VCD Nordost Nachrichten http://nordost.vcd.org de_DE VCD Nordost Thu, 19 Sep 2024 12:15:50 +0200 Thu, 19 Sep 2024 12:15:50 +0200 TYPO3 EXT:news news-17821 Thu, 19 Sep 2024 11:39:56 +0200 PM: Park(ing) Day Berlin am 20.09.2024, zentrale Aktion in der Oranienstraße /startseite/detail/pm-parking-day-berlin-am-20092024-zentrale-aktion-in-der-oranienstrasse Pressemitteilung

Berlin, 19.09.2024

Aktuell herrscht in der Oranienstraße regelmäßig Verkehrschaos: Autos und Lieferverkehr halten in zweiter Reihe, der Bus kommt nicht durch und Haltestellen sind teilweise zugeparkt, Radfahrende müssen in den Gegenverkehr ausweichen und Fußverkehr kann die Straße kaum sicher überqueren.

Am Freitag den 20.09.2024 von 15 bis 21 Uhr fordern wir vor Ort eine Umgestaltung der Oranienstraße im Sinne der Mobilitätswende als Stadtentwicklung und werden ein Bild stellen, wie das aussehen kann: Platz für Menschen statt für abgestellte Autos, freie und sichere Fahrt für ÖPNV und Fahrrad sowie geregelten Lieferverkehr ohne Behinderung. Und nicht zuletzt: Entsiegelung und Begrünung zur Klimaanpassung.

Gleichzeitig wird in ganz Berlin umgeparkt unter dem Motto „Parks statt Parkplätze“. In fast allen Bezirken finden dezentrale Aktionen statt, bei denen Parkplatzflächen kreativ umgestaltet und für Menschen nutzbar gemacht werden. Mehr Info unter www.parking-day-berlin.de

Der Park(ing) Day versteht sich als Teil des am gleichen Tag stattfindenden globalen Klimastreiks. Alle sind eingeladen, im Anschluss an die Kundgebung im Regierungsviertel zum Park(ing) Day in die Oranienstraße zu kommen. Fridays For Future organisieren einen Fahrradzubringer vom Klimastreik zum Park(ing) Day.

Presse ist herzlich eingeladen zur Berichterstattung!

Ab 15 Uhr soll das Bild stehen, wie die Oranienstraße aussehen könnte, wenn die sonst von parkenden Autos belegten Flächen kreativ durch Menschen genutzt werden.

Programm Bühne:         Oranienstraße 190 (vor SO 36):

15:00 – 17:00    Swing Trio „Frau Onkel und Herr Tante“

  • Dazwischen Interviews mit Redebeiträgen beteiligter Parkings
  • Moderation: Alik Mazukatow (VE Berlin autofrei )

17:00 – 18:30    Podium zum Thema „Mobilitätswende als Stadtentwicklung –

  • allgemein in Berlin und konkret in der Oranienstraße“
  • Clara Hermann, Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg
  • Johannes Kraft, verkehrspolitischer Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus
  • Evan Vosberg, ADFC
  • N.N., IGEB (angefragt)
  • Nina Noblé, VE Berlin autofrei
  • Moderation: Heiner von Marschall (VCD Nordost)

19:00 – 21:00    Konzert 12 Volt

 

Der PARK(ing) Day ist ein eintägiges globales Experiment. Immer am dritten Freitag im September.

Dabei verwandeln Künstler*innen, Designer*innen, Aktive oder ganz normale Bürger*innen einen Parkplatz in einen temporären öffentlichen PARK.

Sie alle möchten aufzeigen, wie Verkehrsflächen anders genutzt werden können, und infrage stellen, wie viel Fläche künftig dem privaten Pkw eingeräumt werden soll.

 

Liste aller Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin


Pressekontakt VCD Nordost:
 

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de  Tel: 0174 465 65 23

 

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

 

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news-17786 Fri, 13 Sep 2024 10:52:00 +0200 Zum Tag der Schiene 2024 am 20.9.: S-Bahn-Jubiläum in Rostock! /startseite/detail/zum-tag-der-schiene-2024-am-209-s-bahn-jubilaeum-in-rostock Am 20. September 2024 wird das Jubiläum „50 Jahre Rostocker S-Bahn“ gefeiert. Im Rostocker Hauptbahnhof gibt MV-Verkehrsminister Reinhard Meyer um 12:30 Uhr den Startschuss mit der Eröffnung einer Ausstellung zum S-Bahn-Jubiläum im Reisezentrum. Anschließend ist eine bunte Besucherveranstaltung mit Informationsständen der Eisenbahnunternehmen des Landes, dem Verkehrsverbund Warnow (VVW) und der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) sowie eine Fahrzeugausstellung geplant. 

Das Rostocker S-Bahn-Netz besteht mit einer Streckenlänge von 90 Kilometern aus vier Linien. Die Linie S 1 verkehrt vom Rostocker Hauptbahnhof nach Warnemünde und bindet dabei die Neubaugebiete Lichtenhagen, Lütten Klein, Evershagen an. Insbesondere bei Veranstaltungen in Warnemünde, wie der Hanse Sail oder der Warnemünder Woche, fahren die S-Bahnen der DB Regio in einem sehr dichten Takt. Seit dem Dezember 2023 verkehrt die Expresslinie S 2X von Rostock Hbf. nach Güstrow in nur 21 Minuten. 

Zur Ankündigung der Feierlichkeit: https://www.dbregio-mecklenburg-vorpommern.de/db-regio-mv/inside-db-regio/50-jahre-s-bahn-rostock

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news-17765 Thu, 12 Sep 2024 12:32:27 +0200 Freitag 20.09. ist Park(ing) Day: Meldet Eure Park(ing)s! /startseite/detail/parking-day-2024-melden Auf der Aktionsseite www.parking-day-berlin.de sind diese Woche die Berliner Park(ing)s 2024 online gegangen. Und da geht noch mehr! Ein Park(ing) kann jede und jeder machen, geht ganz einfach:

Sucht euch mit zwei, drei Menschen einen gerade freien Parkplatz, nehmt ein paar Sitzgelegenheiten, vielleicht einen alten Teppich und eine Topfpflanze, und schon ist ein Parkplatz umgenutzt: Für Menschen statt für Autos, für die Mobilitätswende und Klimaanpassung in der Stadt. Zieht einen Parkschein für die Nutzungszeit oder nehmt eine Parkscheibe (die kriegt ihr gerne vom VCD in unserer Geschäftsstelle) und stellt eure Ankunftszeit ein. Warum soll man fürs Parken ein Auto brauchen? Haben wir nicht das selbe Recht, den öffentlichen Raum für uns zu nutzen?

Auch in der Geschäftsstelle (Yorckstr. 48) bekommbar: Plakate in A3, einmal für dezentrale Aktionen (zum selbst Beschriften oder mit A5-Ausdruck Ergänzen) und einmal für die zentrale Aktion in der Oranienstraße.

 

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news-17767 Thu, 12 Sep 2024 11:30:00 +0200 Forderungen im Rahmen der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ /startseite/detail/forderungen-im-rahmen-der-aktionstage-zu-fuss-zur-schule-und-zum-kindergarten Berlin, 12. September 2024. In der nächsten Woche starten der ökologische Verkehrsclub VCD, das Deutsche Kinderhilfswerk und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“. Das Motto lautet dieses Jahr „Kinder können das – Elterntaxi muss nicht sein!“. Vom 16. bis zum 27. September werden Schulen und Kindertagesstätten in ganz Deutschland eigene Aktionen umsetzen, um auf die Bedeutung von sicheren Schulwegen aufmerksam zu machen.
Die drei Partnerverbände fordern Kommunen dazu auf, die Möglichkeiten der vor Kurzem reformierten Straßenverkehrsordnung (StVO) zu nutzen, um Kindern sichere Mobilität zu ermöglichen. Denn: Bundesweit fühlen sich 18 Prozent der Kinder auf dem Schulweg unsicher. In Orten mit über 100.000 Einwohnenden steigt diese Zahl auf ein Viertel der Kinder (24 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Umfrage für den 2. „Kinderrechte-Index“ des Deutschen Kinderhilfswerkes. Dafür wurden 3.218 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren befragt.
Der Weg muss für alle Kinder so sicher werden, dass Eltern sie sorgenfrei in ihrer eigenständigen Mobilität unterstützen können. Seit der Verabschiedung im Bundestag am 14.06.2024 haben die Kommunen mit der StVO-Reform deutlich größere Spielräume, wenn es um Maßnahmen für Verkehrssicherheit und Klimaschutz geht. So sind etwa die Einrichtung von Tempo 30 oder Schulstraßen mit weniger Hürden verbunden als zuvor. Die Verbände appellieren an die Kommunen, nicht darauf zu warten, dass sie zum Handeln aufgefordert werden. Im Sinne der Sicherheit aller Kinder sollten sie die Verbesserung der Verkehrssituation selbst angehen, besonders in der Nähe von Schulen und Kitas. In einem gemeinsamen Forderungspapier setzen sich die Bündnispartner außerdem für sichere Querungsmöglichkeiten wie Zebrastreifen und Mittelinseln in der Nähe von Schulen ein. Auch der Ausbau von geschützten und breiten Fuß- und Radwegen im gesamten Wohngebiet sowie mehr Fahrradstellplätze an Schulen und Kitas sind Teil der Forderungen.
Christine Streichert-Clivot, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Schirmherrin der Aktionstage, sagt in einem Statement:

„Das Elterntaxi stehen lassen und zu Fuß in den Kindergarten oder die Schule. Die Vorteile liegen auf der Hand. Der Weg zu Fuß ist gesund, erfrischend und macht wach für den Tag. Er bietet die Chance, Selbstständigkeit zu üben, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu üben und sich so seiner Umwelt bewusst zu werden. Zudem schont jeder Kilometer, den ein Auto stehen bleibt, das Klima und die Umwelt. Den Spaß, den die Kinder dabei auch noch gemeinsam haben können, sollten wir natürlich nicht vergessen. Wir wünschen uns von unseren Schülerinnen und Schülern, dass sie nachhaltige und positive soziale Netze knüpfen, eigenständig handeln und einen gesunden Lebensstil entwickeln.“

