VCD Nordost Nachrichten http://nordost.vcd.org en-gb VCD Nordost Wed, 23 Apr 2025 13:55:53 +0200 Wed, 23 Apr 2025 13:55:53 +0200 TYPO3 EXT:news news-18917 Thu, 10 Apr 2025 09:24:13 +0200 SrV-Studie: PKW-Verkehr in Berlin weiter rückläufig; in Spandau und Reinickendorf dominiert weiter das Auto! /startseite/detail/srv-studie-pkw-verkehr-in-berlin-weiter-ruecklaeufig-in-spandau-und-reinickendorf-dominiert-weiter-das-auto Die jüngst veröffentlichten Ergebnisse der SrV-Studie 2023 (Mobilität in Städten) der TU Dresden hat für Berlin den Trend weg vom motorisierten Individualverkehr (MIV) hin zum Umweltverbund von ÖPNV, Rad- und Fussverkehr ein weiteres Mal  bestätigt. Während zuletzt nur noch 22 Prozent mit dem PKW unterwegs waren, konnten für den Fussverkehr mit 34 Prozent, für den ÖPNV mit 26 Prozent und für den Radverkehr mit 18 Prozent registriert werden. Auffallend sind daneben die Modal-Split-Werte in den 12 Berliner Bezirken, die große Abweichungen bei den vier Verkehrsarten aufweisen. 

Während in Friedrichshain-Kreuzberg immerhin 92 Prozent der Wege zu Fuß, mit Bus und Bahn sowie dem Rad unternommen wurden, sind es nur 8 Prozent mit dem MIV. In Spandau ist die dominierende Verkehrsart weiterhin der PKW-Verkehr mit 35 Prozent gefolgt vom Fußverkehr mit 30 Prozent, dem ÖPNV mit 24 Prozent und dem Radverkehr mit nur 11 Prozent. Auch in den Bezirken Reinickendorf und Marzahn-Hellersdorf dominiert der PKW-Verkehr mit jeweils 33 Prozent gegenüber dem Fuß- oder ÖPNV-Verkehr. Es zeigt sich gerade bei den beiden West-Berliner Bezirken Spandau und Reinickendorf mit den Neubaugebieten Falkenhagener Feld und Märkisches Viertel, die über keine Schienenanbindung mit S-Bahn- , U-Bahn- oder Straßenbahn verfügen, dass der MIV weiterhin die am meisten genutzte Verkehrsart ist. Der Radverkehr liegt hier deutlich unterhalb des Berliner Durchschnittswertes von 18 Prozent.

Für den VCD Nordost zeigen die jüngsten Ergebnisse der SrV-Studie 2023 den Handlungsbedarf für die Berliner Verkehrspolitik auf. In den Berliner Außenbezirken ist insbesondere durch den Ausbau der Fahrradinfrastruktur und durch gezielte Angebotsverbesserungen beim ÖPNV der Umstieg auf den Umweltverbund zu fördern. Dementsprechend sollte ein Umdenken bei der Anbindung von Neubaugebieten, die bislang nur durch den BVG-Busverkehr erschlossen werden, erfolgen.  Eine Straßenbahn-, S-Bahn- oder U-Bahn-Anbindung sollte dabei für diese unterversorgten Gebiete ganz oben auf der Prioritätenliste der Senatspolitik stehen. 

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news-18910 Tue, 08 Apr 2025 12:01:57 +0200 Internationale Energieagentur bemängelt Deutschlands Rückstand beim Klimaschutz im Verkehr – VCD fordert künftige Regierung zum Handeln auf /startseite/detail/internationale-energieagentur-bemaengelt-deutschlands-rueckstand-beim-klimaschutz-im-verkehr-vcd-fordert-kuenftige-regierung-zum-handeln-auf
In ihrem aktuellen Prüfbericht zur Energiewende in Deutschland fordert die Internationale Energieagentur (IEA) einen umfassenden Ansatz, um die Emissionen im Verkehr zu verringern und die Verkehrswende zu beschleunigen. Für den ökologischen Verkehrsclub VCD ist dies ein klarer Auftrag an die künftige Bundesregierung. Der verkehrspolitische Sprecher des VCD, Michael Müller-Görnert, kommentiert:

