eine effizientere Nutzung der begrenzten Flächen und beeinträchtigt die Lebensqualität in der Stadt.
Als Mitglied des Bündnisses „Berliner Straßen für alle“ fordern wir daher eine konsequente Parkraumpolitik, um die begrenzten Flächen effizienter und für mehr Menschen nutzen zu können.
Zu den Forderungen des Bündnisses „Berliner Straßen für alle“:
https://berliner-strassen-fuer-alle.de/unsere-forderungen/
Die Klimakrise beschleunigt sich, während die Emissionen im Verkehrssektor seit 1990 nicht gesunken sind, trotz aller, auch internationaler Verpflichtungen. Auch in Berlin wächst die Zahl zugelassener Kfz ungebremst weiter, sogar überproportional zum Bevölkerungszuwachs. Die Stadt steht immer weiter zunehmend im Stau. Das heißt für uns:
Die ebenso sinnvolle wie notwendige Mobilitätswende muss auch in Berlin deutlich schneller werden, die Zeit rennt uns davon!
Mobilitätswende heißt für uns:
Deutlich weniger Kfz-Verkehr durch die Transformation unseres Verkehrssystems, das vorrangig auf privatem Autobesitz basiert und sich auch daran ausrichtet, hin zu einer umwelt- und klimaverträglichen Mobilität für alle im Umweltverbund (ÖPNV, Fahrrad, Fußverkehr), ergänzt durch Sharing sowie Liefer- und Fahrdienste für Personen und Güter. Dies ermöglicht gleichzeitig die #VisionZero.
Der VCD Nordost fordert:
70 Jahre haben wir die „autogerechte Stadt“ in unsere Straßen zementiert, die ihre Grenzen längst erreicht und überschritten hat. Die ganze Stadt erstickt im Stau.
Heute muss es darum gehen, die menschengerechte Stadt zu bauen, die Lebensqualität für alle bietet, wo nicht nur Kinder sich die Straße zurück erobern, und die den Herausforderungen des Klimawandels durch Begrünung, Entsiegelung, Versickerung und Schatten an heißen Tagen begegnet.
Die gezielte Umnutzung der begrenzten öffentlichen Flächen ist der Schlüssel zur Mobilitätswende, zur Klimawende und zur menschengerechten Stadt.