 

In den letzten Jahren gab es viele erfolgreiche Aktionen, um Kinder zu motivieren, ihren Schul- oder Kitaweg eigenständig zurückzulegen. Beliebt waren Stempelaktionen, Laufpatenschaften zwischen Schülerinnen und Schülern und älteren Kita-Kindern sowie kreative Schulweggestaltung, etwa durch Hüpfspiele. Außerdem wurden vielerorts sogenannte Laufbusse organisiert, bei denen sich Kinder an Sammelpunkten treffen und gemeinsam zur Schule gehen. Auch Elternhaltestellen oder Schulstraßen, oft in Zusammenarbeit mit der Kommune, waren Teil der Maßnahmen. Weitere Ideen wie symbolische "Knöllchen" für Elterntaxis oder Schulweg-Wetten sind online zu finden. Die kreativsten Ideen werden auch in diesem Jahr wieder mit Preisen ausgezeichnet.
Besonders belohnt werden außerdem erstmals Projekte, die durch eigenständige Initiativen wie eine Fahrraddemo, eine Aufmerksamkeit erregende Plakataktion oder eine selbst organisierte Podiumsdiskussion mit lokalen Verantwortlichen konkrete Veränderungen in den Blick nehmen. Schulen oder Kitas können mit ihren eingereichten Aktionen Fahr- und Laufräder für ihren eigenen Fuhrpark gewinnen – mitmachen lohnt sich also doppelt.
Zum Hintergrund: Im Rahmen der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ vom 16. bis 27. September 2024 können Kinder mit ihren Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern oder ihren Eltern eigene Projekte rund um das Thema „Zu Fuß zur Schule und zur Kita“ entwickeln. Die Aktionstage richten sich gezielt an Grundschulen und Kindertageseinrichtungen. Viele Materialien wie kostenlose Aktionsposter, Infoflyer und Projektideen gibt es unter: www.zu-fuss-zur-schule.de.

Pressekontakte:
VCD Bundesverband: Jan Langehein • Pressesprecher • presse@vcd.org • 030/280351-12
Deutsches Kinderhilfswerk: Uwe Kamp • Pressesprecher • presse@dkhw.de • 030/30 86 93-11
Verband Bildung und Erziehung (VBE): Anne Roewer • Leiterin Kommunikation • presse@vbe.de • 0160/92 12 23 08

Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander aller Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.
Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, bei ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen und der Überwindung von Kinderarmut. Ziel ist insgesamt die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller Kinder in Deutschland.
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) vertritt als parteipolitisch unabhängige Bildungsgewerkschaft die Interessen von ca. 164.000 Pädagoginnen und Pädagogen – aus dem frühkindlichen Bereich, der Primarstufe, den Sekundarstufen I und II und dem Bereich der Lehrkräftebildung – in allen Bundesländern. Der VBE ist eine der beiden großen Bildungsgewerkschaften in Deutschland und mitgliederstärkste Fachgewerkschaft im dbb beamtenbund und tarifunion. Unter dem Dach des dbb vertritt der VBE gleichermaßen die Interessen der verbeamteten und tariflich beschäftigten Mitglieder.

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news-17760 Wed, 11 Sep 2024 16:55:19 +0200 Einstiegsmitgliedschaft im VCD jetzt verfügbar /startseite/detail/einstiegsmitgliedschaft-im-vcd-jetzt-verfuegbar Mit deiner Unterstützung leistest du einen entscheidenden Beitrag für eine lebenswerte Zukunft, denn gemeinsam können wir richtig was bewegen!
Und das Beste: Ab sofort und noch bis zum 31. Oktober gibt´s unsere VCD-
Einstiegsmitgliedschaft für nur 2 Euro pro Monat!
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news-17758 Mon, 09 Sep 2024 16:08:00 +0200 Radwegestopp? #NichtMituns! /startseite/detail/radwegestopp-nichtmituns news-17776 Mon, 02 Sep 2024 18:45:00 +0200 Personelle Veränderungen beim VCD Nordost /startseite/detail/personelle-veraenderungen-beim-vcd-nordost Daniel Zimmermann hat zu Anfang September die Geschäftsführung des Landesverbandes übernommen. Vielen ist er noch bekannt als Leiter der Geschäftsstelle bis 2022.

Christiane Heiß ist am 20. August von Ihrem Vorstandsposten zurückgetreten.

Wir freuen uns über Unterstützung des Teams im VCD Nordost beim Neustart in neuer Konstellation!

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news-17757 Sun, 01 Sep 2024 15:58:00 +0200 Modellprojekt Barbarossaplatz: Skizze eines Niederganges /startseite/detail/modellprojekt-barbarossaplatz-skizze-eines-niederganges Um den Leitgedanken im Fußverkehrsteil des Berliner Mobilitätsgesetzes in der Stadt sichtbar zu machen, soll in jedem Berliner Bezirk je ein Fußverkehrsprojekt als besonderes Modellprojekt geplant und umgesetzt werden. Hierzu heißt es bei der Vorstellung der Projektidee durch den Berliner Verkehrssenat:
„Im Zentrum stehen dabei die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger: Erhöhung der Aufenthaltsqualität, Steigerung der Verkehrssicherheit und Verbesserung der Barrierefreiheit.“
Für die Finanzierung der Projekte stellt der Senat insgesamt knapp 30 Mio. Euro zur Verfügung.
In Tempelhof-Schöneberg ist die Wahl auf den Barbarossaplatz gefallen. Der Platz wird von sechs Straßen angelaufen, von denen eine, der südöstliche Teil der Schwäbischen Straße, schon seit vielen Jahren zum Park umgestaltet worden ist. Die Ost-West-Achse bildet die Barbarossastraße, die Nord-Süd-Achse die Eisenacher Straße. Der nordöstliche Teil des Platzes wird vom Gebäude der Volkshochschule / Grundschule am Barbarossaplatz dominiert. Es sind also außer Kindern auf ihrem Schulweg auch Erwachsene jeden Alters an diesem Ort unterwegs. Der Platz selbst hat in seinem Mittelpunkt einen Figurenbrunnen und wird von zwei mächtigen Platanen beschattet; auch auf den Gehwegen stehen teils sehr alte Platanen, der Platz steht unter Denkmalschutz. Cafés, Geschäfte oder auch nur Bänke gibt es nicht.
Am 21.3.’24 wurde in öffentlicher Veranstaltung das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie vorgestellt. Im Ergebnis werden drei mögliche Umbau-Varianten vorgeschlagen. Die Mehrheit der teilnehmenden Menschen votiert für Variante 3, in der der motorisierte Durchgangsverkehr um den Platz herum komplett unterbunden wird. Alle Straßen münden als Sackgassen auf den Platz, Fahrräder können die Modalfilter passieren, dürfen den Abschnitt vor der Grund- und Volkshochschule aber auch nicht befahren. Die umlaufenden Straßen werden zu Gunsten der Platzfläche verschmälert. So weit so gut.
Der Verkehrsausschuss Tempelhof-Schöneberg hat nun am 11.7.’24 mit den Stimmen aller Fraktionen außer denen der Grünen für eine Variante gestimmt, die dem Namen Modellprojekt Fußverkehr Hohn spricht. Lediglich der Straßenabschnitt vor der Grund- und Volkshochschule soll dem motorisierten Verkehr entzogen werden. Alle anderen Abschnitte bleiben unberührt, der (motorisierte) Verkehr darf weiterhin ungehindert rollen. An fünf Stellen sind Fußgängerüberwege(!) geplant.
So wird die gute Absicht aus dem Mobilitätsgesetz, die Verkehrswende voranzubringen, und vor allem den schwächsten Verkehrsteilnehmern, den zu Fuß gehenden Menschen, mehr Raum und Sicherheit zu geben, in ihr Gegenteil verkehrt!

Der VCD Nordost hat am 19.08.’24 mit seiner AG Rad&Fuß ein „VCD vor Ort“ am Barbarossaplatz abgehalten, um sich eine eigene Meinung zu bilden.

Im Ergebnis fordern wir:

  • Die Umgestaltung des Barbarossaplatzes als „Modellprojekt für den Fußverkehr“ heißt für uns, dass Fußverkehr hier tatsächlich Vorrang vor allen anderen Verkehrsarten genießen muss.
  • Das Ergebnis der Bürgerbeteiligung muss ernst genommen werden und entsprechend Berücksichtigung finden.
  • Kfz-Durchgangsverkehr sollte auf jeden Fall unterbunden werden. Für Anwohnende, Notdienste, Lieferverkehr und Versorgungsfahrzeuge wie Müllabfuhr muss natürlich jede Adresse dennoch erreichbar sein.

Für konstruktive Gespräche, wie Planungen auch angepasst werden können im Sinne eines guten Miteinander aller Verkehrsarten, steht der VCD Nordost gerne zur Verfügung. Klar muss aber sein, dass die Ziele des Modellprojekts, also Vorrang für Fußverkehr und Unterbindung des motorisierten Durchgangsverkehrs, dabei nicht konterkariert werden.

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news-17772 Sun, 01 Sep 2024 10:15:00 +0200 Funmove Tour im September 2024 zum Fahrradsonntag der Gemeinde Schwielowsee /startseite/detail/funmove-tour-im-september-2024-1 Der Treffpunkt ist um 10:15 Uhr am östlichen Ende des Bahnsteiges 1/2 vom Bahnhof Berlin Ostkreuz. Mit dem Regionalexpress RE 1 um 10:25 Uhr fahren wir zum Bahnhof Werder (Havel), wo wir um 11:19 Uhr ankommen, wenn der Zug pünktlich ist. Gleich zu Beginn der Fahrt können wir uns über die neue Rad/Fußbrücke über die Havel neben der Eisenbahnbrücke freuen. Die Brücke und die neue Anbindung erleichtern uns den Weg. Wir durchfahren den Ortsteil Wildpark West, wo einige Schauspieler der UFA und DEFA ihren Wohnsitz hatten oder haben.