Berlin, 07. April 2025. „Während die IEA die Transformation im Energiesektor auf einem guten Weg sieht, kritisiert sie Versäumnisse bei der Verkehrswende. Der Verkehrssektor ist inzwischen der größte Verursacher von energiebedingtem CO2-Ausstoß. Maßgeblich verantwortlich mit rund 96 Prozent: der Straßenverkehr.

Dies ist ein klarer Aufruf an Union und SPD, die gerade ihren Koalitionsvertrag verhandeln. Und es ist eine klare Absage an die bekanntgewordenen Überlegungen, die Entfernungspauschale weiter zu erhöhen, die EU-Vorgaben zur CO2-Minderung von Neuwagen abzuschwächen oder die Luftverkehrsteuer wieder abzusenken. Damit würden die Koalitionäre in spe den Klimaschutz im Verkehr auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben.“

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news-18851 Fri, 28 Mar 2025 13:51:00 +0100 PM: Mahnwachen für getötete Fußgänger am Sonntag, 30. März /startseite/detail/pm-mahnwachen-fuer-getoetete-fussgaenger-am-sonntag-30-maerz 15:00 Lichtenberg, Rüdigerstraße / Atzpodienstraße
für eine 80-jährige Fußgängerin

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1537314.php

16:30 Köpenick, Salvador-Allende-Straße / Pablo-Neruda-Straße
für eine 83-jährige Fußgängerin

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1534113.php

Wir rufen zur Teilnahme auf. Alle Mahnwachen sind als Demonstration angemeldet. Gerne auch Blumen und/oder Grabkerzen mitbringen.

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, erklärt: „Auffallend ist, dass beide getöteten Fußgängerinnen über 80 Jahre alt waren. Insgesamt ist die Zahl älterer Menschen unter den Verkehrstoten in Berlin zuletzt deutlich gestiegen. Gerade Ältere müssen, neben Kindern und Menschen mit Einschränkungen, im Verkehr besser geschützt werden, um sich sicher durch unsere Stadt bewegen zu können.“

In Berlin hat die Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr 2024 deutlich zugenommen, obwohl der seit 2023 amtierende Senat insbesondere die Verkehrssicherheit erhöhen wollte. Wir zählen 56 Verkehrstote im Jahr 2024:

Pressemitteilung zum Anstieg der Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/service/presse/pm-anstieg-der-verkehrstoten-in-berlin-2024-vcd-fordert-entschlossene-massnahmen-fuer-mehr-verkehrssicherheit

öffentlich zugängliche Liste aller Verkehrstoten dieses Jahres in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2025-in-berlin

Wo und warum unsere Zahlen von der offiziellen Zählung teilweise abweichen, ist in der Liste transparent gemacht. In den nächsten Wochen werden wir unsere Zahlen weiter mit denen der Unfallkommission der Polizei abgleichen, soweit die einzelnen Unfälle dort zugänglich sind.


Pressekontakt VCD Nordost:

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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news-18829 Tue, 25 Mar 2025 16:48:15 +0100 Pressemitteilung des VCD-Bundesverbands: Positiver Trend in MiD-Erhebung /startseite/detail/pressemitteilung-des-vcd-bundesverbands-positiver-trend-in-mid-erhebung Heute hat das Bundesverkehrsministerium seine neueste Erhebung zur „Mobilität in Deutschland“ (MiD) vorgestellt. Nach 2002, 2008 und 2017 wurden zum vierten Mal rund 220.000 Haushalte in Deutschland zu ihrer Alltagsmobilität befragt. Die Ergebnisse kommentiert Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des ökologischen Verkehrsclubs VCD:

