VCD Nordost Nachrichten http://nordost.vcd.org en-gb VCD Nordost Fri, 18 Jul 2025 10:49:11 +0200 Fri, 18 Jul 2025 10:49:11 +0200 TYPO3 EXT:news news-19420 Fri, 18 Jul 2025 10:26:25 +0200 Petitionsaufruf: Nextbike für Berlin retten - Deutschlandticket sichern! /startseite/detail/petition-nextbike-fuer-berlin-retten-deutschlandticket-sichern Die Stadt Berlin streicht die Förderung für das beliebte nextbike-Angebot für Studierende – und spart an der falschen Stelle. Gerade in Zeiten von Klimakrise und steigenden Lebenshaltungskosten braucht es soziale & ökologische Mobilität!
Als offizieller Unterstützer des Nachhaltigkeitsbüro HU-Berlin befürwortet der VCD Nordost die Petition: Nextbike für Berlin retten - Deutschlandticket sichern

Mit dieser Petition wird das Land Berlin dazu aufgefordert:

  • weiterhin mindestens 1,5 Mio. € pro Jahr für die Förderung von Leihfahrrädern bereitzustellen.
  • sich für den Erhalt eines sozialverträglichen Deutschlandtickets von Studierenden und alle Berliner:innen einzusetzen.
     
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news-19391 Thu, 10 Jul 2025 16:14:00 +0200 Das war die VCD Exkursion in Plau am See! /startseite/detail/das-war-die-vcd-exkursion-in-plau-am-see Ganzjähriger Verkehr am Karower Kreuz

Am 28. Juni 2025 reisten Mitglieder und Unterstützerinnen und Unterstützer der VCD-Landesverbände Nordost und Brandenburg gemeinsam mit der Bürgerinitiative (BI) Südbahn nach Plau am See. Ziel war es, sich vor Ort ein Bild vom Potenzial der Bahnstrecke rund um das Karower Kreuz zu machen und ein klares Signal an die Landes- und Bundespolitik zu senden. Die Reaktivierung und der Ausbau der Südbahn sind längst überfällig. Die Exkursion war Teil einer öffentlichkeitswirksamen Aktion, mit der der VCD und die BI Südbahn auf die Bedeutung des Karower Kreuzes als zukunftsweisenden Verkehrsknotenpunkt aufmerksam machten.

Austausch am Bahnhof, Diskussion im Rathaus: klare Botschaften für die Mobilitätswende

Die Exkursion begann mit einer Auftaktaktion am Bahnhof in Plau am See, anschließend ging es gemeinsam zum Rathaus. Dort begrüßte Bürgermeister Sven Hoffmeister die Gruppe und betonte die große Bedeutung der Bahnverbindung für die Stadt und die gesamte Region – sowohl für Pendlerinnen und Pendler als auch für den Tourismus. Im Ratssaal folgten Beiträge von Vertreterinnen und Vertretern des VCD, der BI Südbahn sowie aus der Landespolitik. Wolfgang Waldmüller (Mitglied des Landtages MV), Christian Brade (Mitglied des Landtages MV) und Astrid Becker (Bürgermeisterin von Lübz) betonten, dass der ländliche Raum bei der Infrastruktur nicht länger vernachlässigt werden dürfe. Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, forderte einen stufenweisen Ausbau der Strecke ohne lange Sperrpausen. Nötig seien klare politische Entscheidungen für einen Betrieb an 365 Tagen im Jahr. Constantin Pitzen von der Fahrplangesellschaft hob die Bedeutung einer abgestimmten Taktung zwischen Zug- und Busverkehr hervor, um die Region zuverlässig zu erschließen.

Gutachten bestätigt Wirtschaftlichkeit – auch bei Elektrifizierung

Ein zentrales Thema war das Gutachten, das die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg beauftragt haben. Auch wenn es offiziell noch nicht veröffentlicht ist, zeigen Informationen aus dem Brandenburger Landtag: Der Nutzen übersteigt die Kosten – sowohl bei einer Modernisierung für 80 km/h als auch bei einem Ausbau auf 160 km/h mit Elektrifizierung. Das Gutachten bietet damit eine verlässliche Grundlage, um Fördermittel vom Bund zu beantragen und konkrete Maßnahmen einzuleiten. Neben den politischen und fachlichen Inhalten kam auch das gemeinsame Erleben nicht zu kurz. Spaziergänge durch Plau am See und Waren (Müritz), ein Besuch am Bahnhof Karow, eine Stadtführung und Gespräche in kleiner Runde machten deutlich: Die Bahn hat in der Region nicht nur eine Vergangenheit, sondern vor allem Zukunft. Bei einem Fischbrötchen und einem Treffen im Brauhaus Müritz klang der Tag in offener und konstruktiver Atmosphäre aus.

Pressefotos

 

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news-19392 Thu, 10 Jul 2025 15:28:02 +0200 PM: Verkehrstote - innerorts vor allem Radfahrende und Zufußgehende, Kinder und Ältere besonders gefährdet /startseite/detail/pm-verkehrstote-innerorts-vor-allem-radfahrende-und-zufussgehende-kinder-und-aeltere-besonders-gefaehrdet Berlin, 10. Juli 2025

2.770 Menschen sind 2024 in Deutschland im Straßenverkehr getötet worden. Innerorts geschehen etwa ein Drittel der tödlichen Unfälle, hier waren allerdings zwei Drittel der im Verkehr Getöteten ungeschützt zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Die meisten Verkehrstoten waren – wie in den letzten Jahren – Autofahrende auf Landstraßen, die es in Stadtstaaten wie Berlin nicht gibt. Insgesamt ist die Zahl der Verkehrstoten 2024 leicht zurückgegangen. Die Zahl getöteter Kinder und auch Senior:innen ist dagegen angestiegen.

Gemeinsam mit ADFC Berlin, Changing Cities und FUSS e.V. führt der VCD Nordost am kommenden Samstag, den 12.07., wieder mehrere Mahnwachen für jüngst im Berliner Straßenverkehr getötete Fußgänger:innen durch:

  1. 15:30 Uhr in Dahlem, Clayallee 229, für einen 24-jährigen getöteten Fußgänger, die/der Unfallverursacher:in beging Fahrerflucht (https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1575449.php)
  2. 17:00 Uhr in Mariendorf, Mariendorfer Damm / Ecke Sandsteinweg, für ein durch einen Abbieger getötetes Ehepaar, 88 und 87 Jahre alt, das zu Fuß die Straße überquerte (https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1574983.php)
  3. 18:30 Uhr in Mitte, Ebertstraße / Ecke Lennéstraße, für einen 83-Jährigen, der von einem Motorrad angefahren wurde, das zuvor mit überhöhter Geschwindigkeit auf dem Hinterrad gefahren war, und der zwei Tage später im Krankenhaus verstarb (https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1558973.php)

Im laufenden Jahr zählen wir in Berlin zur Mitte des Jahres bereits wieder 19 Verkehrstote, davon waren 11 zu Fuß unterwegs. Überproportional trifft es ältere Menschen.

„Mit unserem mahnenden Gedenken fordern wir vom Senat einen deutlich stärkeren Einsatz für Verkehrssicherheit und die #VisionZero: keine Toten und Schwerverletzten mehr im Straßenverkehr“ erklärt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost. „Besonders gefährdet sind Kinder und Ältere, die ungeschützt zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die Kürzungen beim Ausbau einer sicheren Fahrradinfrastruktur oder auch bei Tramlinien und die Tatsache, dass der Fußverkehrsplan nicht vorankommt, sind für uns völlig unverständlich. Dass Radwege wie derjenige in der Kantstraße sogar zurückgebaut werden sollen, während teure Autostraßen wie A100 oder die TVO weitergeplant werden, die noch mehr Kfz-Verkehr in die Stadt bringen, zeigt eine völlig falsche Prioritätensetzung, die jedenfalls nicht im Interesse der Verkehrssicherheit ist“, so von Marschall weiter. Der Fußverkehrsplan ist im Berliner Mobilitätsgesetz verankert und soll verbindliche Standards zur konkreten Verbesserung des Fußverkehrsnetzes über einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren festlegen.

In Berlin war die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2024, dem Jahr nach Auto-Wahlkampf und Regierungswechsel, deutlich angestiegen. Der VCD Nordost führt dazu auf seiner Website jährliche Listen, in denen die Entwicklung transparent nachvollziehbar öffentlich dargestellt wird: https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-in-berlin

Über den VCD Nordost
Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. 
Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Kontakt für Rückfragen:
Heiner von Marschall
Landesvorsitzender VCD Nordost
E-Mail: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de
Tel.: 0174 465 65 23

www.vcd-nordost.de

 

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news-19331 Sat, 28 Jun 2025 14:29:46 +0200 PM: Gemeinsame Aktion für das Karower Kreuz /startseite/detail/pm-gemeinsame-aktion-fuer-das-karower-kreuz Hintergrund und Sinnhaftigkeit

Die beiden Bundesländer haben ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Wirtschaftlichkeit für das Streckennetz am Karower Kreuz zu untersuchen. Damit die Bahn eine Chance bekommt, braucht es die ideale Verknüpfung von Zügen und Bussen in den beiden Knoten Karower Kreuz und Pritzwalk. Die Ergebnisse sind noch nicht öffentlich, doch aus einer kleinen Anfrage im Brandenburger Landtag wissen wir, dass der Nutzen die Kosten übersteigt. Bemerkenswert ist, dass das nicht für den Ausbau der Strecke für 80 km/h gilt, sondern auch für 160 km/h mit Elektrifizierung der Fall ist. Das Gutachten ist die Voraussetzungen, um Fördermittel des Bundes für den notwendigen Ausbau der Bahninfrastruktur erhalten zu können.

Inhalte der Fachexkursion

Die Exkursion ist zugleich Auftakt für eine öffentlichkeitswirksame Aktion, welche auf die Bedeutung des Karower Kreuzes als Verkehrsknotenpunkt und die damit verbundene Forderung nach einem ganzjährigen, verlässlichen Bahnbetrieb aufmerksam macht. „Wir brauchen am Karower Kreuz ein Angebot an 365 Tagen, um die Region nachhaltig zu verbinden und die Mobilitätswende voranzubringen“, erklärt Clemens Russell, Sprecher der BI Südbahn. „Nur so können wir die Lebensqualität der Menschen vor Ort spürbar verbessern und eine Alternative zum Auto schaffen. Es müssen jetzt wegweisende Entscheidungen für ganzjährige Bahnverkehre getroffen werden. Sowohl auf der Nord-Süd-, als auch auf der Südbahn.“
Mit dieser Aktion setzen VCD und BI Südbahn ein starkes Zeichen für die Zukunft des ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern und laden alle Interessierten zum Mitmachen und Mitdiskutieren ein. Die MV-Landesregierung hat mit der im April 2023 gestarteten Mobilitätsoffensive für einen attraktiven Bahn- und Busverkehr erstmals die Initiative ergriffen, um dem jahrelangen Abwärtstrend beim ÖPNV u.a. durch Mehrleistungen im SPNV, neuen Regiobus- und Rufbuslinien und dem Deutschlandticket entgegenzuwirken. Bei der letzten MiD-Studie 2023 (Mobilität in Deutschland) belegte MV mit einem Anteil von 7 Prozent bei der ÖPNV-Nutzung den letzten Platz im Ranking der 16 Bundesländer. Für Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, sind kurzfristig Entscheidungen für einen attraktiven Bahnverkehr in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Mecklenburgische Seenplatte zu treffen. „Es ist jetzt erforderlich, die Signale an 365 Tagen im Jahr auf Fahrt zu stellen. Stufenweise sind dazu, ohne längere  Sperrpausen, die Gleise, die Zugsicherungstechnik, die Bahnübergänge und die Bahnhöfe entlang der RB Linien 15, 19, 73 und 74 zu sanieren.“

Pressefotos

Über den VCD Nordost
Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. 
Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Kontakt für Rückfragen:

VCD Nordost
Heiner von Marschall
Landesvorsitzender VCD Nordost
E-Mail: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de
Tel.: 0174 465 65 23
www.vcd-nordost.de

BI Südbahn
Clemens Russell
Sprecher BI Südbahn
E-Mail: info@suedbahn-mv.de
Tel.: +49 172 177 497 1
https://suedbahn-mv.de/

 

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news-19327 Tue, 24 Jun 2025 15:59:00 +0200 Schulstraßen – Neue Chancen für sichere Schulwege und die Mobilitätswende vor Ort /startseite/detail/2025-06-24-pm-schulstrassen Berlin/ Köln/Verden, 24.06.2025. Schulstraßen können mehr! Sie bringen nicht nur ein paar Minuten Entlastung vor dem Schultor – sondern sind ein Schlüssel für sichere Schulwege und eine Mobilitätswende, die bei den Jüngsten beginnt. Die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) hat rechtliche Hürden abgebaut und neue Spielräume geschaffen. Ein neu veröffentlichtes Rechtsgutachten sowie ein praxisorientierter Leitfaden zeigen, wie Kommunen Schulstraßen rechtssicher und dauerhaft umsetzen können und warum sie damit weit mehr erreichen als reine Verkehrssicherheit.