Das Programm des Fahrradsonntags ist unter www.schwielowsee.de/images/downloads/aktuelles/2024/FINAL_Schwielowsee_Fahrradsonntag_2024_Flyer_web.pdf zu finden. Es gibt an vielen Orten Musik und Ausstellungen, die Obstkistenbühne in Ferch öffnet, am Backofen gibt es frisches Brot. Im Programm ist auch der Japanische Bonsaigarten.

Für die schnelle Heimfahrt bietet sich die Regionalbahn RB 33 nach Potsdam Hbf ab den Haltepunkten Schwielowsee und Caputh-Geltow an. Favorisiert wird eine gemeinsame Fahrt bis zum Bahnhof Potsdam Hbf. Von dort fährt die S-Bahn S7 in 37 Minuten bis zum Berliner Hauptbahnhof im 10-Minuten-Takt.

Die Länge der Strecke richtet sich nach den Intentionen der Teilnehmenden und dem Wetter an diesem Tag. Befahren werden meist staßenbegleitende Radwege und Landstraßen. Einzelne leichte Steigungen sind zu meistern.

 

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news-15893 Thu, 15 Aug 2024 09:48:02 +0200 PM: VCD Nordost zum Planungsstopp für die Radschnellverbindungen /startseite/detail/pm-vcd-nordost-zum-planungsstopp-fuer-die-radschnellverbindungen Pressemitteilung
15.08.2024

Am 9. August protestierten kurzfristig fast 1000 Radfahrende gegen diesen Planungsstopp, der vom Senat höchst irreführend als „Priorisierung“ bezeichnet wird, unter dem Motto #NichtMitUns!

Zum Planungsstopp der Radschnellverbindungen, die im Berliner Mobilitätsgesetz gesetzlich verankert sind, erklärt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost:

  1. Die Radschnellverbindungen sind die oberste Kategorie und damit der Kern des gesetzlich vorgeschriebenen Radnetz Berlin. Sie sind das Grundgerüst, an das alle anderen Netzelemente, Vorrangnetz und Ergänzungsnetz, anschließen sollen. Sie müssen daher mit oberster Priorität vorangetrieben werden. Und Priorisierung heißt für uns das Gegenteil von Stopp.

  2. Die Radschnellverbindungen binden in allen Richtungen die Außenbezirke mit attraktiven und sicheren Routen an die Berliner City an. Sie sind damit eine echte Alternative gerade auch für Pendler im Alltagsverkehr, was die Einfallstraßen entlastet. Ausgerechnet die Radschnellverbindungen zu stoppen heißt, die Außenbezirke von der dringend notwendigen Mobilitätswende für alle abzuhängen.

  3. Radschnellverbindungen werden in großen Teilen abseits der Straßen auf eigenen Trassen geführt, um Streckenvorteile und weniger Stopps durch weniger Konfliktpunkte zu erreichen. Wer sagt denn, dass man nur Radfahren dürfen soll, wo man einen Auspuff neben sich hat, der sich auch noch beschwert, dass ihm Platz genommen werde?

  4. Radschnellverbindungen sind damit für alle Radfahrenden attraktiv, nicht nur für geübte Alltagsfahrende, sondern gerade auch für Kinder und Ältere, die nicht gerne auf Straßen fahren. Aufgrund hoher Standards ist nur hier ein gefahrloses Überholen für verschiedene Geschwindigkeiten möglich.

  5. Nur für Radschnellverbindungen ist ausschließlich die Landesebene zuständig, ganz unabhängig von den Bezirken. Deshalb wird gerade an den Radschnellverbindungen deutlich, welchen Stellenwert der Senat dem Fahrradverkehr tatsächlich einräumt. Daran sollte er auch gemessen werden.

Der Planungsstopp für Radschnellverbindungen widerspricht damit in allen Punkten den offiziell reklamierten angeblichen Zielsetzungen des Senats für den Fahrradverkehr und muss umgehend zurückgenommen werden, damit die Planungen und auch der Bau der Radschnellverbindungen in ALLE Außenbezirke beschleunigt weitergehen können.

Die Haushaltslage ist kein triftiger Grund, da Radschnellverbindungen zu 75% vom Bund finanziert werden. Mit dem Planungsstopp verliert Berlin also bares Geld für die zwingend nötige Mobilitätswende für alle. Und alle Radschnellverbindungen in alle Außenbezirke sind zusammen immer noch billiger als eine TVO, die nach aktuellem Stand nicht förderfähig ist und daher von Berlin allein bezahlt werden müßte.

Für echte Priorisierungen, also Prioritätensetzung zur Beschleunigung statt Planungsstopp, stehen wir gerne zu Gesprächen bereit.

Liste aller Verkehrstoten in Berlin


Pressekontakt VCD Nordost:
Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23
www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

 

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news-15895 Thu, 15 Aug 2024 09:04:00 +0200 Steigende Nachfrage beim 49-Euro-Deutschlandticket: VCD fordert Preisstabilität /startseite/detail/steigende-nachfrage-beim-49-euro-deutschlandticket-vcd-fordert-preisstabilitaet „Was für eine gute Nachricht, dass die Zahl der Nutzenden des 49-Euro-Tickets weiter steigen! Die steigenden Verkaufszahlen zeigen mal wieder, dass es im ÖPNV etwas dauert, bis ein neues Ticket von den Kundinnen und Kunden angenommen wird. Ich gehe von weiter steigenden Zahlen aus, insbesondere durch Firmen, die nach der Urlaubszeit das Deutschlandticket als Jobticket anbieten wollen.

Um dies nicht zu gefährden, muss die unsägliche Diskussion zwischen Bund und Ländern über höhere Preise und darüber, wer den letzten Euro finanziert, sofort aufhören. Der 49-Euro-Tarif muss endlich dauerhaft gesichert werden. Außerdem gilt:  Die Finanzierungskosten sinken, je mehr Menschen das 49-Euro-Ticket nutzen.“


Pressekontakt:
Jan Langehein, Anne Fröhlich • Telefon 030/280351-12 • presse@vcd.orgwww.vcd.org

 
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Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander aller Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

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news-15846 Tue, 06 Aug 2024 14:48:16 +0200 Radwegestopp stoppen !!! Wir rufen auf zur Demo am Freitag, den 9. August /startseite/detail/radwegestopp-stoppen-wir-rufen-auf-zur-demo-am-freitag-den-9-august Wir fordern gemeinsam:

  • Schluss mit vorgeschobenen „Priorisierungen“ – der Bau des Radverkehrsnetzes muss jetzt entschlossen vorangetrieben werden.
  • Wir lassen uns nicht abhängen! Gerade die Außenbezirke brauchen sichere und zielführende Verbindungen, die für Radfahrende jeden Alters und jeder Kondition sicher nutzbar sind.
  • Die Verwaltung soll – wie angekündigt – besser aufgestellt und effektiver werden, statt die Verkehrswende auszubremsen.

Route West
14:30 Uhr am Theodor-Heuss-Platz
Richtung Straße des 17. Juni, Umrundung Großer Stern, Unter den Linden, zum Roten Rathaus

Route Ost
14:30 Uhram Loeperplatz / Ecke Bornitzstraße
Richtung Frankfurter Allee, Umrundung Strausberger Platz, zum Roten Rathaus

Kundgebung
15:30 Uhr vor dem Roten Rathaus

#nichtmituns #Radwegestopp #Mobilitätsgesetz #Verkehrswende

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news-15728 Thu, 18 Jul 2024 11:26:00 +0200 PARK(ing) Day 2024 WS 01 - "How to PARK(ing) Day" /startseite/detail/parking-day-2024-ws-01-how-to-parking-day Workshop How-to-PARK(ing) Day

Auch in diesem Jahr findet im Vorfeld des globalen PARK(ing) Day ein Workshop, am Donnerstag, den 25. Juli ab 17.30 Uhr in der Geschäftsstelle des VCD Nordost - Yorckstraße 48, direkt an der S1 Haltestellestatt – statt.

Vielleicht denkt ihr darüber nach, auch eine Aktion auf einem Parkplatz in eurer Nähe durchzuführen, seid jedoch noch unsicher und habt Fragen wie:

"Wie funktioniert das eigentlich?"
"Ich habe keine gute Idee, was können wir tun?"

Zunächst sammeln wir Ideen, wie ein Parkplatz umgestaltet werden kann und probieren diese auch praktisch aus.

Weitere Fragen klären wir natürlich auch. Zum Beispiel:

"Muss ich das anmelden?"
"Kann ich Ärger bekommen?"
"Wie kann ich meine Aktion bewerben?"
"Wie bekomme ich Unterstützung?"

Diese Fragen werden wir beantworten und euch Ideen geben, wie ihr den PARK(ing) Day angenehm verbringen könnt.

Mit herzlichen Grüßen
Das Parking-Day-Team

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news-15730 Thu, 18 Jul 2024 11:06:37 +0200 Diskussion zur Mobilitätsoffensive /startseite/detail/diskussion-zur-mobilitaetsoffensive Im Mittelpunkt des ÖPNV-Ausbaus in Vorpommern-Rügen stand dabei der Schülerverkehr nach Einführung der kreisweiten kostenlosen Beförderung für diese Nutzergruppe.

Die VVR konnte im Jahr 2023 ein Fahrgastzuwachs von  2,5 Mio. Fahrten gegenüber dem Vorjahr verzeichnen, wovon allein 1,2 Mio. Beförderungsfälle auf das am 1. Mai 2023 eingeführte Deutschlandticket fielen. In den letzten Monaten stand die Einführung von zwei Rufbuslinien im Raum Grimmen für die VVR-Planer im unversorgten Bediengebiet Nordvorpommern im Mittelpunkt. Für Jan Bleis ist eine gesicherte Finanzierung des kommunalen ÖPNV durch Bund, Land und Kommune eine wichtige Voraussetzung für die gewünschte deutlich höhere Nutzung von Bahnen und Bussen in Mecklenburg-Vorpommern, um 
das Angebot mit zusätzlichen Fachpersonal und modernen Fahrzeugen weiter zu entwickeln. 


Das Themenspektrum in der anschließenden Diskussion erstreckte sich über den fehlenden Tarif- und Verkehrsverbund, den dringend notwendigen Streckenausbau zwischen Rostock und Stralsund, die gewünschte Wiederinbetriebnahme der Darßbahn und das Fehlen von modernen Fahrradabstellanlagen an Umsteigeknoten von Bahn und Bus in den Landkreisen. 

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news-15675 Thu, 11 Jul 2024 10:56:02 +0200 MV Mobilitätsoffensive 05: D-Ticket sorgt für Neukunden im „ÖPNV-Entwicklungsland“! /startseite/detail/mv-mobilitaetsoffensive-05-d-ticket-sorgt-fuer-neukunden-im-oepnv-entwicklungsland Aktuell müssen beispielsweise Bahn-Kunden für eine Fahrt von Rostock nach Stralsund für ein Einzelticket 20,70 Euro zahlen, für die rd. 51 km zwischen Ostseebad Binz und Stralsund sind es immerhin 16,50 Euro. Bei vergleichbaren Entfernungen innerhalb Berlins oder Hamburgs sind lediglich 3,50 Euro bzw. 3,80 Euro für ein Einzelticket aufzuwenden und ein Umsteigen zwischen den einzelnen Verkehrsträgern ist ohne Aufpreis möglich. Kein Wunder ist es deshalb, dass bei dieser Preisgestaltung viele Bewohner in MV auf das preisgünstige Deutschland-Ticket (D-Ticket) umgestiegen sind.

Das am 1. Mai 2023 eingeführte D-Ticket ermöglicht eine bundesweite Nutzung des Nahverkehrs für monatlich 49 Euro. Mit dieser Flatrate konnten in Mecklenburg-Vorpommern in nennenswertem Umfang neue Stammkunden gewonnen werden; mit Ausnahme der Region Rostock war zuvor bei den kommunalen Verkehrsunternehmen der Anteil der Zeit- und Jahreskarteninhaber meist sehr gering.

Erst mit Einführung des D-Tickets werden in den meisten kommunalen Verkehrsunternehmen Abonnements als Chipkarte oder als Handyticket angeboten. Für Senioren und Auszubildende aus Mecklenburg-Vorpommern beträgt der Preis des D-Tickets monatlich nur 29 Euro. Nach Mitteilung des Infrastrukturministeriums in Schwerin waren im April 2024 12.200 AuszubiTickets und 36.200 SeniorenTickets abonniert. 

Wie sich die Nutzung des D-Tickets auf die Nachfrage in Bussen und Bahnen ausgewirkt hat, kann auf den stark frequentierten RE-Linien 1, 3, 4, 5, 8 und 9 insbesondere an Wochenenden, an Feiertagen und während der Sommerferien beobachtet werden. Die kommunalen Verkehrsunternehmen verzeichnen in den gut besuchten Urlaubsregionen an Ostsee und Müritz ein deutliches Fahrgastplus von Besuchern aus anderen Bundesländern. Im Landkreis Vorpommern-Rügen ist auf Linien 20, 22, 23 und 210 sowie im Stadtverkehr Stralsund ein besonders hohe Nachfrage festzustellen.

Welche Auswirkungen der Verkauf von bundesweit rd. 11 Mio. Deutschlandtickets für die Wirtschaftlichkeit der Verkehrsunternehmen in MV hat, ist auch ein Thema bei der 

VCD-Veranstaltung am 16.Juli 2024 um 17.00 Uhr im Rathaus Stralsund (Löwenscher Saal) mit

  • Ulrich Sehl, Geschäftsführer Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen,
  • Daniel Bischof, Geschäftsführer Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern
  • Jan Bleis, Vorsitzender der Landesgruppe Nord des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).
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news-15313 Thu, 04 Jul 2024 10:43:08 +0200 PM: Einweihung einer Gedenkstele für Fabien Martini und den Verkehrsopfern dieser Stadt am Samstag 06. Juli um 16:30 in der Grunerstraße /startseite/detail/pm-einweihung-einer-gedenkstele-fuer-fabien-martini-und-den-verkehrsopfern-dieser-stadt-am-samstag-06-juli-um-1630-in-der-grunerstrasse Pressemitteilung

Berlin, 04.07.2024

Einweihung einer Gedenkstele für Fabien Martini und den Verkehrsopfern dieser Stadt am Samstag 06. Juli um 16:30 in der Grunerstraße

Zum allerersten Mal wird in Berlin ein dauerhafter Gedenkort für unsere Verkehrstoten errichtet:

Samstag 06.07.2024 um 16:30 Uhr
Mitte, Grunerstraße, auf dem Gehweg gegenüber Hausnummer 5

An dieser Stelle, wo sich seinerzeit, vor dem aktuellen Umbau des Molkenmarktes, Parkplätze auf einem kaum sicher zugänglichen Mittelstreifen befanden, wurde vor bald sechseinhalb Jahren Fabien Martini totgefahren, eine fröhliche und lebenslustige junge Frau voller Pläne.

Es ist der unbeirrbaren Hartnäckigkeit der Familie Martini zu verdanken, dass hier, in unmittelbarer Nähe zum Roten Rathaus, erstmals in Berlin ein dauerhafter Gedenkort für Verkehrstote errichtet werden kann.

Auf Wunsch der Familie wird auch der Landesvorsitzende des VCD Nordost, Heiner von Marschall, einen Redebeitrag halten.

Der VCD Nordost ruft gemeinsam mit ADFC Berlin, Changing Cities und FUSS e.V. zur Teilnahme auf.

Vorher rufen wir auf zu einer Mahnwache für einen im Verkehr getöteten 84jährigen Rollstuhlfahrer:

Samstag 06.07.3034 um 15:00 Uhr

Spandau, Päwesiner Weg /Ecke Brunsbütteler Damm

Polizeimeldung

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, erklärt:

„Unser Verkehrssystem, das nach wie vor vorrangig auf privatem Kfz-Verkehr beruht, kostet jedes Jahr allein in Berlin etwa 40 Menschenleben. Und jeder Mensch, der so unvermittelt aus dem Leben gerissen wird, hinterlässt trauernde Hinterbliebene, Familie und Freunde.

Lesen Sie auch den Artikel zu Mahnwachen und die erste Gedenkstele für die Verkehrstoten in Berlin

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news-15312 Thu, 04 Jul 2024 10:29:43 +0200 Eine Gedenkstele für die Verkehrstoten unserer Stadt. Und fünf Mahnwachen in sieben Tagen. /startseite/detail/eine-gedenkstele-fuer-die-verkehrstoten-unserer-stadt-und-fuenf-mahnwachen-in-sieben-tagen Analog zu den Geisterrädern, die der ADFC für im Verkehr getötete Radfahrende aufstellt, führt der VCD Nordost gemeinsam mit FUSS e.V., Changing Cities und dem ADFC Berlin seit Jahren auch Mahnwachen am Unfallort für alle im Verkehr getöteten Zufußgehenden durch. Auch hier wird jeweils eine symbolische weiße Figur zur Mahnung und zum Gedenken an die Getöteten aufgestellt.

In der Regel werden die Mahnwachen am letzten Wochenende eines Monats durchgeführt, meist samstags, manchmal auch sonntags. So kommt es leider, dass oftmals an einem Tag mehrere Mahnwachen hintereinander stattfinden, wobei die verschiedenen Unfallorte von den Teilnehmenden in der Regel mit dem Fahrrad abgefahren werden. Oft eine schöne Fahrradtour in einer kleinen, aber engagierten und sympathischen Gruppe, wenn auch zu einem traurigen Anlass. In Ausnahmefällen werden auch einzelne Mahnwachen kurzfristig durchgeführt. Die Mahnwachen werden immer mit einem sharepic über unsere Social Media Kanäle, meist auch mit einer Pressemitteilung und in der Regel mit einer Aktiven-Email angekündigt. Vor Ort wird durch Aushänge an Laternen oder in Cafes kurzfristig die Anwohnerschaft auf die Mahnwache aufmerksam gemacht. So erreichen wir manchmal auch Angehörige oder Bekannte des Unfallopfers aus dem Kiez.

Nachdem Ende Mai keine Mahnwachen zustande kamen, hatten sich nun leider mehrere tödliche Unfälle angestaut. 

Am Sonntag 30.6. fanden daher gleich drei Mahnwachen statt: In Friedrichshagen für eine 81jährige getötete Fußgängerin, in Friedrichsfelde für eine 88jährige getötete Fußgängerin, in Tempelhof für eine 62jährige getötete Fußgängerin. So makaber es klingt: es waren zwei ganz banale Abbiegeunfälle und einmal das Queren einer Fahrbahn, die drei ältere Frauen jeweils plötzlich aus dem Leben rissen. Eine kleine Kerngruppe von etwa zehn Teilnehmenden fuhr die gesamte Strecke ab und nahm an allen drei Mahnwachen teil, zum Abschluss in Tempelhof am Platz der Luftbrücke stießen ein paar weitere Teilnehmende dazu. Das ist mittlerweile eine traurige Routine, die aber wichtig ist und in der Gruppe auch Kraft und Zuversicht gibt.

An diesem Tag hatten wir bereits Kenntnis, dass am 27.6., wohl im Zusammenhang mit einem Autokorso zur Feier des Sieges in einem Fußballspiel, in Neukölln ein 67jähriger Fußgänger im Verkehr getötet wurde. In der Gruppe beschlossen wir, dafür kurzfristig eine Mahnwache zu organisieren, während die Fußball-Europameisterschaft noch läuft.

Am Dienstag 2.7. fand die Mahnwache am Unfallort in Neukölln, Hermannstraße Ecke Biebricher Straße statt. Obwohl unsere Aushänge offenbar gezielt abgerissen worden waren, nahmen über 60 Teilnehmende (von der Polizei gezählt) an der Mahnwache teil, darunter Ersthelferinnen aus dem benachbarten Cafe, die noch sichtlich unter dem Eindruck des Erlebten standen. Das Unfallopfer war bekannt und beliebt im Kiez. Während der Schweigeminuten auf der Fahrbahn, die von der Polizei für uns gesperrt wurde, wurde es tatsächlich still an der Hermannstraße, auch der Verkehr floss nur noch in einer Richtung im Schritt-Tempo. Für mich war es eine der ergreifendsten Mahnwachen, die ich in all den Jahren erlebt hatte.

Am kommenden Samstag 6.7. werden wir eine weitere Mahnwache abhalten: Um 15:00 Uhr in Spandau am Päwesiner Weg Ecke Brunsbütteler Damm für einen 84jährigen Rollstuhlfahrer. Auch dies ein ganz banaler und völlig überflüssiger Abbiegeunfall, bei dem ein Fahrer beim Linksabbiegen nicht auf den parallelen Fußverkehr an der gleichzeitig grünen Fußverkehrsampel geachtet hatte. Der Unfall geschah bereits am 6. April, der Rollstuhlfahrer starb am 26. April im Krankenhaus, das er seit dem Unfall nicht menhr verlassen hatte. Aufgrund der Entfernungen war es uns nicht möglich, die Mahnwache am gleichen Tag wie die in Friedrichshagen durchzuführen.

Von Spandau fahren wir am Samstag 6.7. zum Roten Rathaus in die Grunerstraße, wo es erstmals in Berlin den Angehörigen eines Unfallopfers ermöglicht wurde, einen dauerhaften Gedenkort am Unfallort einzurichten, der ausdrücklich auch allen Verkehrsopfern unserer Stadt gewidmet ist.

Damit ist eine unserer Forderungen, die wir mit jeder Mahnwache verbinden, erstmals erfüllt. Das sehen wir als Erfolg an. Wir haben die Familie über sechseinhalb Jahre seit dem Unfalltod ihrer Tochter immer wieder begleitet.

Die symbolischen Figuren, die wir bei jeder Mahnwache am Unfallort aufstellen, stehen dort immer nur für begrenzte Zeit.

Nur der VCD Nordost führt eine öffentlich zugängliche ständig aktualisierte Liste aller Verkehrstoten in Berlin, mit der alle Zahlen transparent nachvollziehbar sind. Diese Liste wird zunehmend auch von Presse geschätzt und genutzt, zuletzt in der Berliner Abendschau vom 30.06.2024.

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news-15314 Thu, 04 Jul 2024 09:54:00 +0200 Zentrale Aktion zum Parking Day 2024 in der Oranienstraße in Kreuzberg /startseite/detail/zentrale-aktion-zum-parking-day-2024-in-der-oranienstrasse-in-kreuzberg Der Parking Day ist eine globale Aktion, die jedes Jahr am dritten Freitag im September stattfindet. In diesem Jahr ist das der 20.09.2024. Unter vem Motto "Parks statt Parkplätze" sollen an diesem Tag Parkplätze mit kreativen Ideen und einfachen Mitteln zu Parks umgewandelt werden. Statt durch abgestellte Autos werden die Flächen durch Menschen genutzt!

Zwei oder mehr Menschen, dazu zwei Stühle, vielleicht ein Tisch, ein Sonnenschirm, dazu eine Pflanze, ein alter Teppich oder doch die Wohnzimmercouch? Schon werden aus 12qm Parkplatz mit abgestelltem Blech 12qm Park, wo sich Menschen begegnen können. Mit Musik, Tanz oder Spiel oder was immer euch einfällt.

Was es dabei zu beachten gilt, erklären wir in unseren

Workshops "How to Parking Day", zu denen wir herzlich einladen:
Donnerstag 25.07. (erste Ferienwoche)
Donnerstag 05.09. (erste Woche nach den Ferien)

jeweils um 17:30 Uhr in der Geschäftsstelle des VCD Nordost, Yorckstraße 48, gleich am S-Bhf Yorckstraße auf der Schöneberger Seite.

Ihr könnt da nicht? Oder ihr seid gleich selbst eine ganze Gruppe, die ein Park(ing) veranstalten möchte? Wir kommen auch zu euch! Schreibt eine Email an parking-day-berlin@vcd-nordost.de

Ihr wisst schon Bescheid, aber möchtet aktuell informiert sein was in Berlin zum Parking Day so läuft? Schreibt eine Email an parking-day-berlin@vcd-nordost.de und lasst euch auf unseren Parking-Day-Verteiler setzen!

Schaut regelmäßig rein auf der Seite www.parking-day-berlin.de und meldet eure Park(ing)s an, damit andere euch finden und mitmachen können! Dafür präsentieren wir eure Aktion auf der Seite und verlinken eure homepage, was ihr sonst noch so macht.

Neben den vielen dezentralen Park(ing)s in der ganzen Stadt organisiert der VCD Nordost gemeinsam mit anderen Verbänden wie dem Volksentscheid autofrei oder dem ADFC Berlin und vielen anderen eine zentrale Aktion, von mittags bis abends, dieses Jahr in der Oranienstraße in Kreuzberg. Wir finden es verwunderlich, dass ausgerechnet im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, auf dem zentralen Boulevard des alten Kreuzberg 36, keinerlei Infrastruktur für die Mobilitätswende existiert: keine Busspur, kein Radstreifen, ... - aber viele Parkplätze, die wir an diesem Tag anders nutzen wollen und werden.

Wer dabei sein will? Schreibt eine Email an parking-day-berlin@vcd-nordost.de

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news-15304 Tue, 02 Jul 2024 13:11:59 +0200 PM: Wie wird die Mobilitätsoffensive in Vorpommern-Rügen umgesetzt? - VCD Diskussion - 16. Juli - Stralsund /startseite/detail/pm-wie-wird-die-mobilitaetsoffensive-in-vorpommern-ruegen-umgesetzt-vcd-diskussion-16-juli-stralsund Mit den eingeladenen Experten

  • Ulrich Sehl, Geschäftsführer Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen
  • Daniel Bischof, Geschäftsführer Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern
  • Jan Bleis, Vorsitzender der Landesgruppe Nord des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

wird über die Aktivitäten in den Landkreisen diskutiert.

Der VCD Nordost beklagt seit längerem den Nachholbedarf bei Bahnen und Bussen in MV. Neben einem ausgedünnten Linienangebot wird das Fehlen eines landesweiten Tarifverbundes, einer einheitlichen Vertriebslandschaft und von Kommunikations- und Marketingaktivitäten durch Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger kritisiert. Mittlerweile ist ein Umsteuern auf Landes- und Kreisebene eingeleitet und erste Erfolge sind erkennbar. Mit der im März 2023 verkündeten Mobilitätsoffensive für Bahnen und Busse in Mecklenburg-Vorpommern wurde erstmals seit Jahrzehnten von der Landesregierung eine Initiative gestartet, um den öffentlichen Nahverkehr wieder stärker in das Bewusstsein von Wohnbevölkerung und Touristen zu rücken. 

Lange galt das nördliche Bundesland als klassisches Autofahrerland, da bei einem Marktanteil (Modal Split) von 5 bis 7 Prozent für den ÖPNV die Alltagsmobilität hauptsächlich mit dem PKW zurückgelegt wurde. Mit dem zeitgleich eingeführten Deutschlandticket besteht erstmals landesweit die Möglichkeit, unkompliziert mit nur einem Fahrausweis alle Bussen und Bahnen des Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern zu nutzen. Die Einführung eines landesweiten Rufbusnetzes, neue Regiobus-Linien sowie Zusatzangebote beim Schienenpersonennahverkehr (SPNV) stehen dabei im Fokus.

Pressekontakt VCD Nordost, Regionalgruppe Vorpommern-Rügen
Dr. Wilfried Kramer, Vorstand
Email: wilfried.kramer@vcd-nordost.de  Tel: 0151 43208943

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news-15301 Mon, 01 Jul 2024 15:43:55 +0200 Mahnwache für einen im Zusammenhang mit einem Autokorso getöteten Fußgänger /startseite/detail/mahnwache-fuer-einen-im-zusammenhang-mit-einem-autokorso-getoeteten-fussgaenger Pressemitteilung

Berlin, 01.07.2024

Mahnwache für einen im Zusammenhang mit einem Autokorso getöteten Fußgänger Dienstag 02. Juli

Am vergangenen Mittwoch 26.6. wurde ein 67jähriger Fußgänger im Verkehr getötet im Zusammenhang mit einem Autokorso, der sich zur Feier des Sieges in einem Fußballspiel gebildet hatte.

Polizeimeldung

  • Der VCD Nordost ruft daher zusammen mit ADFC, Changing Cities und FUSS zu einer
  • Mahnwache am Unfallort auf:
  • Dienstag 02.07.2024 um 17:30 Uhr
  • Neukölln, Hermannstraße /Ecke Biebricher Straße

Wir rufen zur Teilnahme auf. Die Mahnwache ist als Demonstration angemeldet. Gerne auch Blumen und/oder Grabkerzen mitbringen.

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, erklärt:

„Die Freude am Fußball und der laufenden Europameisterschaft ist allen von Herzen gegönnt, ebenso der Jubel über den Erfolg der Mannschaft, mit der man mitfiebert. Aber spätestens jetzt, wenn ein Mensch zu Tode gekommen ist, müssen wir uns dringend fragen, ob es das wert ist und ob Autokorsos, bei denen immer wieder Verkehrsregeln gebrochen werden die der Sicherheit aller dienen, ein geeignetes und angemessenes Mittel sind, um seiner Freude Ausdruck zu geben oder seine Meinung kund zu tun. Dafür gibt es andere und bessere Wege, ohne Menschen zu gefährden.

Wir teilen die Freude. Aber es müssen Wege gefunden werden, Autokorsos zu unterbinden, damit die unnötige Gefährdung von Menschen im öffentlichen Raum beendet wird.“

Liste aller Verkehrstoten in Berlin

Und zum Vormerken:
Am Samstag 6.7. werden wir eine weitere Mahnwache abhalten:
15:00 Spandau, Päwesiner Weg/Ecke Brunsbütteler Damm

Anschließend um 16:30 wird in der Grunerstraße, gleich hinter dem Roten Rathaus, eine Gedenkstele für Fabien Martini und für alle Verkehrstoten in Berlin eingeweiht, wo auch der Landesvorsitzende des VCD Nordost Heiner von Marschall auf Wunsch der Familie sprechen wird.