Berlin, 25. März 2025. „Die Deutschen fahren weniger Auto als noch 2017. Besonders zum Tragen kommt dies in den Städten. So nimmt der Autoverkehr z.B. in Hamburg oder Berlin schon seit Jahren ab, das Zu-Fuß-Gehen, Rad, Bus und Bahn verzeichnen Zuwächse. Einen Schub im Nahverkehr brachte die Einführung des Deutschlandtickets: Es ist vor allem für Pendler*innen attraktiv, denn der Preis liegt häufig deutlich unter den bisherigen Kosten für ein Monats- oder Jahresabo. Das hat auch einstige Autopendler angelockt.

Die MiD-Ergebnisse zeigen: Stimmen Angebot und Preis, nutzen die Menschen immer häufiger Alternativen zum Auto. Sie zeigen aber auch: Dort wo das ÖPNV-Angebot und die Möglichkeiten zum Radfahren schlecht sind, dominiert nach wie vor der Pkw. Entsprechend fordert der VCD von Bund, Ländern und Kommunen ihre Prioritäten bei der Verkehrs- und Infrastrukturplanung neu zu justieren. Vorrang müssen der Angebotsausbau von Bus und Bahn sowie die Errichtung von sicheren Radverkehrsnetzen haben.

Dies gilt vor allem am Stadtrand und auf dem Land. Dafür braucht es eine Mobilitätsgarantie, die allen Bürger*innen überall regelmäßige und verlässliche Mobilitätsangebote jenseits des Autos sichert. Sie würde auch das Potenzial für das Deutschlandticket erhöhen. Je mehr Menschen es nutzen, desto besser für dessen Finanzierung. Die künftige Regierung muss es langfristig absichern und ein ermäßigtes Sozial- und Jungendticket für maximal 29 Euro anbieten. Kinder bis 14 Jahre sollten den Nah- und Regionalverkehr kostenlos nutzen können.

Nur wenn die Politik ihre Prioritäten entsprechend neu setzt, kommt der Verkehr auf Klimakurs."


Pressekontakt:

Jan Langehein, Anne Fröhlich • Telefon 030/280351-12 • presse@vcd.orgwww.vcd.org

Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander aller Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Mehr als 50.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

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news-18787 Thu, 20 Mar 2025 07:56:47 +0100 Offener Brief an die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Thema Klimaschutzgesetz /startseite/detail/offener-brief-an-die-ministerpraesidentin-des-landes-mecklenburg-vorpommern-zum-thema-klimaschutzgesetz Der VCD Nordost hat zusammen mit über 200 Institutionen und Einzelpersonen in einem offenen Brief die Ministerpräsidentin Schwesig aufgefordert, endlich das Klimaschutzgesetz für MV auf den Weg zu bringen. In einem offenen Brief warnen sie vor den Folgen des Klimawandels für Mecklenburg-Vorpommern und fordern einen Zeitplan für die Verabschiedung des Gesetzes.

„Ein zukunftsfähiges Mecklenburg-Vorpommern braucht eine klimafreundliche Mobilitätswende – mit besseren ÖPNV-Angeboten, sicherer Radinfrastruktur und weniger Abhängigkeit vom Auto. Doch ohne ein starkes Klimaschutzgesetz, dass auch klare Maßnahmen für nachhaltige Mobilität festlegt, fehlt der politische Rahmen, um diese Veränderungen konsequent voranzutreiben. “, erläutert Annika Haß, Vorstandsmitglied und Sprecherin der Regionalgruppe Rostock das Anliegen der Initiative. „Jede weitere Verzögerung gefährdet nicht nur unsere Klimaziele, sondern auch eine lebenswerte und bezahlbare Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger. Daher unterstützen wir die Initiative für das Klimaschutzgesetz.“

Im Koalitionsvertrag von 2021 wurde Klimaschutz als eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben benannt und ein Klimaschutzgesetz vereinbart. Doch nach ersten Beteiligungsprozessen scheine das Vorhaben bei der Landesregierung inzwischen liegen geblieben zu sein. Es müsse jetzt dringend vorangehen.