Beim heutigen Online-Fachgespräch mit rund 200 Teilnehmenden aus Verwaltung, Ministerien, Straßenverkehrsbehörden, Politik, Planungsbüros, Organisationen und Zivilgesellschaft betonte Steffen Brückner, Sprecher des Kidical Mass Aktionsbündnisses: „Schulstraßen sind mehr als sichere Schulwege – sie sind Verkehrsberuhigung und ein Baustein für sichere Straßen und lebenswerte Orte für alle Generationen.“

Schulstraßen rechtssicher umsetzen – Kommunen haben jetzt alle Werkzeuge in der Hand. Das Kidical Mass Aktionsbündnis hat in Kooperation mit re|Rechtsanwälte und bundesweiten Partner:innen eine aktualisierte Fassung des Rechtsgutachtens und einen Leitfaden zur praktischen Umsetzung veröffentlicht. Beide Dokumente greifen die neue Rechtslage auf, benennen kommunale Handlungsspielräume und machen deutlich: Es gibt keine rechtlichen Ausreden mehr! Es braucht nur den politischen Willen und das entschlossene Handeln der Verwaltungen.

Vom Pilot zur Struktur: Städte können handeln

Beispiele aus Köln, Berlin, Hennef und Leipzig zeigen: Schulstraßen funktionieren. Auch auf Landesebene gibt es Fortschritte: Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Schleswig-Holstein haben bereits Handlungsempfehlungen bzw. Erlasse veröffentlicht.
Das Aktionsbündnis fordert daher:

  • Eine Stadtplanung, die Schulmobilität konsequent mitdenkt
  • Schulstraßen als Ausgangspunkt für ein sicheres, flächendeckendes Schulwegenetz
  • Tempo 30 auf allen Schulwegen – auch auf Landes- und Hauptstraßen
  • Verbindliche Zielvorgaben für Bund, Länder und Kommunen

Mobilität aus Kinderperspektive denken – für alle Generationen

„Schulstraßen zeigen, wie sichere Mobilität vor Ort gelingen kann – konkret, sichtbar, wirksam. Wer Straßen sicher für Kinder macht, macht sie besser für alle“, so Simone Kraus, Sprecherin des Kidical Mass Aktionsbündnisses. Das Bündnis fordert einen Paradigmenwechsel in der Verkehrsplanung: weg vom autozentrierten Verkehrs- hin zu einer kindgerechten Mobilitätsplanung. Denn: Was Kindern nützt, nützt auch Eltern, Senior:innen, dem Klima – und der Zukunft unserer Städte.

Download Schulstraßen Gutachten & Leitfaden:

Schulstraßen Gutachten (PDF), Schulstraßen Leitfaden (PDF)

Zitate bundesweite Partner:innen Aktionsbündnis

Girina Holland von Changing Cities: "Schulstraßen gewinnen immer größere Präsenz in Deutschland, denn Kommunen sehen ihre vielen Vorteile für Kinder und Gesellschaft:  Schulstraßen erhöhen die Verkehrssicherheit, steigern die aktive Mobilität von Kindern, führen zu besserer Luft und weniger Lärmbelastung und schaffen Raum, Straßen lebenswerter und klimaresilient zu  gestalten. Wir brauchen mehr davon!"

Kai Hanke, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Es braucht dringend ein verkehrspolitisches Umdenken. Alle Kinder und Jugendlichen sollen sich sicher und selbständig im Straßenverkehr bewegen können. Dabei sind Schulstraßen ein wichtiger Mosaikstein, auch damit Kinder selbständig und sicher zur Schule kommen können. Das stärkt ihre Eigenständigkeit und fördert ihr Selbstbewusstsein und soziale Kompetenzen in der Wahrnehmung unterschiedlicher Lebensverhältnisse. Daher fordern wir eine an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen ausgerichtete Verkehrspolitik und eine echte Mobilitätswende!“

Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs VCD: „Für unsere Kinder leider Alltag: Rasende Autos, fehlende Schulstraßen und eine mangelhafte Fahrradinfrastruktur. Dabei zeigen unsere europäischen Nachbarn, dass es auch anders geht! Mit den Kidical Mass Aktionswochen bringen wir Kinder in Bewegung – und fordern von der Politik: Schluss mit faulen Kompromissen, her mit sicheren Schulwegen! Schulstraßen müssen zur Selbstverständlichkeit werden – als Teil einer Verkehrswende, die sich der Vision Zero verpflichtet.“

Pressekontakt VCD:

Jan Langehein, Pressesprecher, Mail: presse@vcd.org, Tel: 030/28 03 51-12

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news-19328 Mon, 23 Jun 2025 16:27:00 +0200 Senat beendet Leihrad-Förderung – Mobilitätsverbände fordern Sharing-Strategie und Wiederaufnahme der flächendeckenden Leihrad-Förderung /startseite/detail/senat-beendet-leihrad-foerderung-mobilitaetsverbaende-fordern-sharing-strategie-und-wiederaufnahme-der-flaechendeckenden-leihrad-foerderung „Das Leihrad-Angebot in Berlin wurde gut angenommen. Im kürzlich veröffentlichten ADFC-Fahrradklima-Test ist das Leihrad-Angebot der einzig positive Leuchtturm im Berliner Fahrradklima - erfasst im Herbst 2024, kurz bevor das Förderende bekannt wurde. Das ist ein bitteres Zeugnis der aktuellen Verkehrspolitik und zeigt, dass diese Politik an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht. Leihräder sind ein  wichtiger Baustein einer modernen und flexiblen Mobilität in der Stadt. Anstatt das Leihrad-Angebot flächendeckend auszubauen, stoppt der Senat nun die Förderung. Berlins Verkehrspolitik braucht Weitsicht und Kontinuität. Dazu gehört eine konsequente Leihrad-Strategie mit flexiblen und flächendeckenden Angeboten“, fordert Marlene Alber, politische Referentin des ADFC Berlin.

„Was hat die 80.000-Einwohner-Gemeinde Norderstedt, was die Millionenmetropole Berlin bald nicht mehr hat? Ein städtisches Leihradsystem. Ob in Warschau, Paris, Hamburg, Stuttgart oder Helsinki. Jede Stadt, die in Sachen Mobilität in der Gegenwart angekommen und in die Zukunft unterwegs ist, unterhält ein eigenes Bike-Sharing, das auf kurzen Wegen in der Umgebung oder als Transfer zum ÖPNV ein beliebter Tausendsassa ist. Unbeeindruckt vom Nachfrageboom von Nextbike fährt der Senat das Bike-Sharing an die Wand und katapultiert die deutsche Hauptstadt damit in die Provinz“, sagt Christian Linow vom Berliner Fahrgastverband IGEB e.V.

„Gerade in den äußeren Stadtteilen ist Bike-Sharing auf der letzten Meile zwischen U- oder S-Bahn und Zuhause ein wichtiger Baustein, um Menschen eine klimafreundliche Mobilität zu ermöglichen. In Berlin leistet das von Nextbike betriebene System einen wertvollen Beitrag für attraktive intermodale Mobilitätsketten im Umweltverbund aus ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr, dessen Attraktivität mit dem Ausbau der Flotte bis in die Bezirke außerhalb des S- Bahn-Rings in der letzten Zeit noch einmal deutlich gesteigert wurde. Wir erwarten, dass das Leihradsystem wie versprochen fortgesetzt und kontinuierlich ausgebaut wird“, sagt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender im VCD Nordost.

Hintergrund:

Am 28. Juni endet die tarifwirksame Förderung des Leihrad-Anbieters Nextbike durch den Senat, obwohl die Mittel dafür nach harten Verhandlungen ursprünglich zugesichert worden waren. Vor dem Hintergrund einer notwendigen Verkehrswende ist das ein fatales Signal, zumal der Anteil von Menschen, die mit der Kombi aus Rad+ÖPNV unterwegs sind, in den letzten fünf Jahren von 16 Prozent auf 19 Prozent gestiegen ist. Währenddessen rangiert das Auto im sogenannten Modal Split abgeschlagen auf einem der untersten Ränge. Um Bike&Ride gerade für Pendler:innen außerhalb des S-Bahn-Rings attraktiv zu machen, braucht Berlin Bikesharing-Angebote an allen U- und S-Bahnstationen sowie sichere Fahrrad-Abstellmöglichkeiten.

Statt dem Aus der landeseigenen Förderung und einem Rückwärtsgang bei der Verkehrswende muss der Senat endlich eine überfällige Sharing-Strategie präsentieren und die Vernetzung zwischen ÖPNV und Leihsystemen nachhaltig sichern. Die Mobilitätsplattform Jelbi von der BVG muss dafür langfristig finanziert und ausgebaut werden.

Ansprechpartner:innen für Redaktionen:

Lisa Feitsch, ADFC Berlin, 030 / 44 04 99 74 (auch mobil), presse@adfc-berlin.de

Heiner von Marschall, VCD Nordost, 0174 465 6523, heiner.v.marschall@vcd-nordost.de

Christian Linow, IGEB, 0176 / 290 64 582, christian.linow@igeb.de

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news-19267 Thu, 19 Jun 2025 10:09:00 +0200 VCD-Exkursion am 28. Juni nach Plau am See und Waren /startseite/detail/vcd-exkursion-am-28juni-nach-plau-am-see-und-waren VCD Nordost und VCD Brandenburg rufen Mitglieder und Interessierte aus den drei Bundesländern auf, am 28. Juni 2025 mit dem Regionalverkehr nach Plau am See von Berlin, Brandenburg und aus Mecklenburg-Vorpommern anzureisen. Dabei können auch die beliebten Bahn-Verbindungen der RB 15, RB 19 und RB 74 genutzt werden, die bislang nur als Saisonverkehr an den Wochenenden bis Mitte September 2025 angeboten werden. Wegen kurzfristiger baubedingter Fahrplanänderungen kann für die Anreise aus Berlin und Potsdam nur die RE 5 von Oranienburg bis Waren und weiter die RB 15 bis Plau am See genutzt werden. In Plau am See ist am 28. Juni 2025 ab 10:30 Uhr mit Aktiven der BI Südbahn folgendes Programm geplant: 

1. Anreise mit dem Zug und Bus nach Plau am See
2. 10:30 Uhr - Auftaktaktion am Bahnhof
3. Spaziergang zum Rathaus, (Markt 2, 19395 Plau am See) - Sven Hoffmeister, Bürgermeister der Stadt erläutert aus kommunaler Sicht die Notwendigkeit der Bahnanbindung
4. Diskussion im Ratssaal
5. Stadtführung
6. Möglichkeit für einen Imbiss (selbständig)
7. 13:48 Uhr - Abfahrt der RB 15 ab Plau am See
8. 14:50 Uhr- Ankunft Waren (Müritz)
9. Spaziergang durch die Innenstadt
10. 15:15 Uhr - Treffen in Waren (Müritz), Brauhaus Müritz, Am Tiefwarensee 1

Folgende Anreiserouten werden für die Anreise aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vorgeschlagen: 

Anreise ab Berlin:
Berlin Friedrichstraße (S) > Oranienburg S)
S 1
ab 06:10 Berlin Friedrichstraße (S) > Gleis 12
an 06:56 Oranienburg  > Gleis 30

Oranienburg > Waren
RE 5 (4352)
ab 07:16 Oranienburg > Gleis 24
an 08:28 Waren > Gleis 1

Waren > Plau am See Bahnhof
RB 15 (62274)
ab 09:10 Waren > Gleis 3
an 10:15 Plau am See Bahnhof


Anreise ab Potsdam:
Potsdam Hbf (S) > Berlin-Friedrichstraße 
S 7
ab 05:21 Potsdam Hbf (S) > Gleis 7
an 06:00 Berlin Friedrichstraße S) > Gleis 6

Berlin Friedrichstraße  > Oranienburg 
S 1
ab 06:10 Berlin-Friedrichstraße > Gleis 12
an 06:56 Oranienburg > Gleis 20

Oranienburg > Waren
RE 5 (4352)
ab 07:16 Oranienburg > Gleis 24
an 08:28 Waren > Gleis 1

Waren > Plau am See Bahnhof
RB 15 (62274)
ab 09:10 Waren > Gleis 3
an 10:15 Plau am See Bahnhof


Anreiserouten aus den Landkreisen und kreisfreien Städten in MV:
Schwerin Hbf > Bahnhof, Plau am See
RB 13 (68964)
Nach Parchim
Ab 08:29 Schwerin Hbf, Gleis 4 A-C
An 09:20 Parchim, Gleis 2

Bus 77
Nach ZOB, Malchow
Ab 09:40 Bahnhof, Parchim
An 10:27 Bahnhof, Plau am See

Rostock Hbf > Plau am See Bahnhof
RE 50 (4833)
Nach Neustrelitz Hbf
Ab 07:33 Rostock Hbf, Gleis 8
An 08:28 Waren(Müritz), Gleis 3

RB 15 (62274)
Nach Plau am See Bahnhof
Ab 09:10 Waren(Müritz), Gleis 3
An 10:12 Plau am See Bahnhof

Neubrandenburg > Plau am See Bahnhof
RE 51 (13053)
Nach Neustrelitz Hbf
Ab 07:30 Neubrandenburg, Gleis 1
An 07:56 Neustrelitz Hbf, Gleis 4

RE 5 (4352)
Nach Rostock Hbf
Ab 08:06 Neustrelitz Hbf, Gleis 3
An 08:28 Waren(Müritz), Gleis 1

RB 15 (62274)
Nach Plau am See Bahnhof
Ab 09:10 Waren(Müritz), Gleis 3
An 10:12 Plau am See Bahnhof

Stralsund Hbf > Plau am See Bahnhof
RE 9 (63902)
Nach Rostock Hbf
Ab 05:58 Stralsund Hbf, Gleis 4
An 06:54 Rostock Hbf, Gleis 5

RE 50 (4833)
Nach Neustrelitz Hbf
Ab 07:33 Rostock Hbf, Gleis 8
An 08:28 Waren(Müritz), Gleis 3

RB 15 (62274)
Nach Plau am See Bahnhof
Ab 09:10 Waren(Müritz), Gleis 3
An 10:12 Plau am See Bahnhof
 

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news-19273 Wed, 18 Jun 2025 22:49:00 +0200 Petitionsaufruf um den Schienenraubbau zu stoppen /startseite/detail/petitionsaufruf-um-den-schienenraubbau-zu-stoppen Wir möchten Euch auf eine aktuelle politische Entwicklung hinweisen. Ein Angriff auf die Zukunft des Bahnnetzes in diesem Land könnte nicht ohne Folgen bleiben - auch für die Wuhlheide. Dass das Planfeststellungsverfahren zur TVO aktuell auch wegen Einwänden des Eisenbahnbundesamtes (EBA) fest hängt ist Euch vielleicht bekannt. Folgendes könnte dies nun ändern:

Voraussichtlich am 26. Juni 2025 wird im Bundestag über eine erneute Änderung des §23 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) entschieden werden. Mit der letzten Änderung Ende 2023 waren aktive genutzte wie brachliegende Bahngrundstücke einschließlich Vorhalteflächen deutlich besser vor Entwidmung und Umnutzung geschützt worden. Nun droht dieser Schutz von der neuen Bunderegierung wieder aufgeweicht zu werden. Eine wesentliche Hürde für die TVO würde fallen.

Was mit viel Alarmismus als Rettungsanker für prestigeträchtige Stadtentwicklungs- und Infrastrukturprojekte von Kommunen gefordert wird, könnte letztendlich einen dauerhaften Verlust wichtiger Schieneninfrastruktur auf dafür bisher gewidmeten Flächen bedeuten. - Mit gravierenden Folgen für die Verkehrswende, den Klimaschutz und den öffentlichen Nahverkehr, insbesondere im ländlichen Raum - und eben auch für die Wuhlheide.


Um den Protest dagegen sichtbarer zu machen, haben wir erneut eine Petition auf den Weg gebracht. Diese stimmt für den Erhalt des §?23 AEG in seiner aktuellen Form – und appelliert zudem an einen verantwortungsvollen Umgang mit gewidmeten Grundstücken für Bahnanlagen.

Die Petition wird von uns bundesweit beworben und kann direkt hier aufgerufen und unterzeichnet werden:
https://weact.campact.de/p/Para23AEG


Im Text der Petiton auch beschrieben findet Ihr weitere Information darüber:

  • warum Schienenflächen besonders geschützt gehören,
  • worin der Alarmismus der von den Städten ausgehenden Änderungskampanie liegt,
  • und worin die Folgen einer voreiligen Änderung liegen würden.

     

Bitte unterstützt unsere Initiative zum Schutz von Bahnflächen und schützt damit gleichzeitig die Wuhlheide.
Und natürlich würden wir uns auch freuen, wenn Ihr diesen Aufruf auch über Eure Netzwerke teilt. 

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news-19244 Thu, 12 Jun 2025 12:21:11 +0200 PM: Kantstraße - Entscheidung gegen die Sicherheit /startseite/detail/pm-kantstrasse-entscheidung-gegen-die-sicherheit Berlin, 12. Juni 2025

„Es ist traurig, dass die dafür ausdrücklich vorgesehenen Beteiligungsgremien mal wieder gar nicht angehört wurden“, erklärt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost. „Diese Entscheidung erscheint daher als ausschließlich ideologisch motiviert – sie entstand völlig intransparent im Hinterzimmer und ohne jede Beteiligung der Betroffenen oder unabhängiger Fachleute aus Verkehrswissenschaft und Unfallforschung. Sie ignoriert Fakten, Sicherheitsbedarfe und die realen Gefahren auf der Straße.“

Sicherheit für alle – mit konstruktiven Lösungen

Begründet wird die Anordnung mit der Notwendigkeit, die Erreichbarkeit für Feuerwehrfahrzeuge zu sichern. Doch diese Aussage hält einer näheren Betrachtung nicht stand:

„Fakt ist: Der Feuerwehr im Weg stehen ausschließlich die derzeitigen Parkplätze,“ so von Marschall weiter. „Kein einziges Fahrrad behindert die Feuerwehr oder versperrt Rettungswege. Hier geht es nur um Parkplätze versus die Sicherheit ungeschützter Verkehrsteilnehmer:innen, insbesondere auch der von Älteren und Kindern, die auf geschützte Flächen angewiesen sind.“

Stattdessen fordert der VCD Nordost an dieser Stelle ein erkenntnisbasiertes und ganzheitliches Verkehrskonzept unter dem Primat der „Vision Zero“, die mit der Einführung des Berliner Mobilitätsgesetzes Leitbild der hiesigen Verkehrspolitik sein muss.

„Durch den Wegfall des geschützten Radwegs verlieren Menschen, die täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind, ihren elementaren Schutzraum. Nach dem Willen der Senatsverwaltung sollen künftig auch Kinder, ältere Personen und unsichere Verkehrsteilnehmende sich die Fahrbahn mit Bussen, Lieferfahrzeugen und dem fließenden Autoverkehr teilen – und das, obwohl es längst erprobte Alternativen gibt, die Sicherheitsaspekte und Rettungswege wunderbar miteinander vereinen“, betont Judith von Falkenhausen, Sprecherin des VCD Nordost. „Verkehrssicherheit darf nicht gegeneinander ausgespielt werden: Berlin braucht endlich eine Politik des Miteinanders. Feuerwehr, Fußgänger:innen, Radfahrer:innen, Lieferdienste, ÖPNV und KFZ-Verkehr müssen zusammengedacht werden – nicht gegeneinander. Verkehrspolitik im 21. Jahrhundert bedeutet, Räume so zu gestalten, dass alle sicher und fair unterwegs sein können.“

In diesem Zusammenhang verweist der VCD Nordost auf bereits funktionierende Beispiele in Berlin – etwa am Kottbusser Damm, wo geschützte Radwege erfolgreich mit ausreichend Feuerwehr-Aufstellflächen und Ladezonen für den Lieferverkehr kombiniert werden konnten.

Verkehrswende beginnt mit Vertrauen

Der VCD Nordost kritisiert insbesondere das hier zugrunde gelegte Verfahren: Weder wurden unabhängige Fachmeinungen eingeholt noch der betroffene Bezirk ernsthaft einbezogen. Es liegen weder Skizzen noch nachvollziehbare Abwägungen oder transparente Daten vor. Stattdessen wurden vollendete Tatsachen geschaffen – zu Lasten eines der erfolgreichsten Sicherheitsinstrumente für den Radverkehr.

Der Verband fordert die Verkehrsverwaltung daher auf, die Entscheidung auszusetzen und gemeinsam mit Feuerwehr, Bezirk, Zivilgesellschaft und Fachverbänden eine sichere und gerechte Lösung zu erarbeiten.

Dazu gehören insbesondere:

  • Beibehaltung und Verstetigung des geschützten Radstreifens
  • eine durchgehende Busspur mit Vorrangschaltung für die BVG und deutlich ausgeschilderten Zeiten für den Lieferverkehr
  • gezielte Reduzierung des Parkraums, der die Rettungsdienste behindert
  • frei geplante Aufstellflächen für Feuerwehr und Lieferdienste

„Verkehrssicherheit beginnt mit klaren Prioritäten und ehrlicher Abwägung – und tragfähige Lösungen fußen auf einem transparenten Dialogprozess“, so von Marschall abschließend.

Der VCD Nordost unterstützt die für den 16. Juni geplante Demonstration für sichere Radwege in der Kantstraße und ruft die regierende Landeskoalition dazu auf, den Schutz der Anwohnenden und sämtlicher Verkehrsteilnehmer:innen vor Ort in einer zukunftsträchtigen Lösung zu bündeln.

Über den VCD Nordost
Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. 
Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Kontakt für Rückfragen:
Heiner von Marschall
Landesvorsitzender VCD Nordost
E-Mail: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de
Tel.: 0174 465 65 23
www.vcd-nordost.de

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news-19143 Wed, 21 May 2025 09:30:34 +0200 Saisonstart auf Rügen: Mit Bahn und Fähre nach Bornholm! /startseite/detail/saisonstart-auf-ruegen-mit-bahn-und-faehre-nach-bornholm Am 24. Mai 2025 startet wieder der Saisonverkehr der RE-Linie 27 (RE 27) von Bergen zum Fährhafen Sassnitz (Mukran Port). In den ersten Wochen verkehren samstags und sonntags zwei Zugpaare und im Juli und August an vier Verkehrstagen (zusätzlich montags und donnerstags) bis zum 18.Oktober 2025. Damit erhalten Bahn-Reisende wieder einen direkten und umweltfreundlichen Anschluss zu den Bornholm-Fähren am Fährterminal im Mukran Port. Nach einer rd. dreistündigen Seereise wird Rønne auf der dänischen Insel Bornholm von Sassnitz aus erreicht. Betreiber dieser kurzen RE-Linie ist weiterhin die Hanseatische Eisenbahn (HANS). Vom Bahnhof Bergen bestehen Anschlüsse von bzw. zu den dort verkehrenden RE-, RB- und ICE-Linien. 

Der VCD Nordost hatte sich seit 2019 gegenüber der Landes- und Kommunalpolitik sowie der regionalen Tourismuswirtschaft für eine Wiederaufnahme des Bahn- und Busverkehr zum Fährhafen Sassnitz eingesetzt, da jahrelang nur ein rd. 1,5 km langer Fußweg von der nächstgelegenen Bushaltestelle Dubnitz zurückzulegen war. Immerhin wird seit 2022 eine fast stündliche Busanbindung durch die VVR-Linie 22 und durch den Zugbringer mit der RE 27 direkt zum Fährterminal angeboten. Im letzten Jahr ist die Zahl der Fußpassagiere, die mit Bahn und Bus die An- oder Abreise zu bzw.. von den Fähren unternommen haben, deutlich angestiegen. In 2025 wird nach Einstellung des Fährverkehrs zum schwedischen Trelleborg durch die Reederei FRS Baltic allein die Fährverbindung nach Bornholm bestehen. 

Der VCD Nordost hat in Kontakten mit dem MV-Infrastrukturministerium, dem Sassnitzer Bürgermeister Leon Kräusche und mit dem neuen Geschäftsführer des Fährhafen Sassnitz Henry Forster sich für eine schnelle Wiederaufnahme des Fährverkehrs auf der ehemaligen Königslinie zwischen Sassnitz und Trelleborg eingesetzt. Beide Hafenstandorte besitzen mit einer gut ausgebauten Eisenbahninfrastruktur hervorragende Voraussetzungen für eine nachhaltige Personenbeförderung und kostengünstigen Transport von Gütern. Leider hat sich in den letzten 15 Jahren das Passagieraufkommen und die Tonnage im Güterverkehr in Richtung Schweden von Rügen zugunsten der Häfen in Rostock und Swinemünde gegen Null entwickelt. Dr. Wilfried Kramer, Vorstand des VCD Nordost, sieht hier die Bundes- und Landespolitik gefordert, den Mukran Port als klassischen Fährhafen für den Passagier- und Güterverkehr in Richtung Schweden wieder zu beleben. Das weitläufige Fährhafengelände zukünftig vorrangig als Gewerbegelände auszuweisen und als Industriehafen mit LNG-Terminal zu nutzen, kann nicht die Zukunft und Strategie für diesen Seehafen auf Rügen sein, der nur 100 km von Südschweden entfernt liegt. 

Flyer der VMV und Hanseatischen Eisenbahn: 

https://www.vmv-mbh.de/wp-content/uploads/Flyer-druck.pdf

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news-19139 Tue, 20 May 2025 11:47:00 +0200 PM: Abgang von Staatssekretär Wieczorek /startseite/detail/pm-abgang-von-staatssekretaer-wieczorek Berlin, 20. Mai 2025

Verkehrspolitik ohne Richtung und Rückhalt

Menschen, die sich mit fachlicher Expertise für eine moderne Verkehrspolitik einsetzen, sehen in der Berliner Senatsverwaltung für sich keine Zukunft. Dies ist ein weiteres Alarmsignal für den Zustand der Verkehrsverwaltung und den herrschenden Stillstand bei der Mobilitätswende.

Der VCD Nordost weist darauf hin, dass der nunmehr dritte personelle Abgang in leitender Funktion seit dem Amtsantritt von Verkehrssenatorin Ute Bonde ein ernstes strukturelles Problem offenbart. Es fehlt nicht nur an Personal, sondern vor allem an politischem Kurs, echter Dialogbereitschaft und Gestaltungswillen.

„Der Rückzug von Herrn Wieczorek zeigt, wie wenig Raum offenbar in der Senatsverwaltung für eine fachlich geleitete Mobilitätspolitik vorhanden ist. Stattdessen dominiert die Umsetzung parteipolitischer ideologiegetriebener Vorgaben, die stets den Autoverkehr vor allen anderen Fortbewegungsarten priorisieren – ohne jede Fachexpertise oder Fähigkeit zum offenen fachlichen Austausch“, kommentiert Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost.

Ideologische Prioritäten statt zukunftsfähiger Mobilität

Der VCD Nordost kritisiert, dass unter der aktuellen politischen Führung zentrale Projekte der Verkehrswende ins Stocken geraten sind: Planungen für den Radverkehr wurden eingefroren, neue Straßenbahnlinien auf Eis gelegt und Beteiligungsformate wie die Kiezblocks gestrichen; dabei wären genau solche Maßnahmen entscheidend für eine sichere, umweltfreundliche und sozial gerechte Mobilität. Deshalb würden beispielsweise für Radschnellverbindungen und Tramlinien auch Fördermittel von Seiten des Bundes zur Verfügung stehen, die Berlin nun ungenutzt verstreichen lässt.

Gleichzeitig werden Neubauprojekte für den Autoverkehr weiterhin vorangetrieben – trotz knapper Haushaltsmittel und wachsender infrastruktureller Defizite an anderer Stelle. „Radwegestopp, Tramstopp, Kiezblockstopp, Millionen von Fördergeldern für zukunftsfähige Mobilität verfallen lassen – aber an Neubauprojekten für Schnellstraßen und Autobahnen festhalten, die niemand bezahlen kann, während die vorhandenen Berliner Brücken schon zusammenbrechen“, so von Marschall weiter.

Die vom CDU-geführten Senat proklamierte „Mobilitätspolitik für alle“ darf nicht allein darauf hinauslaufen, die Dominanz des Privat-PKWs in allen Straßenräumen verbissen zu verteidigen. Stattdessen bedarf es einer effizienten Nutzung der begrenzt vorhandenen Fläche unter Berücksichtigung unterschiedlichster Mobilitätsbedürfnisse: Dies umfasst Lieferzonen für den Wirtschaftsverkehr, eine Beschleunigung des ÖPNV durch eigene Trassen und Vorrangschaltungen genauso wie ein flächendeckendes Netz sicherer Radwege und die konsequente Priorisierung des Fußverkehrs in urbanen Zentren – für Kinder auf dem Schulweg, ältere Mitbürger*innen und alle Menschen, die sich unsicher fühlen. Zusätzlich braucht es dringend mehr Entsiegelung und Begrünung für eine klimaresiliente Stadt.

Expertise statt Ideologie – Dialog statt Konfrontation

Der VCD Nordost fordert einen klaren Kurswechsel: Weg von einsamen Entscheidungen im Hinterzimmer – hin zu einer transparenten, evidenzbasierten Mobilitätspolitik auf der Basis eines ehrlichen Austausches mit der Zivilgesellschaft und den ansässigen Fachverbänden. Berlin braucht eine Verkehrspolitik, die sich an Klimazielen, Sicherheit und Lebensqualität orientiert – und die vorhandenen Erkenntnisse aus Verkehrswissenschaft und Unfallforschung aktiv einbindet. Dieses Potenzial ist in Berlin reichlich vorhanden, wird aber vom aktuellen Senat kaum genutzt.

„Berlin braucht keine Wagenburgmentalität im ideologischen Sandkasten, sondern einen Neustart in der Mobilitätspolitik – mit Transparenz, Mut zur fachlichen Auseinandersetzung und echtem Willen zur Zusammenarbeit. Die Menschen in dieser Stadt verdienen sichere Wege, funktionierende Mobilitätsangebote und eine klimaverträgliche Perspektive. Der VCD Nordost steht verkehrsartenübergreifend dafür gerne als Gesprächspartner bereit – wir bringen verkehrspolitische Erfahrung, lokal verankertes Wissen und die Perspektive der Menschen vor Ort mit“, so von Marschall abschließend.

Über den VCD Nordost

Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Kontakt für Rückfragen:
Heiner von Marschall
Landesvorsitzender VCD Nordost
E-Mail: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de
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www.vcd-nordost.de

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news-18917 Thu, 10 Apr 2025 09:24:13 +0200 SrV-Studie: PKW-Verkehr in Berlin weiter rückläufig; in Spandau und Reinickendorf dominiert weiter das Auto! /startseite/detail/srv-studie-pkw-verkehr-in-berlin-weiter-ruecklaeufig-in-spandau-und-reinickendorf-dominiert-weiter-das-auto Die jüngst veröffentlichten Ergebnisse der SrV-Studie 2023 (Mobilität in Städten) der TU Dresden hat für Berlin den Trend weg vom motorisierten Individualverkehr (MIV) hin zum Umweltverbund von ÖPNV, Rad- und Fussverkehr ein weiteres Mal  bestätigt. Während zuletzt nur noch 22 Prozent mit dem PKW unterwegs waren, konnten für den Fussverkehr mit 34 Prozent, für den ÖPNV mit 26 Prozent und für den Radverkehr mit 18 Prozent registriert werden. Auffallend sind daneben die Modal-Split-Werte in den 12 Berliner Bezirken, die große Abweichungen bei den vier Verkehrsarten aufweisen. 

Während in Friedrichshain-Kreuzberg immerhin 92 Prozent der Wege zu Fuß, mit Bus und Bahn sowie dem Rad unternommen wurden, sind es nur 8 Prozent mit dem MIV. In Spandau ist die dominierende Verkehrsart weiterhin der PKW-Verkehr mit 35 Prozent gefolgt vom Fußverkehr mit 30 Prozent, dem ÖPNV mit 24 Prozent und dem Radverkehr mit nur 11 Prozent. Auch in den Bezirken Reinickendorf und Marzahn-Hellersdorf dominiert der PKW-Verkehr mit jeweils 33 Prozent gegenüber dem Fuß- oder ÖPNV-Verkehr. Es zeigt sich gerade bei den beiden West-Berliner Bezirken Spandau und Reinickendorf mit den Neubaugebieten Falkenhagener Feld und Märkisches Viertel, die über keine Schienenanbindung mit S-Bahn- , U-Bahn- oder Straßenbahn verfügen, dass der MIV weiterhin die am meisten genutzte Verkehrsart ist. Der Radverkehr liegt hier deutlich unterhalb des Berliner Durchschnittswertes von 18 Prozent.

Für den VCD Nordost zeigen die jüngsten Ergebnisse der SrV-Studie 2023 den Handlungsbedarf für die Berliner Verkehrspolitik auf. In den Berliner Außenbezirken ist insbesondere durch den Ausbau der Fahrradinfrastruktur und durch gezielte Angebotsverbesserungen beim ÖPNV der Umstieg auf den Umweltverbund zu fördern. Dementsprechend sollte ein Umdenken bei der Anbindung von Neubaugebieten, die bislang nur durch den BVG-Busverkehr erschlossen werden, erfolgen.  Eine Straßenbahn-, S-Bahn- oder U-Bahn-Anbindung sollte dabei für diese unterversorgten Gebiete ganz oben auf der Prioritätenliste der Senatspolitik stehen. 

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news-18910 Tue, 08 Apr 2025 12:01:57 +0200 Internationale Energieagentur bemängelt Deutschlands Rückstand beim Klimaschutz im Verkehr – VCD fordert künftige Regierung zum Handeln auf /startseite/detail/internationale-energieagentur-bemaengelt-deutschlands-rueckstand-beim-klimaschutz-im-verkehr-vcd-fordert-kuenftige-regierung-zum-handeln-auf
In ihrem aktuellen Prüfbericht zur Energiewende in Deutschland fordert die Internationale Energieagentur (IEA) einen umfassenden Ansatz, um die Emissionen im Verkehr zu verringern und die Verkehrswende zu beschleunigen. Für den ökologischen Verkehrsclub VCD ist dies ein klarer Auftrag an die künftige Bundesregierung. Der verkehrspolitische Sprecher des VCD, Michael Müller-Görnert, kommentiert:

Berlin, 07. April 2025. „Während die IEA die Transformation im Energiesektor auf einem guten Weg sieht, kritisiert sie Versäumnisse bei der Verkehrswende. Der Verkehrssektor ist inzwischen der größte Verursacher von energiebedingtem CO2-Ausstoß. Maßgeblich verantwortlich mit rund 96 Prozent: der Straßenverkehr.

Dies ist ein klarer Aufruf an Union und SPD, die gerade ihren Koalitionsvertrag verhandeln. Und es ist eine klare Absage an die bekanntgewordenen Überlegungen, die Entfernungspauschale weiter zu erhöhen, die EU-Vorgaben zur CO2-Minderung von Neuwagen abzuschwächen oder die Luftverkehrsteuer wieder abzusenken. Damit würden die Koalitionäre in spe den Klimaschutz im Verkehr auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben.“

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news-18851 Fri, 28 Mar 2025 13:51:00 +0100 PM: Mahnwachen für getötete Fußgänger am Sonntag, 30. März /startseite/detail/pm-mahnwachen-fuer-getoetete-fussgaenger-am-sonntag-30-maerz 15:00 Lichtenberg, Rüdigerstraße / Atzpodienstraße
für eine 80-jährige Fußgängerin

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1537314.php

16:30 Köpenick, Salvador-Allende-Straße / Pablo-Neruda-Straße
für eine 83-jährige Fußgängerin

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1534113.php

Wir rufen zur Teilnahme auf. Alle Mahnwachen sind als Demonstration angemeldet. Gerne auch Blumen und/oder Grabkerzen mitbringen.

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, erklärt: „Auffallend ist, dass beide getöteten Fußgängerinnen über 80 Jahre alt waren. Insgesamt ist die Zahl älterer Menschen unter den Verkehrstoten in Berlin zuletzt deutlich gestiegen. Gerade Ältere müssen, neben Kindern und Menschen mit Einschränkungen, im Verkehr besser geschützt werden, um sich sicher durch unsere Stadt bewegen zu können.“

In Berlin hat die Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr 2024 deutlich zugenommen, obwohl der seit 2023 amtierende Senat insbesondere die Verkehrssicherheit erhöhen wollte. Wir zählen 56 Verkehrstote im Jahr 2024:

Pressemitteilung zum Anstieg der Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/service/presse/pm-anstieg-der-verkehrstoten-in-berlin-2024-vcd-fordert-entschlossene-massnahmen-fuer-mehr-verkehrssicherheit

öffentlich zugängliche Liste aller Verkehrstoten dieses Jahres in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2025-in-berlin

Wo und warum unsere Zahlen von der offiziellen Zählung teilweise abweichen, ist in der Liste transparent gemacht. In den nächsten Wochen werden wir unsere Zahlen weiter mit denen der Unfallkommission der Polizei abgleichen, soweit die einzelnen Unfälle dort zugänglich sind.


Pressekontakt VCD Nordost:

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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news-18829 Tue, 25 Mar 2025 16:48:15 +0100 Pressemitteilung des VCD-Bundesverbands: Positiver Trend in MiD-Erhebung /startseite/detail/pressemitteilung-des-vcd-bundesverbands-positiver-trend-in-mid-erhebung Heute hat das Bundesverkehrsministerium seine neueste Erhebung zur „Mobilität in Deutschland“ (MiD) vorgestellt. Nach 2002, 2008 und 2017 wurden zum vierten Mal rund 220.000 Haushalte in Deutschland zu ihrer Alltagsmobilität befragt. Die Ergebnisse kommentiert Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des ökologischen Verkehrsclubs VCD:

Berlin, 25. März 2025. „Die Deutschen fahren weniger Auto als noch 2017. Besonders zum Tragen kommt dies in den Städten. So nimmt der Autoverkehr z.B. in Hamburg oder Berlin schon seit Jahren ab, das Zu-Fuß-Gehen, Rad, Bus und Bahn verzeichnen Zuwächse. Einen Schub im Nahverkehr brachte die Einführung des Deutschlandtickets: Es ist vor allem für Pendler*innen attraktiv, denn der Preis liegt häufig deutlich unter den bisherigen Kosten für ein Monats- oder Jahresabo. Das hat auch einstige Autopendler angelockt.

Die MiD-Ergebnisse zeigen: Stimmen Angebot und Preis, nutzen die Menschen immer häufiger Alternativen zum Auto. Sie zeigen aber auch: Dort wo das ÖPNV-Angebot und die Möglichkeiten zum Radfahren schlecht sind, dominiert nach wie vor der Pkw. Entsprechend fordert der VCD von Bund, Ländern und Kommunen ihre Prioritäten bei der Verkehrs- und Infrastrukturplanung neu zu justieren. Vorrang müssen der Angebotsausbau von Bus und Bahn sowie die Errichtung von sicheren Radverkehrsnetzen haben.

Dies gilt vor allem am Stadtrand und auf dem Land. Dafür braucht es eine Mobilitätsgarantie, die allen Bürger*innen überall regelmäßige und verlässliche Mobilitätsangebote jenseits des Autos sichert. Sie würde auch das Potenzial für das Deutschlandticket erhöhen. Je mehr Menschen es nutzen, desto besser für dessen Finanzierung. Die künftige Regierung muss es langfristig absichern und ein ermäßigtes Sozial- und Jungendticket für maximal 29 Euro anbieten. Kinder bis 14 Jahre sollten den Nah- und Regionalverkehr kostenlos nutzen können.

Nur wenn die Politik ihre Prioritäten entsprechend neu setzt, kommt der Verkehr auf Klimakurs."


Pressekontakt:

Jan Langehein, Anne Fröhlich • Telefon 030/280351-12 • presse@vcd.orgwww.vcd.org

Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander aller Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Mehr als 50.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

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news-18787 Thu, 20 Mar 2025 07:56:47 +0100 Offener Brief an die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Thema Klimaschutzgesetz /startseite/detail/offener-brief-an-die-ministerpraesidentin-des-landes-mecklenburg-vorpommern-zum-thema-klimaschutzgesetz Der VCD Nordost hat zusammen mit über 200 Institutionen und Einzelpersonen in einem offenen Brief die Ministerpräsidentin Schwesig aufgefordert, endlich das Klimaschutzgesetz für MV auf den Weg zu bringen. In einem offenen Brief warnen sie vor den Folgen des Klimawandels für Mecklenburg-Vorpommern und fordern einen Zeitplan für die Verabschiedung des Gesetzes.

„Ein zukunftsfähiges Mecklenburg-Vorpommern braucht eine klimafreundliche Mobilitätswende – mit besseren ÖPNV-Angeboten, sicherer Radinfrastruktur und weniger Abhängigkeit vom Auto. Doch ohne ein starkes Klimaschutzgesetz, dass auch klare Maßnahmen für nachhaltige Mobilität festlegt, fehlt der politische Rahmen, um diese Veränderungen konsequent voranzutreiben. “, erläutert Annika Haß, Vorstandsmitglied und Sprecherin der Regionalgruppe Rostock das Anliegen der Initiative. „Jede weitere Verzögerung gefährdet nicht nur unsere Klimaziele, sondern auch eine lebenswerte und bezahlbare Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger. Daher unterstützen wir die Initiative für das Klimaschutzgesetz.“

Im Koalitionsvertrag von 2021 wurde Klimaschutz als eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben benannt und ein Klimaschutzgesetz vereinbart. Doch nach ersten Beteiligungsprozessen scheine das Vorhaben bei der Landesregierung inzwischen liegen geblieben zu sein. Es müsse jetzt dringend vorangehen.

Unterstützt wird die Initiative unter anderem von Umweltverbänden wie NABU und BUND, kirchlichen Einrichtungen, Eine-Welt-Verbänden, Unternehmen wie WEMAG und Mandarin Medien, Architekten sowie Persönlichkeiten wie Prof. Michael Succow, Dr. Franziska Tanneberger, Vorsitzende des 2020-2021 von der Landesregierung einberufenen Zukunftsrates und Bertold Meyer, Mitinitiator der Bio-Energie-Dörfer sowie Prof. Wolfgang Methling, ehemaliger Umweltminister des Landes und vielen weiteren Menschen, die sich für die Entwicklung unseres Landes einsetzen.

Die Initiative für ein Klimaschutzgesetz MV ruft weitere Menschen und Institutionen auf, ihre Forderung zu unterstützen und hat dafür eine Online-Petition gestartet: "Klimaschutzgesetz für MV - Jetzt!" unter www.change.org/klimaschutzmv

Hier der offene Brief

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news-18782 Tue, 18 Mar 2025 10:38:50 +0100 PM: Anstieg der Verkehrstoten in Berlin 2024: VCD fordert entschlossene Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit /startseite/detail/pm-anstieg-der-verkehrstoten-in-berlin-2024-vcd-fordert-entschlossene-massnahmen-fuer-mehr-verkehrssicherheit Pressemitteilung

Berlin, 18. März 2025

Anstieg der Verkehrstoten in Berlin 2024: VCD fordert entschlossene Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit

Am 28. Februar hat das Statistische Bundesamt die Verkehrsunfallbilanz für 2024 veröffentlicht. Die Zahlen sind für Berlin alarmierend: Bundesweit geht die Zahl der Verkehrstoten zurück. Doch in Berlin ist währenddessen ein starker Anstieg zu verzeichnen. 55 Menschen kamen 2024 laut offizieller Statistik im Berliner Straßenverkehr ums Leben – ein drastischer Anstieg gegenüber den 33 Todesopfern im Jahr 2023. Nach den Zahlen des VCD Nordost waren es sogar 56 Tote im Jahr 2024 nach 38 Toten im Jahr 2023. Die Abweichungen liegen an bestimmten Zählweisen und werden auf unserer Seite transparent dargestellt: https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-in-berlin.
Doch anstatt klare Konsequenzen aus diesen erschreckenden Zahlen zu ziehen, liefern die Verantwortlichen Relativierungen und lenken die Verantwortung vor allem auf die Opfer selbst.

Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel betonte, dass Berlin im bundesweiten Vergleich bei den Verkehrstoten pro Kopf sehr gut dastehe. Doch diese Behauptung ist absolut irreführend. Alle Stadtstaaten haben generell die niedrigste Anzahl an Verkehrstoten in der Darstellung pro eine Million Einwohner. Zum Vergleich: In Berlin kamen 2024 auf eine Million Einwohner 15 Verkehrstote, in Bremen 17 und in Hamburg 21. In all diesen Städten gibt es keine Landstraßen – und gerade diese sind diejenigen Verkehrswege, auf denen mit großem Abstand die meisten tödlichen Verkehrsunfälle in Deutschland passieren. Zahlen für 2024 wurden hierzu noch nicht veröffentlicht, doch 2023 starben von insgesamt 2.788 Verkehrstoten ganze 1.232 allein auf Landstraßen. Das entspricht fast der Hälfte aller Todesfälle im Straßenverkehr. Berücksichtigt man diesen Faktor und rechnet die Landstraßen-Toten aus der bundesweiten Statistik heraus, ergibt sich für Deutschland eine durchschnittliche Quote von 14,6 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner – und damit sogar ein niedrigerer Wert als in Berlin. Sich also auf den bloßen Vergleich zu berufen und damit den drastischen Anstieg der Verkehrstoten in Berlin zu relativieren, während man diese Siedlungsgegebenheiten ignoriert, ist nicht nur unsachlich, sondern auch respektlos gegenüber den Unfallopfern und ihren Angehörigen.

Verkehrssenatorin Ute Bonde stellte ausgerechnet das Verhalten der am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmenden in den Mittelpunkt und forderte mehr Verkehrserziehung für Kinder und Senioren. Die tatsächliche Gefährdungslage bleibt unberücksichtigt – mangelnde Kontrollen gegenüber den motorisierten Verkehrsteilnehmenden, von denen die höchste Tötungsgefahr ausgeht, wurde nicht thematisiert. 2024 betrafen über 50 % der Verkehrskontrollen Radfahrende, während nur ein knappes Drittel der Kontrollen auf den Autoverkehr entfiel – obwohl Kraftfahrzeuge mit einem enormen Abstand die größte Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen. Ein Zusammenstoß zwischen Fußgängern oder Radfahrenden endet kaum tödlich. Pkw und Lkw hingegen bergen durch Masse und Geschwindigkeit ein vielfach höheres Tötungspotenzial. Zudem wurde von offizieller Seite darauf verwiesen, dass sich der Autoverkehr in Berlin zunehmend verdichtet – als sei dies ein unveränderlicher Umstand, anstatt ein Problem, das durch verkehrspolitische Maßnahmen gezielt angegangen werden könnte.

„Es geht darum, die Gefährdung durch den motorisierten Verkehr entschlossen zu reduzieren, anstatt an die Schwächsten zu appellieren, wie sie besser aufpassen könnten.“ sagt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost.

Bundesweiter Rückgang der Verkehrstoten – Berlin als negativer Ausreißer

Während die Zahl der Verkehrstoten in Berlin drastisch gestiegen ist, zeigt die bundesweite Statistik eine andere Entwicklung. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sind im Jahr 2024 deutschlandweit 2 780 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das sind 2 % oder 59 Todesopfer weniger als im Jahr 2023 (2 839 Todesopfer). Es ist der drittniedrigste Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1953.

Diese Zahlen zeigen, dass gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wirken können. Berlin jedoch bildet mit seinem starken Anstieg der Verkehrstoten eine Ausnahme – ein deutliches Zeichen, dass hier entschiedene Gegenmaßnahmen erforderlich sind.

Besonders betroffen sind hier die sogenannten schwächeren Verkehrsteilnehmer, welche besonders durch ihr genutztes Verkehrsmittel oder auch durch altersbedingte Vulnerabilität benachteiligt sind:

  • Der größte Anstieg ist bei den Fußgängern zu verzeichnen – 26 Fußgänger starben 2024, mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2023 (12). Getötet wurden diese in nahezu allen Fällen durch PKWs, LKWs oder Busse, nur in wenigen Fällen durch Trams (ein Tram-Unfall 2023, zwei Tram-Unfälle 2024).
  • Die Zahl der getöteten Radfahrer ist relativ konstant geblieben, aber mit 11 Verkehrstoten anteilhaft weiterhin ziemlich hoch.
  • Die Anzahl der getöteten älteren Menschen stieg ebenfalls stark an. 2023 waren 10 der Verunglückten über 60 Jahre alt, 2024 waren es 20 – diese Verdopplung ist besonders aufgrund unserer weiterhin alternden Bevölkerung sehr bedenklich.

Diese Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, die Sicherheit für Fußgänger, Radfahrer und ältere Menschen zu erhöhen.

Der VCD fordert daher eine konsequente Fortführung der Mobilitätswende zur Reduzierung des Kfz-Verkehrs und für eine sichere Infrastruktur mit folgenden Maßnahmen:

  • Priorisierung des Umweltverbunds: Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr, den Rad- und Fußverkehr müssen mindestens auf dem Niveau der Ausgaben für den privaten Kfz-Verkehr liegen.
  • Ausbau des Regional- und Tramverkehrs: Das Projekt i2030 sollte als nachhaltiges Angebot für Pendler vorangetrieben und das Tramnetz innerhalb Berlins als kostengünstiger und barrierefreier schienengebundener ÖPNV ausgebaut werden.
  • Förderung des Radverkehrs: Ein zügiger Ausbau aller Radschnellverbindungen von den Außenbezirken in die Innenstadt sowie der Bau von Fahrradparkhäusern sind essenziell.
  • Verbesserung der Fußverkehrsinfrastruktur: Ein umsetzungsorientierter und realistischer Fußverkehrsplan muss entwickelt und konsequent umgesetzt werden.
  • Spezielle Sicherheitsprogramme: Initiativen wie Schulstraßen und Maßnahmen zur Sicherung von Schulwegen sollten verstärkt werden.

„Wenn der Berliner Senat sein Ziel ernst nimmt, insbesondere die Verkehrssicherheit zu erhöhen, dann muss er insbesondere den Kfz-Verkehr reduzieren, von dem die größte Gefahr ausgeht. Dass die Zahl der Verkehrstoten in Berlin gegen den Trend signifikant gestiegen ist, ist kein Grund, sich auf die Schulter zu klopfen, sondern ein schrilles Alarmzeichen, dass endlich etwas passieren muss“, fordert von Marschall.

Pressekontakt VCD Nordost:

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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news-18671 Wed, 26 Feb 2025 10:35:02 +0100 Neue Entwicklungen bei der RSAG: Modernisierung, Angebotsanpassungen und Nachhaltigkeit /startseite/detail/neue-entwicklungen-bei-der-rsag-modernisierung-angebotsanpassungen-und-nachhaltigkeit Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) setzt ihre Modernisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategie fort. Neben der Einführung neuer Straßenbahnen und der Erweiterung des Busnetzes wurden auch innovative Mobilitätsangebote getestet. Gleichzeitig steht das Unternehmen vor finanziellen Herausforderungen.

Im Jahr 2024 nutzen rund 46 Millionen Fahrgäste das Angebot der RSAG. Im Vergleich zu 2023 (43,6 Millionen) entspricht das einer Steigerung von rund 6 Prozent. Das Niveau der Vor-Corona-Zeit (2019: 41,5 Millionen) konnte sogar um 10 Prozent übertroffen werden.

(https://www.rsag-online.de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/2025/rekord-fahrgastzahlen-und-angebotsverbesserungen-in-2025)

Die Regionalgruppe Rostock freut sich sehr über diese sehr positive Nachricht. „ Wir hoffen, dass die RSAG durch die zahlreichen Maßnahmen zu Jahresbeginn 2025 weiterhin einen so positiven Trend berichten kann.“ Wir werden die RSAG auch weiterhin auf diesem Weg begleiten. Zahlreiche Mitglieder des VCD in Rostock setzen sich auf verschiedenen Wegen dafür ein.

Neue Straßenbahnen des Typs „TINA“

Die erste von 29 bestellten TINA (Total Integrierter Niederflur-Antrieb )-Straßenbahnen wurde am 19. Februar 2025 der lokalen Presse, Stadtvertretern, Mitarbeitenden und weiteren Gästen in Rostock vorgestellt. Die modernen, barrierefreien Bahnen bieten umweltfreundliche Klimaanlagen, WLAN, USB-Ladeanschlüsse und großzügige Mehrzweckbereiche. Nach einer Test- und Schulungsphase soll die erste Bahn Ende 2025 in den Linienverkehr gehen. Weitere 2 Straßenbahnen sollen noch bis Mitte 2025 geliefert werden. Die Anschaffung wird mit 9,45 Millionen Euro vom Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

In den kommenden Monaten wird die erste TINA in Betrieb genommen und umfangreich getestet. Ende des Jahres wird die erste TINA dann im regulären Betrieb eingesetzt.

Die Regionalgruppe Rostock freut sich sehr, dass die neuen Straßenbahnen in ein paar Monaten für alle Menschen in der Stadt unterwegs sind und den ÖPNV in der Stadt noch attraktiver macht.

Die RSAG hat einen lesenswerten Blog zu den neuen Straßenbahnen und der Sanierung der alten Bahnen geschrieben: https://blog.rsag-online.de/

https://rathaus.rostock.de/meldungen/362858

Ende des Pilotprojekts „RSAG-Flex“

Der On-Demand-Shuttle „RSAG-Flex“ wurde nach knapp einem Jahr Anfang Januar 2025 aufgrund auslaufender Fördermittel eingestellt. „RSAG-Flex“ war ein Elektro-Shuttle-Service der Rostocker Straßenbahn AG, fachsprachlich auch On-Demand-Service genannt. Seit dem 5. Februar 2024 waren täglich drei Elektro-Kleinbusse in den Abendstunden ohne festen Fahrplan und Linienweg in den Rostocker Stadtteilen und Gebieten östlich der Warnow unterwegs. Abfahrtszeit und die Haltestelle bestimmten die Fahrgäste selbst.

Positive Entwicklung der Nachtbus-Linien

Das weggefallene Angebot für die östlichen Stadtteile wird zumindest etwas durch die Überarbeitung des Nachtlinienangeboten ersetzt. Stadteile wie Gehlsdorf, Lütten Klein und die Südstadt sind jetzt deutlich besser an den Nachtverkehr angebunden.

Seit Jahresbeginn fahren in der Nacht und Randstunden anstelle der bisherigen zwei Buslinienjetzt vier Fledermaus-Buslinien durch Rostock. Im Januar waren auf diesen Linien etwa 29.000 Fahrgäste unterwegs. Das sind etwa 3.000 mehr als im vergangenen Jahr und entspricht einer Steigerung von rund elf Prozent, so die RSAG.

Diese Erweiterung des Angebotes ist ein Bestandteil des Nahverkehrsplanes aus 2023, welcher durch die RSAG und REBUS weiterhin kontinuierlich umgesetzt wird. Gerne sehen wir eine zügigere Umsetzung.

https://www.rsag-online.de/fahrplan/angebot-2025/nachtbuslinien

Erweiterung des Busliniennetzes

Neben den Änderungen im Nachtverkehr wurde auch das weitere Fahrplanangebot deutlich verbessert. Dazu gehören kürzere Taktungen an Sonn- und Feiertagen, optimierte Linienführungen, neue Haltestellen und Anpassungen an den S-Bahnverkehr.

https://www.rsag-online.de/fahrplan/angebot-2025

Mobile Sicherheitsteams in Bus und Bahn

Seit dem 14. Februar 2025 sind in den Abend- und Nachtstunden von Freitag bis Sonntag speziell geschulte mobile Sicherheitsteams in Bussen und Straßenbahnen der RSAG unterwegs. Diese Maßnahme dient insbesondere dazu, das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu verbessern. Die Sicherheitsteams, erkennbar an ihren gelben Schutzwesten, setzen auf Kommunikation und Deeskalation. Die Präsenz der Sicherheitskräfte soll präventiv wirken. Das Personal kann in kritischen Situationen eingreifen und das Hausrecht im Auftrag der RSAG durchsetzen. Die RSAG kooperiert dafür mit der Sicherheitsfirma BIP Dienstleistungen GmbH, die bereits für Fahrausweiskontrollen zuständig ist.

https://www.rsag-online.de/aktuell/neuigkeiten/details/sicherheitsdienst-der-rsag

Stromversorgung der Straßenbahnen wechselt zu den Berliner Stadtwerken

Ab Januar 2026 wird die RSAG nicht mehr von den Stadtwerken Rostock mit Strom beliefert. Der jährliche Stromverbrauch der Straßenbahn liegt bei rund 14 Millionen Kilowattstunden. Aufgrund einer verpflichtenden Neuausschreibung erhielt die Berliner Stadtwerke den Zuschlag, da ihr Angebot laut RSAG wirtschaftlich günstiger war. Für die Stadtwerke Rostock bedeutet dies den Verlust eines Millionengeschäfts. Da die Stadtwerke in den vergangenen Jahren die RSAG indirekt mitfinanziert hat, sind die Folgen noch nicht absehbar.

Finanzielle Herausforderungen

Durch steigende Betriebskosten und notwendige Investitionen prognostiziert die RSAG bis 2028 einen erhöhten Zuschussbedarf von voraussichtlich 53,7 Millionen Euro. Diese Mittel sind essenziell, um den öffentlichen Nahverkehr in Rostock weiter auszubauen und nachhaltig zu gestalten.

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news-18669 Tue, 25 Feb 2025 14:48:08 +0100 Workshopangebote des VCD Bundesverbandes /startseite/detail/workshopangebote-des-vcd-bundesverbandes Seit diesem Monat präsentiert der VCD die Online-Seminarreihe „Wissen für Aktive“. In dieser monatlichen stattfindende Reihe kommen Mitglieder des frisch berufenen Wissenschaftlichen Beirats ebenso zu Wort wie VCD-Mitglieder und Aktive. Das Motto des neuen Formates ist „Vorwärts denken“. Folgende Seminare dieser Reihe sind bis Juni 2025 angekündigt, weitere folgen danach:
3. Februar 2025 - 20:00 - „10 Jahre Verkehrswende-und nix erreicht?! Das Engagement der Stiftung Mercator zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors“
10. März 2025 - 20:00 - „Immer mehr Angst in Bus und Bahn?“
7. April 2025 - 20:00 - „Bürger:innennahe Mobilitätsplanung“
19. Mai 2025 - 20:00 - „Mobilität in ländlichen Räumen-ohne auf ein Auto angewiesen zu sein: Was heute schon geht und was es für morgen noch braucht.“
16. Juni 2025 - 20:00 - „Mobilität in Zahlen (MiD)“

Außerdem findet vom 11. bis 15. März wieder die VCD-Akademie 2025 statt.
Die jährlich stattfindende VCD-Akademie bietet Aktiven Raum zum Austausch. Mehrere Workshops geben Anregungen und Tipps – von der Presse- und Lobbyarbeit bis zu Tipps für Aktionen und der Arbeit vor Ort. Das Themenspektrum ist breit gefächert. Die VCD Akademie ist für VCD-Mitglieder kostenlos und findet via Zoom statt.
Folgende Programmpunkte werden angeboten:
11. März 2025 - 16:45 - Akademie-Eröffnung mit Bundesvorsitzende
11. März 2025 - 17:00 - "How to Schulstraße – So setzt ihr eine Schulstraße in eurer Kommune um!"
11. März 2025 - 19:15 - "Der gelungene Generationenwechsel im Vorstand"
12. März 2025 - 17:00 - "Was bringt die StVO-Novelle? Tempo 30, Klimaschutz-Anordnungen & Co."
12. März 2025 - 19:15 - "Verkehrswende im Dialog – Kommunikationsstrategien für bessere Gespräche über knifflige Themen"
13. März 2025 - 17:00 - "Wie können wir die Verkehrswende gut kommunizieren?"
13. März 2025 - 19:15 - "Best Practices: Spurwechsel - Der Hildesheimer Fairkehrs Preis"
14. März 2025 - 17:00 - "Best Practices: Der Bürgerbus – „Selbsthilfe“ im ÖPNV"
14. März 2025 - 19:15 - "How to: Der Umzug vom VCD-Netz in die Nextcloud"
15. März 2025 - 10:15 - "Nextcloud Administration"
15. März 2025 - 12:30 - "How to Presse: Workshop für Fortgeschrittene"
15. März 2025 - 14:45 - "Feinparker - mehr Lebensraum, mehr Grün, mehr Kunde:innen vor die Ladentür"
 

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news-18573 Tue, 11 Feb 2025 12:38:30 +0100 Ersatzkonzept zur Streckensperrung Berlin-Hamburg: VCD entsetzt über Ignoranz gegenüber Bahn-Pendlern /startseite/detail/pm-ersatzkonzept-zur-streckensperrung-berlin-hamburg Ersatzkonzept vernachlässigt Pendelnde aus Brandenburg und Berlin – zu wenig Kapazitäten und weite Umwege

Von August 2025 bis April 2026 wird die Bahnstrecke Hamburg - Berlin aufgrund von Bauarbeiten voll gesperrt und der Zugverkehr eingeschränkt und umgeleitet. Am 10. Februar wurde das Ersatzkonzept für den Regionalverkehr vorgestellt. Die Bahn rühmt sich, mit einem Mega-Angebot an Linien und Bussen unterwegs zu sein. Für die Zehntausenden Pendler aus dem Havelland und der Prignitz weist das Konzept jedoch einige Mängel auf. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass während der achtmonatigen Sperrung viele auf das Auto umsteigen. „Es ist zu befürchten, dass viele Pendler auch danach dem Auto treu bleiben, denn eine komplette Streckenstilllegung über mehrere Monate untergräbt die Verlässlichkeit des Bahnangebots grundlegend“, befürchtet der Verkehrsplaner Robert Hänsch, Sprecher der Arbeitsgruppe ÖPNV des ökologischen Verkehrsclubs VCD Brandenburg.

Parallele Sperrung des RE 6 äußerst problematisch 
Großes Unverständnis besteht aus Fahrgastsicht insbesondere über die parallele Sperrung des RE6 zwischen Neuruppin und Kremmen. So sind auf der Umfahrungsstrecke weite Umwege über Oranienburg und das Karower Kreuz nötig. Fraglich ist auch, ob es nicht die Möglichkeit von Teilsperrungen gibt, um zumindest zeitweise weiterhin Fahrmöglichkeiten anzubieten. Es ist kaum zu erwarten, dass an den gesamten 278 km zwischen Berlin und Hamburg durchgehend und gleichzeitig gearbeitet wird. Die Knoten stellen sicherlich Schwerpunkte der Arbeit da, auf freier Strecke geht die Erneuerung aber leichter und schneller. So wäre es denkbar, den Abschnitt von Neustadt/Dosse bis Berlin für einen kürzeren Zeitraum zu sperren oder die S-Bahn von Stendal nach Wittenberg zu einem provisorischen Bahnsteig an der Elbbrücke in Wittenberge zu führen. Somit würden sich für viele Menschen kürzere Belastungen oder andere Umfahrungsmöglichkeiten ergeben. 

Zu wenig Kapazitäten zwischen Falkensee und Berlin
Das Ersatzkonzept für den Berliner Umlandverkehr lässt jegliche Bereitschaft für attraktive Ersatzangebote vermissen. Die Planenden rechnen offensichtlich selbst mit einem Einbruch der Nachfrage. So sieht der Plan für die Strecke Falkensee - Berlin statt bis zu vier Zügen die Stunde gerade mal 1-2 Busse mit deutlich geringerer Kapazität vor. Der Bahnhof Albrechtshof wird ganz aus der Bedienung genommen. „Die lokal verkehrende BVG-Buslinie 237 wird kaum in der Lage sein, relevante Fahrgastmengen zusätzlich zu befördern, da sie bereits jetzt ab dem Bahnhof Berlin- Spandau ausgelastet ist“, schätzt Dr. Wilfried Kramer vom VCD Nordost. Und die Bahnhöfe an der Strecke nach Rathenow bieten keine ausreichenden Pendlerstellplätze für veränderte Mobilitätsroutinen. Das Parkchaos ist dort, ebenso wie an den Bahnhöfen Wustermark und Dallgow - Döberitz, die für ein so hohes Umsteigeaufkommen nicht dimensioniert sind, vorprogrammiert. 

Bedürfnisse der Pendelnden stärker berücksichtigen.
Für Reisende aus dem weiteren Brandenburg kommt es doppelt schlimm. Während für den überregionalen Fernverkehr weitgehend annehmbare Ersatzangebote verkehren (ICE Berlin - Hamburg über Stendal und RE zwischen Berlin und Schwerin über Güstrow) wird Brandenburg aufgegeben. Die Fahrgäste werden übers Land tingeln müssen und dann vor den Toren Berlins, in Wustermark, aus dem Bus entlassen. Dort bestehen Wartezeiten von 30 Minuten und mehr, bevor es nach Berlin weitergeht. „In den späten 1990er Jahren gab es für den RE6 zwischen Berlin und Neuruppin ein Ersatzkonzept mit Doppelstockbussen inklusive Fahrradbeförderung, direkt vom Bahnhof Zoo. Solche Konzepte fehlen jetzt komplett. Attraktive Angebote sind Fehlanzeige“, bewertet Robert Hänsch die vorliegenden Informationen zum Ersatzangebot. 