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news-15279 Thu, 27 Jun 2024 10:24:22 +0200 MV Mobilitätsoffensive 04: Wenn der Bus gar nicht kommt: Ruf- und Regiobusse sollen für Abhilfe sorgen! /startseite/detail/mv-mobilitaetsoffensive-04-wenn-der-bus-gar-nicht-kommt-ruf-und-regiobusse-sollen-fuer-abhilfe-sorgen Auffallend ist dabei, dass gerade in den westlichen Landesteilen schon einige Jahre zuvor ein fast flächendeckendes Busangebot mit Kleinbussen und Taxen geschaffen wurde. Als Vorbild gilt hier der Landkreis Ludwigslust-Parchim, der bereits 2019 durch sein Verkehrsunternehmen VLP ein attraktives und gut nachgefragtes Rufbusangebot sowohl an Werktagen als auch am Wochenende geschaffen hat.

Von einem solchen Angebot und einer gewünschten Mobilitätsgarantie ist der Landkreis Vorpommern-Rügen noch weit entfernt. Erst am 1.6.2024 wurde die erste Rufbuslinie im Bereich Grimmen eingeführt. Die ehemalige Kreisstadt Grimmen mit mehr als 9000 Einwohnern gilt seit langem als Negativbeispiel für einen unattraktiven ÖPNV sowohl zum Bahnhof als auch zu den Einkaufs- und Versorgungseinrichtungen dieses Unterzentrums in Nordvorpommern. Das Busangebot im Bereich Grimmen ist komplett auf die Schulzeiten ausgerichtet. Somit verwundert es nicht, dass von bzw. zu den größtenteils im Stundentakt verkehrenden RE 5-Zügen in der Regel keine Anschlüsse bestehen. Von den insgesamt neun in Grimmen angebotenen VVR-Buslinien verkehrt lediglich die Linie 312 mit drei Einzelfahrten auch samstags und sonntags. Auch an Werktagen fehlt bislang ein 60 Minuten- oder 120 Minuten-Takt bei allen neun Linien. Im Herbst 2024 wird eine vom Land mitfinanzierte Regiobus-Linie zwischen Greifswald über Grimmen, Tribsee, Marlow nach Sanitz  erstmalig ein Taktangebot in dieser Region garantieren.

Im Landkreis Vorpommern-Rügen besteht neben dem unterversorgten Nordvorpommern noch in den  Stralsunder Umlandgemeinden (z.B. Altenpleen, Parow, Negast) akuter Handlungsbedarf, da das dichte Busangebot meist an der Stadtgrenze endet und der Linienverkehr in den Abendstunden und am Wochenende die große Ausnahme darstellt. Somit sind Umlandbewohner der Hansestadt Stralsund bei Konzertbesuchen und anderen Freizeitaktivitäten weiterhin auf das eigene Auto angewiesen. Gleiche Erfahrungen können Bewohner und Touristen in Putbus auf Rügen sammeln, da der Busverkehr hier bereits um ca. 18.30 Uhr endet. Theaterbesucher in der ehemaligen Residenzstadt können als Alternative auch nicht die Regionalbahn nutzen, die bereits um 19.11 Uhr nach Bergen abfährt.

Die VCD-Regionalgruppe beschäftigt sich seit 2018 mit dem Thema eines Ruf-und Bürgerbusangebotes als Ergänzung des bestehenden Linienverkehrs und hat dazu eine Fachveranstaltung mit Experten und Kommunalpolitikern mit Beispielen aus anderen Landkreisen durchgeführt. Leider stockte bislang in Vorpommern-Rügen eine Umsetzung, da vielerorts weiterhin auf den PKW-Verkehr, beispielsweise durch das Aufstellen von Mitfahrerbänken in Altenpleen, Putbus und am Kap Arkona, gesetzt wurde.

Von einer Mobilitätsgarantie und durchgehenden Reiseketten von Bahn, Linienbus und Rufbus sind ÖPNV-Fahrgäste in Vorpommern-Rügen in den Abendstunden und an Wochenenden noch weit entfernt. Diese umgesetzte ganztägige Mobilitätsgarantie ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Wohnbevölkerung und Touristen ohne den eigenen PKW unterwegs sein können.

Fragen zur Umsetzung einer Mobilitätsgarantie in den Landkreisen werden u.a. in der VCD-Veranstaltung „Mobilitätsoffensive in MV! Wie sieht die Umsetzung in den Landkreisen aus?“ am 16.7.2024, 17.00 Uhr, Stralsunder Rathaus beantwortet.

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news-15277 Thu, 27 Jun 2024 10:01:43 +0200 Mahnwachen für getötete Fußgängerinnen am Sonntag 30. Juni 2024 /startseite/detail/mahnwachen-fuer-getoetete-fussgaengerinnen-am-sonntag-30-juni-2024 Pressemitteilung

Berlin, 27.06.2024

Mahnwachen für getötete Fußgängerinnen am Sonntag 30. Juni 2024

Am kommenden Sonntag 30.6. werden wir als VCD Nordost zusammen mit ADFC, Changing Cities und FUSS leider wieder drei Mahnwachen für drei getötete Fußgängerinnen abhalten:
 

14.30 Friedrichshagen, Fürstenwalder Damm Höhe Nr. 620, gegenüber Einfahrt Wasserwerk

Polizeimeldung

16:00 Friedrichsfelde, Volkradstraße/Ecke Rummelsburger Straße

Polizeimeldung

17:30 Tempelhof, Platz der Luftbrücke/Ecke Tempelhofer Damm

Polizeimeldung

Wir rufen zur Teilnahme auf. Alle Mahnwachen sind als Demonstration angemeldet und die jeweilige Bezirkspolitik wurde zur Teilnahme eingeladen. Gerne auch Blumen und/oder Grabkerzen mitbringen.

Übrigens: Nur wir als VCD Nordost führen eine öffentlich zugängliche Liste aller Verkehrstoten in Berlin, die auch von Presse zunehmend als Informationsquelle genutzt wird:

 

Und zum Vormerken: Am Samstag 6.7. werden wir eine weitere Mahnwache abhalten:

15:00 Spandau, Päwesiner Weg/Ecke Brunsbütteler Damm

Anschließend um 16:30 wird in der Grunerstraße, gleich hinter dem Roten Rathaus, eine Gedenkstele für Fabien Martini und für alle Verkehrstoten in Berlin eingeweiht, wo auch der Landesvorsitzende des VCD Nordost Heiner von Marschall auf Wunsch der Familie sprechen wird.

 

Pressekontakt VCD Nordost:
Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23

___________

Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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news-15261 Sun, 23 Jun 2024 13:00:00 +0200 1,1 km Fahrradstraße Handjerystraße – ein langer Weg! Gemeinsam feiern Verbände die erste Fahrradstraße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg /startseite/detail/11-km-fahrradstrasse-handjerystrasse-ein-langer-weg-gemeinsam-feiern-verbaende-die-erste-fahrradstrasse-im-bezirk-tempelhof-schoeneberg Berlin, 23. Juni 2024

Gemeinsame Pressemitteilung ADFC Stadtteilgruppen Schöneberg und Tempelhof,
Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg NFTS, VCD Nordost, FUSS e.V. und
BUND Landesverband Berlin

Am Mittwoch, den 3. Juli um 17.30 Uhr laden die Verbände im Rahmen einer
angemeldeten Demo zum Anradeln und Anspazieren ein. Treffpunkt ist die
Handjerystraße/Ecke Bundesallee.

Für die Radfahrer*innen: wir radeln in langsamem, für Kinder geeigneten Tempo die
Handjerystraße über die Prinzregentenstraße bis zum Prager Platz und wieder zurück.
Für die Fußgänger*innen: vom Treffpunkt gehen wir zum Renée-Sintenis-Platz, umrunden
ihn und gehen vereint mit den eintreffenden Radfahrer*innen zum Perelsplatz. Bitte
mitbringen: einen alten Schuh an einer ca. 3 m langen Schnur.

Die gemeinsame Abschlusskundgebung ist am Perelsplatz mit Kuchen, Sekt und Selters…
Nach einer jahrelangen Planungsphase mit Beteiligungsverfahren, einschließlich
verschiedener Vor-Ort-Termine begannen Ende 2023 die Baumaßnahmen.

Vor einigen Tagen wurden die letzten Verkehrszeichen aufgestellt. Damit ist jetzt für alle
Verkehrsteilnehmenden eine sichere und komfortable Fahrradstraße errichtet. Zahlreiche
Querungshilfen sowie Radbügel an Kreuzungen und Einmündungen schaffen sowohl für den
Fußverkehr als auch für Radfahrende wesentlich bessere Sichtbeziehungen. Hiervon profitieren alle, vor allem aber Kinder auf dem Weg zur Schule und in ihrer Freizeit.

Die Vertreter*innen der Verbände betonen: „Das Miteinander der Menschen im Kiez ist uns
wichtig. Wir wollen, dass das Berliner Mobilitätsgesetz mit seinen Sicherheitsstandards ohne
Abstriche auch in unserem Bezirk umgesetzt wird. Fahrradstraßen sind dabei ein wichtiger
Baustein.“


Seit 2014 steht die Umwandlung der Handjerystraße in eine Fahrradstraße auf der Agenda
der Verbände (ADFC, Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg NFTS, VCD,
BUND, FUSS) und des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg. Aber erst 10 Jahre später ist diese für den Radverkehr wichtige Nord-Süd-Verbindung fertiggestellt. Sie vervollständigt die
Verbindung der bereits vorhandenen Radverkehrsanlagen der angrenzenden Bezirke: im
Norden an die Fahrradstraße Prinzregentenstraße (Charlottenburg-Wilmersdorf) und im
Süden über die Rheinstraße / Schlossstraße und die Lauenburger Straße. Die Verbindungen
zu der Fahrradstraße Lauenburger Straße in Steglitz und die wichtige Verbindung zur
Schlossstraße in Richtung Zehlendorf müssen jetzt rasch auf die vorgesehenen Standards des Mobilitätsgesetzes gebracht werden.