Unterstützt wird die Initiative unter anderem von Umweltverbänden wie NABU und BUND, kirchlichen Einrichtungen, Eine-Welt-Verbänden, Unternehmen wie WEMAG und Mandarin Medien, Architekten sowie Persönlichkeiten wie Prof. Michael Succow, Dr. Franziska Tanneberger, Vorsitzende des 2020-2021 von der Landesregierung einberufenen Zukunftsrates und Bertold Meyer, Mitinitiator der Bio-Energie-Dörfer sowie Prof. Wolfgang Methling, ehemaliger Umweltminister des Landes und vielen weiteren Menschen, die sich für die Entwicklung unseres Landes einsetzen.

Die Initiative für ein Klimaschutzgesetz MV ruft weitere Menschen und Institutionen auf, ihre Forderung zu unterstützen und hat dafür eine Online-Petition gestartet: "Klimaschutzgesetz für MV - Jetzt!" unter www.change.org/klimaschutzmv

Hier der offene Brief

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news-18782 Tue, 18 Mar 2025 10:38:50 +0100 PM: Anstieg der Verkehrstoten in Berlin 2024: VCD fordert entschlossene Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit /startseite/detail/pm-anstieg-der-verkehrstoten-in-berlin-2024-vcd-fordert-entschlossene-massnahmen-fuer-mehr-verkehrssicherheit Pressemitteilung

Berlin, 18. März 2025

Anstieg der Verkehrstoten in Berlin 2024: VCD fordert entschlossene Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit

Am 28. Februar hat das Statistische Bundesamt die Verkehrsunfallbilanz für 2024 veröffentlicht. Die Zahlen sind für Berlin alarmierend: Bundesweit geht die Zahl der Verkehrstoten zurück. Doch in Berlin ist währenddessen ein starker Anstieg zu verzeichnen. 55 Menschen kamen 2024 laut offizieller Statistik im Berliner Straßenverkehr ums Leben – ein drastischer Anstieg gegenüber den 33 Todesopfern im Jahr 2023. Nach den Zahlen des VCD Nordost waren es sogar 56 Tote im Jahr 2024 nach 38 Toten im Jahr 2023. Die Abweichungen liegen an bestimmten Zählweisen und werden auf unserer Seite transparent dargestellt: https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-in-berlin.
Doch anstatt klare Konsequenzen aus diesen erschreckenden Zahlen zu ziehen, liefern die Verantwortlichen Relativierungen und lenken die Verantwortung vor allem auf die Opfer selbst.

Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel betonte, dass Berlin im bundesweiten Vergleich bei den Verkehrstoten pro Kopf sehr gut dastehe. Doch diese Behauptung ist absolut irreführend. Alle Stadtstaaten haben generell die niedrigste Anzahl an Verkehrstoten in der Darstellung pro eine Million Einwohner. Zum Vergleich: In Berlin kamen 2024 auf eine Million Einwohner 15 Verkehrstote, in Bremen 17 und in Hamburg 21. In all diesen Städten gibt es keine Landstraßen – und gerade diese sind diejenigen Verkehrswege, auf denen mit großem Abstand die meisten tödlichen Verkehrsunfälle in Deutschland passieren. Zahlen für 2024 wurden hierzu noch nicht veröffentlicht, doch 2023 starben von insgesamt 2.788 Verkehrstoten ganze 1.232 allein auf Landstraßen. Das entspricht fast der Hälfte aller Todesfälle im Straßenverkehr. Berücksichtigt man diesen Faktor und rechnet die Landstraßen-Toten aus der bundesweiten Statistik heraus, ergibt sich für Deutschland eine durchschnittliche Quote von 14,6 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner – und damit sogar ein niedrigerer Wert als in Berlin. Sich also auf den bloßen Vergleich zu berufen und damit den drastischen Anstieg der Verkehrstoten in Berlin zu relativieren, während man diese Siedlungsgegebenheiten ignoriert, ist nicht nur unsachlich, sondern auch respektlos gegenüber den Unfallopfern und ihren Angehörigen.