VCD fordert: Ersatzkonzept überarbeiten 
Der Verkehrsclub Deutschland fordert vom Infrastrukturbetreiber DB InfraGO, von den Verkehrsunternehmen, vom Land Brandenburg, aber auch vom VBB deutlich mehr Engagement, um das Ersatzkonzept nochmal grundlegend zu überarbeiten und dabei auch für Fahrgäste im Regionalverkehr annehmbare Alternativen anzubieten. Auch wenn Fahrzeitverlängerungen nicht zu vermeiden sind, müssen mehr Direktverbindungen, bessere Anschlüsse und bei langen Fahrzeiten auch WC-Angebote und Fahrradmitnahme die Messlatte sein. Bis August ist noch etwas Zeit; Diese sollte sofort genutzt werden, um relevante Alltagsroutinen durch die Verantwortlichen bei Bahn und Land durchzuspielen.

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news-18579 Tue, 11 Feb 2025 12:38:30 +0100 Ersatzkonzept zur Streckensperrung Berlin-Hamburg: VCD entsetzt über Ignoranz gegenüber Bahn-Pendlern /startseite/detail/pm-ersatzkonzept-zur-streckensperrung-berlin-hamburg-1 Ersatzkonzept vernachlässigt Pendelnde aus Brandenburg und Berlin – zu wenig Kapazitäten und weite Umwege

Von August 2025 bis April 2026 wird die Bahnstrecke Hamburg - Berlin aufgrund von Bauarbeiten voll gesperrt und der Zugverkehr eingeschränkt und umgeleitet. Am 10. Februar wurde das Ersatzkonzept für den Regionalverkehr vorgestellt. Die Bahn rühmt sich, mit einem Mega-Angebot an Linien und Bussen unterwegs zu sein. Für die Zehntausenden Pendler aus dem Havelland und der Prignitz weist das Konzept jedoch einige Mängel auf. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass während der achtmonatigen Sperrung viele auf das Auto umsteigen. „Es ist zu befürchten, dass viele Pendler auch danach dem Auto treu bleiben, denn eine komplette Streckenstilllegung über mehrere Monate untergräbt die Verlässlichkeit des Bahnangebots grundlegend“, befürchtet der Verkehrsplaner Robert Hänsch, Sprecher der Arbeitsgruppe ÖPNV des ökologischen Verkehrsclubs VCD Brandenburg.

Parallele Sperrung des RE 6 äußerst problematisch 
Großes Unverständnis besteht aus Fahrgastsicht insbesondere über die parallele Sperrung des RE6 zwischen Neuruppin und Kremmen. So sind auf der Umfahrungsstrecke weite Umwege über Oranienburg und das Karower Kreuz nötig. Fraglich ist auch, ob es nicht die Möglichkeit von Teilsperrungen gibt, um zumindest zeitweise weiterhin Fahrmöglichkeiten anzubieten. Es ist kaum zu erwarten, dass an den gesamten 278 km zwischen Berlin und Hamburg durchgehend und gleichzeitig gearbeitet wird. Die Knoten stellen sicherlich Schwerpunkte der Arbeit da, auf freier Strecke geht die Erneuerung aber leichter und schneller. So wäre es denkbar, den Abschnitt von Neustadt/Dosse bis Berlin für einen kürzeren Zeitraum zu sperren oder die S-Bahn von Stendal nach Wittenberg zu einem provisorischen Bahnsteig an der Elbbrücke in Wittenberge zu führen. Somit würden sich für viele Menschen kürzere Belastungen oder andere Umfahrungsmöglichkeiten ergeben. 

Zu wenig Kapazitäten zwischen Falkensee und Berlin
Das Ersatzkonzept für den Berliner Umlandverkehr lässt jegliche Bereitschaft für attraktive Ersatzangebote vermissen. Die Planenden rechnen offensichtlich selbst mit einem Einbruch der Nachfrage. So sieht der Plan für die Strecke Falkensee - Berlin statt bis zu vier Zügen die Stunde gerade mal 1-2 Busse mit deutlich geringerer Kapazität vor. Der Bahnhof Albrechtshof wird ganz aus der Bedienung genommen. „Die lokal verkehrende BVG-Buslinie 237 wird kaum in der Lage sein, relevante Fahrgastmengen zusätzlich zu befördern, da sie bereits jetzt ab dem Bahnhof Berlin- Spandau ausgelastet ist“, schätzt Dr. Wilfried Kramer vom VCD Nordost. Und die Bahnhöfe an der Strecke nach Rathenow bieten keine ausreichenden Pendlerstellplätze für veränderte Mobilitätsroutinen. Das Parkchaos ist dort, ebenso wie an den Bahnhöfen Wustermark und Dallgow - Döberitz, die für ein so hohes Umsteigeaufkommen nicht dimensioniert sind, vorprogrammiert. 

Bedürfnisse der Pendelnden stärker berücksichtigen.
Für Reisende aus dem weiteren Brandenburg kommt es doppelt schlimm. Während für den überregionalen Fernverkehr weitgehend annehmbare Ersatzangebote verkehren (ICE Berlin - Hamburg über Stendal und RE zwischen Berlin und Schwerin über Güstrow) wird Brandenburg aufgegeben. Die Fahrgäste werden übers Land tingeln müssen und dann vor den Toren Berlins, in Wustermark, aus dem Bus entlassen. Dort bestehen Wartezeiten von 30 Minuten und mehr, bevor es nach Berlin weitergeht. „In den späten 1990er Jahren gab es für den RE6 zwischen Berlin und Neuruppin ein Ersatzkonzept mit Doppelstockbussen inklusive Fahrradbeförderung, direkt vom Bahnhof Zoo. Solche Konzepte fehlen jetzt komplett. Attraktive Angebote sind Fehlanzeige“, bewertet Robert Hänsch die vorliegenden Informationen zum Ersatzangebot. 

VCD fordert: Ersatzkonzept überarbeiten 
Der Verkehrsclub Deutschland fordert vom Infrastrukturbetreiber DB InfraGO, von den Verkehrsunternehmen, vom Land Brandenburg, aber auch vom VBB deutlich mehr Engagement, um das Ersatzkonzept nochmal grundlegend zu überarbeiten und dabei auch für Fahrgäste im Regionalverkehr annehmbare Alternativen anzubieten. Auch wenn Fahrzeitverlängerungen nicht zu vermeiden sind, müssen mehr Direktverbindungen, bessere Anschlüsse und bei langen Fahrzeiten auch WC-Angebote und Fahrradmitnahme die Messlatte sein. Bis August ist noch etwas Zeit; Diese sollte sofort genutzt werden, um relevante Alltagsroutinen durch die Verantwortlichen bei Bahn und Land durchzuspielen.

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news-18446 Thu, 23 Jan 2025 13:51:00 +0100 PM: Mahnwachen für getötete Fußgänger am Samstag, 25. Januar /startseite/detail/pm-mahnwachen-fuer-getoetete-fussgaenger-am-samstag-25-januar 13:45 Kaulsdorf, Chemnitzer Straße Höhe Hausnummer 105 
für eine 73-jährige Fußgängerin

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1504945.php

15:00 Hohenschönhausen, Hansastraße gegenüber Hausnummer 245 
für eine 86-jährige Fußgängerin

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1518949.php

16:00 Prenzlauer Berg, Greifswalder Straße/Grellstraße 
für einen 50-jährigen Fußgänger 

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1500061.php

Wir rufen zur Teilnahme auf. Alle Mahnwachen sind als Demonstration angemeldet. Gerne auch Blumen und/oder Grabkerzen mitbringen.

In allen drei Fällen handelt es sich bei den getöteten Unfallopfern um Seniorinnen oder Menschen mit Beeinträchtigungen 

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, erklärt: „Gerade Kinder, Ältere und Menschen mit Einschränkungen müssen besonders geschützt werden. Alle müssen ihre Wege in unserer Stadt sicher und unbedrängt zurücklegen können. Das gilt vor allem für ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Radfahrende und Zufußgehende.“

In Berlin hat die Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr 2024 deutlich zugenommen, obwohl der seit 2023 amtierende Senat insbesondere die Verkehrssicherheit erhöhen wollte. Wir zählen 56 Verkehrstote im Jahr 2024:

öffentlich zugängliche Liste aller Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin

Wo und warum unsere Zahlen von der offiziellen Zählung teilweise abweichen, ist in der Liste transparent gemacht. In den nächsten Wochen werden wir unsere Zahlen weiter mit denen der Unfallkommission der Polizei abgleichen, soweit die einzelnen Unfälle dort zugänglich sind.


Pressekontakt VCD Nordost:

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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news-18288 Wed, 18 Dec 2024 16:20:21 +0100 Fährhafen Sassnitz/ Mukran: RE 27 mit deutlichem Fahrgastzuwachs! /startseite/detail/faehrhafen-sassnitz-mukran-re-27-mit-deutlichem-fahrgastzuwachs Obwohl mit dem Start des Saisonverkehrs am 18. Mai 2024 anfänglich nur an einem Betriebstag in der Woche und im August 2024 auf drei Betriebstage auf dem Schienenwege hochgefahren wurde, konnten die Hanseatische Eisenbahn (HANS) als Betreiber und die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) als Bestellorganisation für den Regionalverkehr ein Fahrgastzuwachs von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr registrieren.

Für Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV, „ ist diese positive Entwicklung ein klares Signal, dass Reisende verstärkt auf klimafreundliche Alternativen setzen. Die Zuganbindung der HANS direkt in den Fährhafen Mukran in den Sommermonaten ist ein kleiner, aber dennoch wichtiger Bestandteil unserer Mobilitätsoffensive des Landes. Etwas getrübt wird die sehr positive Bilanz durch die Mitte September 2024 erfolgte Einstellung des Fährverkehrs nach Trelleborg durch die Reederei FRS Baltic. Damit dürfte voraussichtlich im Jahr 2025 die kürzeste Seeverbindung zwischen Deutschland und Schweden nicht bedient werden. Der VCD hatte stets auf diese nachhaltige Reisekette Bahn/ Bus&Fähre für Fuß- und Radtouristen, angesichts des wachsenden PKW-Verkehrs auf Rügen, gesetzt.

Da auch im nächsten Jahr ein Schienenverkehr zum Fährhafen Sassnitz/ Mukran geplant ist, schlägt der VCD Nordost eine baldige Fahrplanabstimmung zwischen den Beteiligten und eine frühzeitige Kundenkommunikation für die bestehende Fährverbindung Rügen - Bornholm vor. Die Touristiker auf Bornholm und in Vorpommern-Rügen sind nun gefordert, die bestehenden Vorteile des Reisens mit Bahn, Bus und Fähre in den Vordergrund ihrer Kommunikation zu stellen. Auch Bornholm-Touristen hatten zuletzt bei ihrer An- und Abreise über den Fährhafen Sassnitz auch häufig einen Zwischenstopp auf der Insel Rügen eingelegt. Die stündliche Busverbindung der Linie 22 von Sassnitz und dem Ostseebad Binz zu den Bornholm-Fähren im Mukran Port ist im neuen VVR-Fahrplan weiter vorgesehen.



Pressemitteilung der VMV:
https://www.vmv-mbh.de/fahrgastzahlen-steigen-erneut-an/

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news-18166 Mon, 09 Dec 2024 11:20:40 +0100 Mecklenburgische Seenplatte nahezu komplett vom Bahnverkehr abgehängt! /startseite/detail/drei-monate-keine-fern-und-regionalzuege-von-berlin-ueber-waren-nach-rostock-mecklenburgische-seenplatte-nahezu-komplett-vom-bahnverkehr-abgehaengt Verkehrslage der Mecklenburgische Seenplatte

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird die viel befahrene Bahnstrecke zwischen Neustrelitz über Waren nach Rostock wegen eines Brückenabrisses für fast drei Monate komplett stillgelegt. Da bereits seit knapp einem Jahr der Zugverkehr zwischen Stavenhagen und Oertzenhof sowie zwischen Burg Stargard und Demmin wegen der Erneuerung der Stellwerkstechnik eingestellt ist, wird künftig der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vom Schienennetz komplett abgeschnitten sein. Der angebotene Schienenersatzverkehr für den ausfallenden Regionalverkehr ist sehr zeitaufwendig und für durchfahrende Reisende mit Fahrzeitverlängerungen bis zu 2 Stunden verbunden. Bis Mitte März 2025 müssen zudem Reisende der IC-Linie 17 in Neustrelitz und Waren auf den DB-Fernverkehr verzichten. Von Berlin werden täglich nur drei IC-Fahrten je Richtung über Schwerin nach Rostock angeboten. Aufgrund dieses Baubetriebsmanagements und einer fehlenden Baukoordination der DB InfraGo ruht der Zugverkehr nahezu komplett im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Beunruhigende Entwicklung

Einen weiteren Negativrekord haben die Bahn-Verantwortlichen für Neubrandenburg, der drittgrößten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, aufgestellt. Seit fast einem Jahr ist Neubrandenburg nicht mehr auf Schienenwege wegen der beschriebenen Streckensperrungen erreichbar. „Das gab es in 150 Jahren Eisenbahngeschichte noch nie - das Grundrecht auf angemessene Mobilität wird mit Füssen getreten“, so Dr. Wilfried Kramer vom VCD Nordost. Während in den Nachbarländern Schweiz, Österreich und Tschechien das Prinzip Bauen und Fahren weiterhin Vorrang hat, machen sich die Verantwortlichen bei der DB InfraGo (ehemals DB Netz) mit mehrmonatigen Komplettsperrungen sehr einfach, ohne für einen attraktiven Ersatzverkehr oder Umfahrungsalternativen auf dem Schienenwege zu sorgen. Im Fall der anstehenden Sperrung zwischen Neustrelitz und Rostock hätte mit der wieder verfügbaren RE 5 und RE 4 eine Umfahrungsmöglichkeit über Neubrandenburg bestanden.

