VCD Nordost aktuell
Die jüngsten Straßenverkehrsprobleme in Berlin – unter anderem verursacht durch die Sperrung der A100-Ringbahnbrücke – haben erneut gezeigt, wie dringend eine nachhaltige Verkehrspolitik benötigt wird.
Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, warnt in einem aktuellen Interview eindringlich vor den Folgen der aktuellen Entwicklungen.
Die Situation der letzten Woche hat nicht nur Pendlerinnen und Pendler betroffen, sondern auch die Sicherheit in den Wohngebieten gefährdet. „Wenn Straßen bis in Wohnviertel hinein völlig verstopft sind, dann ist das eine Gefahr – für Einsatzfahrzeuge, für die Bewohnerinnen und Bewohner und für die gesamte Stadt“, betont von Marschall. Besonders problematisch sei es, wenn Rettungskräfte nicht mehr schnell genug zu Notfällen gelangen können.
Der VCD kritisiert zudem die Überlegungen von Innensenatorin Iris Spranger (SPD), Poller und Radwege abzubauen. Laut von Marschall wäre dies der falsche Weg: „Ein breiter Radweg ist nicht nur ein Schutzraum für schwächere Verkehrsteilnehmer, sondern kann auch von Einsatzfahrzeugen genutzt werden.“
Um Wohngebiete zu entlasten, empfiehlt der VCD den rund 300.000 täglichen Pendlerinnen und Pendlern, verstärkt auf S-Bahnen und Regionalzüge umzusteigen. Gerade das aktuelle Verkehrschaos zeige, dass der Schienenverkehr eine attraktive Alternative darstellt.
Das vollständige Interview mit Heiner von Marschall beim Inforadio hören: