Nordost

Rügen - B 96

Position zum Neubau der Bundesstraße 96 auf der Insel Rügen

Die Frequentierung der Straße stagniert seit Jahren und liegt insbesondere beim Schwerlastverkehr weit unter den Prognosen. In Samtens, dem Endort des ersten Bauabschnitts, diversifiziert sich zudem der Verkehr in Richtung Norden (Wittower Fähre – Hiddensee), Süden (Putbus und Bäderküste) und kurz darauf bei Bergen (Richtung Bäderküste).

Ein verminderter Ausbau der B96 würde daher völlig ausreichen und das völlig überdimensionierte Bauvorhaben trägt den natürlichen Grundlagen der Insel Rügen nicht Rechnung. Es wäre ökonomisch und ökologisch neu zu bewerten.
Schätzungen zufolge liegen die Kosten heute bei etwa 150 Prozent der ursprünglich geplanten 80 Millionen Euro. Dieser Betrag reicht nicht einmal für den ersten Bauabschnitt bis Samtens.

Der VCD tritt dafür ein, den Neubau nun in Samtens enden zu lassen und Pläne für den zweiten Bauabschnitt nicht umzusetzen. Nachdem auch der Landesrechnungshof die explodierenden Kosten monierte und der Verkehrsminister andere Prioritäten sieht, stehen die Aussichten dafür zwar nicht schlecht, eine Netzwerk aus CDU-Politikern aller Gebietskörperschaftsebenen scheinen sich aber dem Image-Projekt um seiner selbst wegen verschrieben zu haben.

Uwe Driest, Kontakt