Ansprechpartner:innen:
VCD Nordost: Heiner von Marschall, Vorsitzender des VCD-Nordost, Tel.: +49 (0)174 465 6523; heiner.v.marschall@vcd-nordost.de
ADFC-Schöneberg: Markus Kollar, markus.kollar@adfc-berlin.de , Tel.: +49 (0)176 8266 9386
NFTS: Sinje Schönpflug, sinje.schoenpflug@t-online.de
FUSS e.V.: Evelyn Hagenah, Tel: 030-577 03 175, ts-berlin@fuss-ev.de

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news-15252 Thu, 20 Jun 2024 12:03:21 +0200 MV Mobilitätsoffensive 03 - Trotz verbessertem Fern- und Regionalverkehr: Im MV-Tourismus dominiert weiter der PKW! /startseite/detail/mv-mobilitaetsoffensive-03-trotz-verbesserten-fern-und-regionalverkehrs-im-mv-tourismus-dominiert-weiter-der-pkw Vielfach bestehen noch Vorurteile und Informationsdefizite bei den MV-Touristen und bei Touristikern in MV über das Bahn- und Busangebot. Somit verwundert es nicht, dass bei vielen Verantwortlichen in der Landes- und Kommunalpolitik der Aus- und Neubau eines leistungsfähigen Bundesautobahn- und Bundesstraßennetzes (z.B. A 20 und B96 n) lange Zeit absolute Priorität hatte.

Viel zu spät wurde erst jetzt erkannt, dass der deutlich angestiegene motorisierte Individualverkehr und ein fehlendes Mobilitätsmanagement in den MV-Urlaubsregionen einen deutlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Destinationen im In- und Ausland darstellt. Während beispielsweise im Schwarzwald, Bayerischen Wald sowie im Saarland Gästekarten für Urlauber eine kostenfreie ÖPNV-Nutzung meist für eine gesamte Tourismusregion ermöglichen, sind in Mecklenburg-Vorpommern nur auf Rügen, Usedom und an der Müritz kleinere Insellösungen und meist nur für das ortsansässige Busunternehmen umgesetzt. In der Folge nutzen Urlauber während ihres Aufenthalts noch sehr häufig den eigenen PKW. 

Der Landkreis Vorpommern-Rügen mit den beiden Urlaubsregionen Fischland, Darß und Zingst sowie Rügen besitzt mit den Bahnhöfen Ribnitz-Dammgarten West, Velgast, Stralsund, Bergen und Binz insgesamt fünf ICE-Bahnhöfe, wobei tägliche Direktverbindungen von Karlsruhe über Frankfurt/M. und Hamburg sowie von München über Erfurt, Halle und Berlin bestehen. Im Vergleich zu anderen Urlaubsregionen an Nord- und Ostsee besitzt dieser MV-Landkreis neben dem RE-Angebot ein mittlerweile hochwertiges Fernverkehrsangebot. Am Hauptreisetag Samstag verkehren insgesamt acht ICE-Zugpaare zum bzw. vom Ostseebad Binz.

Trotz dieser beschriebenen Standortvorteile sieht der VCD Nordost noch erheblichen Verbesserungsbedarf beim Busverkehr an zahlreichen Fern- und Regionalbahnhöfen. In Ribnitz-Damgarten West besteht kein Anschluss von der RE-Linie 9 zur Buslinie 210, die ein Großteil der Urlaubsorte auf dem Fischland und dem Darß anbindet. Akuter Handlungsbedarf besteht auf Rügen bei der Erreichbarkeit des Kap Arkona, der mit jährlich rd. 800.000 Besuchern eine Top-Sehenswürdigkeit ist. Am Wochenende bestehen täglich nur drei Busfahrten zu dem nördlichsten Punkt der Insel, während rd. 90 Prozent der Besucher die PKW-Anreise bevorzugen. Die Umweltbilanz ist bei einer PKW-Fahrt von Binz zum Kap Arkona und zurück mit rd. 100 km sehr negativ und sollte Touristiker und verantwortliche Kommunalpolitiker zu einem schnellen Umsteuern veranlassen. 

Diese und weitere Themen werden am 16. Juli 2024 bei einer VCD-Veranstaltung zum Thema “Mobilitätsoffensive in MV: Wie sieht die Umsetzung in den Landkreisen aus? “ um 17.00 h im Stralsunder Rathaus mit den Experten und Verantwortlichen Ulrich Sehl, Geschäftsführer Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen, Daniel Bischof, Geschäftsführer Verkehrsgesellschaft MV und Jan Bleis, Vorsitzender der VDV Landesgruppe Nord, diskutiert. 

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news-15212 Thu, 13 Jun 2024 10:52:24 +0200 MV Mobilitätsoffensive 02 - Wie ist der Stand in den Landkreisen? /startseite/detail/mv-mobitlitaetsoffensive-02-wie-ist-der-stand-in-den-landkreisen Daher überrascht es nicht, dass landesweit der Modal-Split (Marktanteil) bei lediglich 5 bis 7 Prozent liegt. Während in den letzten 30 Jahren ein leistungsfähiges Autobahn- und Bundesstraßennetz neu und ausgebaut wurde, standen im Schienennetz Streckenstillegungen und der Rückbau der Infrastruktur auf der Tagesordnung. Gleichzeitig wurden vielerorts die Fahrpläne bei Bahnen und Bussen ausgedünnt. Im Vergleich zu anderen Bundesländern spielte ein leistungsfähiges Bahn- und Busangebot in der Landes- und Kommunalpolitik in MV kaum eine Rolle, dementsprechend waren Forderungen für ein Umsteuern in der Verkehrs- und Umweltpolitik von Parteien und Verbänden nur selten zu hören. 

Im Landkreis Vorpommern-Rügen begannen erst spät im Jahre 2019 und 2020 Aktivitäten, um das Fahrplanangebot wieder auszubauen. Im Fokus standen dabei der Schülerverkehr sowie der touristisch geprägte Linienverkehr an der Ostküste von Rügen. Im Rahmen des 2022 beschlossenen Nahverkehrsplanes des Landkreises sind mehrere Verbesserungen, z. B. Rufbuslinien in Nordvorpommern und ein verdichteter Busverkehr auf dem Darß, genannt. Bislang wurde am 1. Juni 2024 die erste Rufbuslinie rund um Grimmen in Betrieb genommen. 

Auch im Jahre 2024 fehlt dagegen in den Städten Grimmen, Sassnitz, Bergen und Ribnitz-Damgarten ein ganztägiges Busangebot, das insbesondere nach 18.00 Uhr bis ca. 22.00 Uhr im Stunden-Takt im Ortslinienverkehr einen Anschluss von bzw. zu den bis Mitternacht verkehrenden RE-Linien 5 und 9 garantiert. Gerade bei der Fahrplanabstimmung zwischen den RE-Linien der ODEG, der DB Regio und der Press und dem Busverkehr der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) besteht in Ribnitz-Damgarten West, Grimmen, Sagard und Stralsund weiter ein akuter Handlungsbedarf. Spätestens mit der Einführung des auch in MV viel genutzten Deutschlandtickets sollten abgestimmte Busfahrpläne auch in Vorpommern-Rügen eine Selbstverständlichkeit sein. Nur mit diesem abgestimmten Bahn- und Busangebot kann es gelingen, das auch die Wohnbevölkerung im Freizeit- und Einkaufsverkehr häufiger vom PKW auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigt. 

Am 16. Juli 2024 diskutiert der VCD Nordost um 17.00 Uhr im Rathaus Stralsund (Löwenscher Saal) mit den Experten und Verantwortlichen aus den Verkehrsunternehmen den Stand der Mobilitätsoffensive in den MV-Landkreisen und über die weiteren Planungen 
für einen attraktiven ÖPNV. 

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news-15177 Mon, 03 Jun 2024 15:40:25 +0200 MV Mobilitätsoffensive 01 - Nach langen Fußwegen zu den Skandinavien-Fähren: VCD Nordost setzt weiter auf klimaschonende Reisekette auf Rügen! /startseite/detail/nach-langen-fusswegen-zu-den-skandinavien-faehren-vcd-nordost-setzt-weiter-auf-klimaschonende-reisekette-auf-ruegen Diese fehlende Reisekette mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf deutscher Seite und die wiederum gute Anbindung von Trelleborg mit einem 30 Minuten-Takt mit Regionalbahnen in Richtung Malmö und Kopenhagen haben den VCD Nordost veranlasst, eine direkte Busanbindung aus Richtung Binz und Sassnitz und die Wiederaufnahme des Fern- und Regionalbahnverkehrs zu fordern. Der Fährhafen Sassnitz (Mukran Port) besitzt wie kaum ein anderer Fährhafen an Nordsee und Ostsee die besten Voraussetzungen für ein komfortables Umsteigen zwischen Zug und Fähre. Auch längere Reisezüge und ICEs können problemlos am Bahnsteig im Mukran Port Halt machen. 

Erste Erfolge konnten im Jahre 2020 mit einem verbesserten Busangebot der VVR-Linie 22 erzielt werden, das mittlerweile 2024 auf eine stündliche Bedienung erweitert wurde. Auch der Zugverkehr wurde erstmals 2022 in den Sommermonaten an Samstagen wieder eingeführt und 2024 sogar für einige Wochen auf drei Betriebstage erweitert. Während die Fahrgastzahlen gerade im Busverkehr der VVR nicht zuletzt durch die deutlich angestiegene Zahl der Fußpassagiere von bzw. nach Bornholm neue Rekordzahlen verzeichnen, setzen die rd. 500 Beschäftigten der einzelnen Firmen auf dem Hafengelände weiter fast ausschließlich auf das eigene Auto. Versuche mit Einführung des neuen Deutschlandtickets ansässige Firmen und deren Mitarbeitende von einem Jobticket zu überzeugen, blieben wie so häufig noch in Mecklenburg-Vorpommern bislang ohne Erfolg. 