Unsere Forderungen

Der VCD Nordost fordert daher, dass die DB Regio Nordost als Betreiber der RE-Linien 4 und 5 zusammen mit der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern als Bestellorganisation des Landes entschiedener gegenüber der verantwortlichen DB InfraGo auftritt, um ein deutlich verbessertes Baubetriebsmanagement und eine umfassende Fahrgastinformation digital und im Printbereich sicherzustellen. Der VCD Nordost sieht in diesem Bereich einen akuten Handlungsbedarf, um die Kundenzufriedenheit zu steigern und weitere Fahrgastverluste zu verhindern. Im Hinblick auf die Ostsee-Verkehre ab Juni 2025 in Richtung Stralsund, Rügen und Usedom besteht noch erheblicher Korrekturbedarf durch die DB InfraGo, da auf den RE-Linien RE 3 und 5 wieder unkoordinierte Baumaßnahmen in Berlin und Brandenburg während der Sommerferien geplant sind. „Das zumutbare Maß ist überschritten! Instandhaltung und Bauen sind kein Selbstzweck“, so Dr. Wilfried Kramer.

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news-18159 Thu, 05 Dec 2024 13:58:05 +0100 FahrRat Berlin votiert gegen massive Einsparungen bei Radverkehrstiteln /startseite/detail/fahrrat-berlin-votiert-gegen-massive-einsparungen-bei-radverkehrstiteln Der Beschlusstext:

Jede Förderung des Radverkehrs ist eine Investition in Klimaschutz, Gesundheit, Lebensqualität und damit in die Zukunftsfähigkeit Berlins.
Die aktuell geplanten Kürzungen von bis zu 60 Prozent bei Radverkehrstiteln gehen weit über die allgemeinen Haushaltskürzungen von 10 Prozent hinaus.

Die Mitglieder des FahrRats empfehlen daher
• die Kürzungen in den Titeln des Radverkehrs zurückzunehmen oder zu minimieren,
• die Planungen für alle Radschnellverbindungen und Fahrradparkhäuser fortzusetzen,
• die Zuwendungen für das Leihradsystem ohne Kürzungen fortzusetzen und nicht zu unterbrechen,
• die Zuweisungen für die InfraVelo nicht zu reduzieren,
• die Infrastrukturmaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit uneingeschränkt fortzusetzen.

 

Siehe auch: Pressemitteilung zu Haushaltskürzungen

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news-18158 Thu, 05 Dec 2024 13:45:50 +0100 Kürzen ohne Ziel und Konzept – Mobilitätswende ausgebremst /startseite/detail/kuerzen-ohne-ziel-und-konzept-mobilitaetswende-ausgebremst

„Es ist nicht erkennbar, dass der Senat irgendein Ziel verfolgt oder irgendein Konzept hat, wie in einem Berlin, das in 20 Jahren klimaneutral sein will, die zukünftige Mobilität aussehen soll und mit welchen Schritten man dorthin kommt" erklärt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost.

 

Die Bereiche Mobilität und Klimaschutz erbringen ohnehin schon die höchsten Beiträge der Einsparorgie. Während fröhlich Straßenbahnlinien gestrichen werden, mit denen dem Mangel an Fahrpersonal für Busse begegnet werden könnte, die Radschnellverbindungen eingestellt werden und kein Geld für neue Projekte im Radnetz da ist, die Weiterentwicklung des Fußverkehrs völlig nebulös bleibt und sogar für Verkehrssicherheit das Geld gestrichen wird, bleiben auf der anderen Seite zweifelhafte Planungen zur Förderung des fossilen Kfz-Verkehrs unangetastet: Die Kosten für die TVO sind höher als für alle Radschnellverbindungen zusammen, die darüber hinaus zu 75% vom Bund gefördert würden. Hier lässt Berlin bares Geld liegen. Und wozu soll ein Schlangenbader Tunnel saniert werden, wenn gleichzeitig der Breitenbachplatz als urbaner Platz mit Aufenthaltsqualität für Menschen zurückgewonnen werden soll?

Der schwarz-rote Senat hatte mit Amtsantritt versichert, die nötige Mobilitätswende voranzutreiben, ja sogar mehr und schneller Radwege zu bauen als die Grünen Vorgängerinnen. Insbesondere auf die Verkehrssicherheit sollten die Maßnahmen fokussiert werden. Was ist davon übriggeblieben? Für neue Radweg-Projekte ist gar kein Geld mehr da und die Zahl der Verkehrstoten ist von 2023 auf 2024 bereits jetzt um mehr als 50% gestiegen. 

„Der schwarz-rote Senat muss sich an seinen eigenen Zielen messen lassen, die er bisher vollständig verfehlt. Und er muss endlich klären, welche Mobilität wir künftig in Berlin haben wollen, und ein Konzept vorlegen, wie das erreicht werden soll“ fordert von Marschall.

Für eine nachhaltige Fortführung der Mobilitätswende fordern wir:

  • Mindestens so viel Geld für den Ausbau des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad, Fußverkehr) wie für den privaten Kfz-Verkehr
  • Schwerpunkt auf den Regionalverkehr im Projekt i2030 als nachhaltiges Angebot für Pendler und auf dem Ausbau des Tramnetzes als kostengünstigen und barrierefreien schienengebundenen ÖPNV innerhalb Berlins
  • Zügiger Ausbau aller Radschnellverbindungen von den Außenbezirken in die City als Kern und oberste Kategorie eines Radnetz Berlin sowie der Fahrradparkhäuser
  • Sicherung und Ausbau der infravelo für die nötigen Planungsleistungen
  • Einen umsetzungsorientierten realistischen Fußverkehrsplan
  • Konsequente Umsetzung von Lieferzonen für den notwendigen Wirtschaftsverkehr
  • Sonderprogramme für Maßnahmen wie Schulstraßen und Sicherheit von Schulwegen
  • #VisionZero: keine Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr!

„Alle diese Maßnahmen sind nicht nur nachhaltiger, sondern auch billiger als weiterhin den privaten Kfz-Verkehr auf Kosten aller zu fördern“ erklärt von Marschall.

Liste aller Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin


Pressekontakt VCD Nordost:

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23

www.vcd-nordost.de

Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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news-17903 Tue, 01 Oct 2024 16:03:41 +0200 Radio-Interview: ÖPNV muss zuverlässig sein /startseite/detail/radio-interview-oepnv-muss-zuverlaessig-sein news-17872 Thu, 26 Sep 2024 12:40:33 +0200 PM: Mahnwachen für getötete Fußgänger am Samstag 28. September /startseite/detail/pm-mahnwachen-fuer-getoetete-fussgaenger-am-samstag-28-september 14:30 Prenzlauer Berg, Greifswalder Straße/Grellstraße

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1488403.php

16:00 Marzahn, Mehrower Allee/Sella Hasse Straße

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1487348.php

17:30 Oberschöneweide, Griechische Allee gegenüber Hausnummer 3

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1480951.php

Wir rufen zur Teilnahme auf. Alle Mahnwachen sind als Demonstration angemeldet und die jeweilige Bezirkspolitik wurde zur Teilnahme eingeladen. Gerne auch Blumen und/oder Grabkerzen mitbringen.

In allen drei Fällen handelt es sich bei den getöteten Unfallopfern um Senioren. Bundesweit haben insbesondere auch die Unfälle mit Kindern im Straßenverkehr deutlich zugenommen.

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, erklärt: „Gerade Kinder, Ältere und Menschen mit Einschränkungen müssen besonders geschützt werden. Alle müssen ihre Wege in unserer Stadt sicher und unbedrängt zurücklegen können. Das gilt vor allem für ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Radfahrende und Zufußgehende.“

In Berlin hat die Zahl der Verkehrstoten im laufenden Jahr 2024 deutlich zugenommen. Bereits Ende September zählen wir 39 Verkehrstote.

öffentlich zugängliche Liste aller Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin

 


Pressekontakt VCD Nordost:
 

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de  Tel: 0174 465 65 23

 

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

 

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news-17845 Sat, 21 Sep 2024 14:11:00 +0200 Park(ing) Day bei RTL Aktuell /startseite/detail/parking-day-bei-rtl-aktuell Im Beitrag zum Park(ing) Day gibt der VCD-Landesvorsitzenden Heiner v. Marschall ein Statement ab:

Autos stehen in der Regel 23 Stunden am Tag nur herum. 23 Stunden Stillstand, und dafür brauchen wir in jeder Straße ungefähr ein Drittel der Fläche.

Danach werden auch Maßnahmen verschiedener Städte vorgestellt, mit denen der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV angeregt werden soll.

Das Video ist bis Ende der Woche abrufbar. Bei Minute 12:54 beginnt der Beitrag: https://plus.rtl.de/video-tv/shows/rtl-aktuell-177221/2024-9-1010426/episode-264-sendung-vom-20092024-968628

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news-17821 Thu, 19 Sep 2024 11:39:56 +0200 PM: Park(ing) Day Berlin am 20.09.2024, zentrale Aktion in der Oranienstraße /startseite/detail/pm-parking-day-berlin-am-20092024-zentrale-aktion-in-der-oranienstrasse Pressemitteilung

Berlin, 19.09.2024

Aktuell herrscht in der Oranienstraße regelmäßig Verkehrschaos: Autos und Lieferverkehr halten in zweiter Reihe, der Bus kommt nicht durch und Haltestellen sind teilweise zugeparkt, Radfahrende müssen in den Gegenverkehr ausweichen und Fußverkehr kann die Straße kaum sicher überqueren.

Am Freitag den 20.09.2024 von 15 bis 21 Uhr fordern wir vor Ort eine Umgestaltung der Oranienstraße im Sinne der Mobilitätswende als Stadtentwicklung und werden ein Bild stellen, wie das aussehen kann: Platz für Menschen statt für abgestellte Autos, freie und sichere Fahrt für ÖPNV und Fahrrad sowie geregelten Lieferverkehr ohne Behinderung. Und nicht zuletzt: Entsiegelung und Begrünung zur Klimaanpassung.

Gleichzeitig wird in ganz Berlin umgeparkt unter dem Motto „Parks statt Parkplätze“. In fast allen Bezirken finden dezentrale Aktionen statt, bei denen Parkplatzflächen kreativ umgestaltet und für Menschen nutzbar gemacht werden. Mehr Info unter www.parking-day-berlin.de

Der Park(ing) Day versteht sich als Teil des am gleichen Tag stattfindenden globalen Klimastreiks. Alle sind eingeladen, im Anschluss an die Kundgebung im Regierungsviertel zum Park(ing) Day in die Oranienstraße zu kommen. Fridays For Future organisieren einen Fahrradzubringer vom Klimastreik zum Park(ing) Day.

Presse ist herzlich eingeladen zur Berichterstattung!

Ab 15 Uhr soll das Bild stehen, wie die Oranienstraße aussehen könnte, wenn die sonst von parkenden Autos belegten Flächen kreativ durch Menschen genutzt werden.

Programm Bühne:         Oranienstraße 190 (vor SO 36):

15:00 – 17:00    Swing Trio „Frau Onkel und Herr Tante“

  • Dazwischen Interviews mit Redebeiträgen beteiligter Parkings
  • Moderation: Alik Mazukatow (VE Berlin autofrei )

17:00 – 18:30    Podium zum Thema „Mobilitätswende als Stadtentwicklung –

  • allgemein in Berlin und konkret in der Oranienstraße“
  • Clara Hermann, Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg
  • Johannes Kraft, verkehrspolitischer Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus
  • Evan Vosberg, ADFC
  • N.N., IGEB (angefragt)
  • Nina Noblé, VE Berlin autofrei
  • Moderation: Heiner von Marschall (VCD Nordost)

19:00 – 21:00    Konzert 12 Volt

 

Der PARK(ing) Day ist ein eintägiges globales Experiment. Immer am dritten Freitag im September.

Dabei verwandeln Künstler*innen, Designer*innen, Aktive oder ganz normale Bürger*innen einen Parkplatz in einen temporären öffentlichen PARK.

Sie alle möchten aufzeigen, wie Verkehrsflächen anders genutzt werden können, und infrage stellen, wie viel Fläche künftig dem privaten Pkw eingeräumt werden soll.

 

Liste aller Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin


Pressekontakt VCD Nordost:
 

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de  Tel: 0174 465 65 23

 

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

 

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