VCD Nordost aktuell
Am 20. November haben Eltern und Kinder zusammen eine Petition mit 8.621 Unterschriften zu Gunsten der Förderung von Schulstraßen and die Verkehrssenatorin Uta Bonde übergeben. Diese wurde für mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr ins Leben gerufen.
Die Schule ist entscheidend für die Entwicklung unserer Kinder, und der selbstständige Weg dorthin stellt einen bedeutenden Schritt in ihrem Entwicklungsprozess dar. Doch die Sicherheit von Kindern hat für uns vor allem anderen höchste Priorität. Die allermeisten Verkehrsunfälle, an denen Kindern beteiligt sind, passieren auf dem Weg zur Schule. Um diese Gefahr einzudämmen, gibt es eine einfache und effektive Lösung: Temporäre Schulstraßen, die den Verkehr zu relevanten Zeiten auf für den Schulweg wichtigen Straßen beschränken können in Verbindung mit permanenten Lösungen ein effektiver Weg sein, um Gefährdung durch rücksichtslose oder unaufmerksame Autofahrer zu verhindern.
Zusammen mit unseren Partnern Changing Cities, dem ADFC Berlin, dem Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) und der Unterstützung der Plattform WeAct haben wir die Schulstraßen-Petition beruhend auf einer Initiative des Kidical-Mass-Aktionsbündnisses ins Leben gerufen. Die Berliner Petition fordert, dass wenigstens temporäre Schulstraßen im Nahbereich von Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen eingerichtet werden. Besser jedoch ist die Einrichtung von permanenten Schulstraßen, die komplett autofrei umgestaltet werden, wie dies zum Beispiel in Paris und in der Singerstraße in Berlin-Mitte der Fall ist.
Wie wichtig dieses Thema ist, wurde jetzt wohl auch für die Verkehrssenatorin Uta Bonde (CDU) deutlich. Eigentlich war zu befürchten, dass die Petition vor verschlossenen Türen in den Hausbriefkasten der Senatsverwaltung übergeben werden muss, doch schließlich wurde sie doch durch die Senatorin doch persönlich entgegengenommen.