Trotz dieser ersten Fortschritte auf Rügen für eine nachhaltige Tourismusmobilität bleibt der VCD Nordost motiviert, die dominierende Zahl von Skandinavien-Touristen, die weiter auf das eigene Auto oder den Carawan setzen, von der klimaschonenden und kostengünstigen Reisekette mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu überzeugen. Das setzt aber auch voraus, dass die Verantwortlichen in den Reedereien und bei den Verkehrsunternehmen neben einem verbesserten und aufeinander abgestimmten Fahrplanangebot die großen Potenziale durch eine intensive Online- und Printkommunikation nutzen, um insbesondere die Vorteile und die Bekanntheit dieser durchgehenden Reisekette zu verdeutlichen. Auch der Landkreis Vorpommern-Rügen als Aufgabenträger für den kommunalen ÖPNV und das MV-Infrastrukturministerium für den SPNV sollten weiter mit entsprechenden Forderungen tätig werden. Mit diesem aktiven Marketing lässt sich der Modal Split (Marktanteil) für Bahnen und Busse deutlich verbessern, wobei der Fokus nicht nur auf Touristen gelegt werden sollte, sondern insbesondere bei der Alltagsmobilität der einheimischen Wohnbevölkerung besteht noch ein größerer Handlungsbedarf. Denn spätestens mit Einführung des Deutschlandtickets und den neuen Rufbus- und Regiobuslinien sollten auch mehr Rüganerinnen und Rüganer häufiger das eigene Auto stehen lassen und auf Busse der VVR und Bahnen der ODEG umsteigen. 

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news-15011 Thu, 23 May 2024 10:37:00 +0200 VCD Nordost - Jahresmitgliederversammlung - 29. Juni 2024 https://nordost.vcd.org/startseite/detail/jahresmitgliederversammlung-2024 am Samstag, den 29. Juni 2023 findet von 13 Uhr bis voraussichtlich 16:30 Uhr unsere Jahresmitgliederversammlung (JMV) statt. Wir freuen uns sehr darauf, viele von Euch wiederzusehen. 

Wie im Jahr zuvor treffen wir uns in der Stadtwerkstatt in der Karl-Liebknecht-Straße 11, 10178 Berlin, in der Nähe vom Bahnhof Alexanderplatz, Marienkirche und Fernsehturm. Unser Versammlungsraum befindet sich im 1. Stock in den Arkaden, Der Zugang erfolgt über Treppe oder den seitlich gelegenen Fahrstuhl.

Auch in diesem Jahr stehen Vorstand und Geschäftsstelle bereits ab 12 Uhr für einen individuellen und informellen Austausch bereit. Kommt also schon gerne schon früher! Die offizielle Versammlung startet dann pünktlich um 13 Uhr.

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news-15135 Thu, 23 May 2024 09:30:26 +0200 Austausch mit verkehrspolitischen Sprecher*innen /startseite/detail/austausch-mit-verkehrespolitischen-sprecherinnen Am 13. Mai waren Antje Kapek und Oda Hassepaß von den Grünen zu Gast. Schwerpunkte waren die Themen „Entflechtung der Vorrangnetze“, „VBB-Tarifstruktur im Kontext des Deutschland-Tickets“ und „Tangentialverbindung Ost (TVO)“, zu denen der VCD seine Positionen zur Debatte stellte.

Inhaltlich bestand eine große Übereinstimmung, nicht nur auf einer abstrakten politischen Ebene, sondern auch bzgl. der Fachfragen. Zu diesen kam eine kenntnisreiche Diskussion zustande, die vom Ringen nach guten Lösungen geprägt war. Die Veranstaltung ermöglichte einen echten Austausch mit gegenseitigem Input.

Der VCD Nordost setzt die Reihe fort

  • Montag 17.06.2024 um 18:00 Uhr Präsenz mit Kristian Ronneburg und Niklas Schenker (LINKE)

Wer an den Austauschen teilnehmen möchte, schickt bitte eine Email an info@vcd-nordost.de

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news-15127 Tue, 21 May 2024 13:14:23 +0200 Bündnis "Schiene vor TVO" gegründet /startseite/detail/buendnis-schiene-vor-tvo-gegruendet-1 Einig ist sich das Bündnis in der entschiedenen Ablehnung der aktuellen Planung der TVO, die gestoppt werden muss. Kern-Konsens des Bündnisses ist, dass insbesondere die jahrzehntelang freigehaltene Trasse für eine NVT (Nahverkehrstangente) auf der Schiene zum Lückenschluss im Berliner Außenring nicht durch die TVO überbaut werden darf, was im Ergebnis die NVT faktisch unmöglich machen würde.

Stattdessen sollten im Sinne einer Gesamtverkehrslösung alle Verkehrsarten berücksichtigt werden, einschließlich einer konsequenten Verkehrsberuhigung in Biesdorf, aber auch in Köpenick und Karlshorst, ohne große Waldflächen in der Wuhlheide abzuholzen. Dazu wird ein Neustart der Planungen gefordert.

Am 15.5. veranstaltete die BI Wuhlheide in der Alten Försterei eine Informationsveranstaltung, die von über 150 Teilnehmenden gut besucht war und auch Raum zur Diskussion bot.

Unmittelbar davor hielt das Bündnis seine erste Pressekonferenz ab, über die taz, Tagesspiegel und Berliner Zeitung berichteten, letztere beiden leider hinter einer Bezahlschranke:

Auch der VCD Nordost saß mit auf dem Podium, das die Kernforderungen des Bündnisses präsentierte und erläuterte:

Zum Kernpunktepapier des Bündnisses Schiene vor TVO

Positionspapier des VCD Nordost zur TVO

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news-15058 Tue, 07 May 2024 10:22:52 +0200 Bündnis “Schiene vor TVO” gegründet /startseite/detail/buendnis-schiene-vor-tvo-gegruendet Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG des Bündnis Schiene vor TVO 

Berlin, 7. Mai 2024

Anlässlich der am 7. Mai 2024 in Verbindung mit der Planfeststellung zum Straßenbauprojekt Tangentiale Verbindung Ost (TVO) beginnenden Planauslegung hat sich am 2. Mai das Bündnis „Schiene vor TVO“ gegründet. In den kommenden Wochen werden Bündnisbeteiligte das Planfeststellungsverfahren unter anderem mit begründeten Einwänden und weiteren Aktionen begleiten.  
 
Besonders an diesem Bündnis ist, dass es erstmals gelingt, die unterschiedlichsten Initiativen, Fachverbände und politischen Akteur*innen zum Thema TVO zu bündeln und dabei die vereinenden umwelt-, klima-, mobilitäts- und sozialpolitischen Argumente in den Mittelpunkt zu stellen.
 
Wir zeigen: Hinter der Kritik an der Straßen-TVO stehen berechtigte und anschlussfähige Argumente! Wer aus strategischem Kalkül heraus Kritik an der TVO als ‚ideologisch motiviert‘ abtut, tut dies nur um zu verhindern, dass diese Argumente angehört werden“, betont Stephan Führ, Bürgerinitiative Wuhlheide und Mitinitiator des Aktionsbündnisses.

Das heißt: Nicht die Frage, ob eine Straße durch die Wuhlheide gebaut werden soll, ist die Basis, auf der dieses Bündnis steht, sondern ein gemeinsames Verständnis über die von den aktuellen Planungen ausgehenden negativen Effekte auf die Erreichbarkeit der gesetzlich verankerten umwelt-, mobilitäts-, klima- und sozialpolitischen Ziele im Land Berlin.
 
"Wenn nicht nur zusätzlicher Kfz-Verkehr angezogen, sondern die Entlastung von Durchgangsverkehr in Biesdorf Ziel der Planung sein soll, dann muss eine Verkehrsberuhigung der Köpenicker Straße im Sinne des Umweltverbundes Teil der Planung sein.“ sagt Heiner von Marschall, VCD-Nordost und Mitglied des Bündnisses.
 
Konsens besteht insbesondere darin, dass die Umsetzung der aktuellen Senats-Pläne deutliche

Nachteile für die auch im Berliner Osten drängende Mobilitätswende haben wird. Das Ziel des Bündnisses ist deshalb, die Berliner Öffentlichkeit besser über die weitreichenden Folgen der aktuellen Planung aufzuklären. Gemeinsam fordern die am Bündnis beteiligten Gruppen die längst überfällige politischen Entscheidung für einen zielpolitischen Neustart des Vorhabens. Zu kritisieren ist besonders der verschwenderische Umgang mit knappen und schützenswerten Ressourcen ohne mobilitätspolitische Notwendigkeit und jegliche klimapolitische Vernunft. 

„Um die Klimaziele zu erreichen, braucht Berlin eine grundlegende Wende in der Mobilitätspolitik. Knappe finanzielle Ressourcen müssen konsequent für den Ausbau des Umweltverbunds investiert werden. Weiterer Straßenbau ist dagegen nicht zukunftsfähig“, so Tilmann Heuser vom BUND Berlin, der ebenso Mitglied des Bündnisses ist.

Durch die vorherrschende Fixierung auf eine 4-streifige Umsetzung der TVO werden die vom Senat vorangetriebenen Pläne faktisch zu einer „Verhinderungsplanung“ gegen den nach Mobilitätsgesetz zu priorisierenden Ausbau sozial- und umweltgerechter Alternativen durch den ÖPNV und insbesondere die Schiene.

Mit diesem einseitigen Vorgehen wird versucht, Tatsachen zu schaffen, die den öffentlichen Personennahverkehr hintenanstellen. In diesem Verkehrskorridor zuerst die Straße zu bauen, würde die Realisierung der Nahverkehrstangente aus Platzgründen immens verteuern und damit de facto verhindern. Nur durch einen attraktiveren Schienenverkehr profitieren Stadt und Region nachhaltig und zeitgemäß“, sagt Martin Pogatzki von PRO BAHN, Mitinitiator des Bündnisses.

Das Bündnis „Schiene vor TVO” steht weiteren interessierten Akteur*innen offen und wird seine Kernpositionen in den kommenden Wochen in einer noch anzukündigenden Pressekonferenz eingehender vorstellen.
 
Presse-Kontakt (kommissarisch):

Teil des Bündnisses sind:

  • Bürgerinitiative A100
  • Bürgerinitiative Westtangente
  • Bürgerinitiative Wuhlheide
  • BUND Berlin
  • BSBB Bündnis Schiene Berlin-Brandenburg
  • Fahrgastverband PRO BAHN Berlin/Brandenburg
  • IGEB
  • Fuss e.V.
  • LAG Mobilität der Partei Die LINKE
  • Lichtenberger Klimabeirat AG Mobilität
  • Omas for Future Regionalgruppe Berlin
  • Robin Wood
  • Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz
  • VCD Nordost
  • Volksentscheid Berlin autofrei
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