Verkehrssenatorin Ute Bonde stellte ausgerechnet das Verhalten der am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmenden in den Mittelpunkt und forderte mehr Verkehrserziehung für Kinder und Senioren. Die tatsächliche Gefährdungslage bleibt unberücksichtigt – mangelnde Kontrollen gegenüber den motorisierten Verkehrsteilnehmenden, von denen die höchste Tötungsgefahr ausgeht, wurde nicht thematisiert. 2024 betrafen über 50 % der Verkehrskontrollen Radfahrende, während nur ein knappes Drittel der Kontrollen auf den Autoverkehr entfiel – obwohl Kraftfahrzeuge mit einem enormen Abstand die größte Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen. Ein Zusammenstoß zwischen Fußgängern oder Radfahrenden endet kaum tödlich. Pkw und Lkw hingegen bergen durch Masse und Geschwindigkeit ein vielfach höheres Tötungspotenzial. Zudem wurde von offizieller Seite darauf verwiesen, dass sich der Autoverkehr in Berlin zunehmend verdichtet – als sei dies ein unveränderlicher Umstand, anstatt ein Problem, das durch verkehrspolitische Maßnahmen gezielt angegangen werden könnte.

„Es geht darum, die Gefährdung durch den motorisierten Verkehr entschlossen zu reduzieren, anstatt an die Schwächsten zu appellieren, wie sie besser aufpassen könnten.“ sagt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost.

Bundesweiter Rückgang der Verkehrstoten – Berlin als negativer Ausreißer

Während die Zahl der Verkehrstoten in Berlin drastisch gestiegen ist, zeigt die bundesweite Statistik eine andere Entwicklung. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sind im Jahr 2024 deutschlandweit 2 780 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das sind 2 % oder 59 Todesopfer weniger als im Jahr 2023 (2 839 Todesopfer). Es ist der drittniedrigste Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1953.

Diese Zahlen zeigen, dass gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wirken können. Berlin jedoch bildet mit seinem starken Anstieg der Verkehrstoten eine Ausnahme – ein deutliches Zeichen, dass hier entschiedene Gegenmaßnahmen erforderlich sind.

Besonders betroffen sind hier die sogenannten schwächeren Verkehrsteilnehmer, welche besonders durch ihr genutztes Verkehrsmittel oder auch durch altersbedingte Vulnerabilität benachteiligt sind:

  • Der größte Anstieg ist bei den Fußgängern zu verzeichnen – 26 Fußgänger starben 2024, mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2023 (12). Getötet wurden diese in nahezu allen Fällen durch PKWs, LKWs oder Busse, nur in wenigen Fällen durch Trams (ein Tram-Unfall 2023, zwei Tram-Unfälle 2024).
  • Die Zahl der getöteten Radfahrer ist relativ konstant geblieben, aber mit 11 Verkehrstoten anteilhaft weiterhin ziemlich hoch.
  • Die Anzahl der getöteten älteren Menschen stieg ebenfalls stark an. 2023 waren 10 der Verunglückten über 60 Jahre alt, 2024 waren es 20 – diese Verdopplung ist besonders aufgrund unserer weiterhin alternden Bevölkerung sehr bedenklich.

Diese Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, die Sicherheit für Fußgänger, Radfahrer und ältere Menschen zu erhöhen.

Der VCD fordert daher eine konsequente Fortführung der Mobilitätswende zur Reduzierung des Kfz-Verkehrs und für eine sichere Infrastruktur mit folgenden Maßnahmen:

  • Priorisierung des Umweltverbunds: Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr, den Rad- und Fußverkehr müssen mindestens auf dem Niveau der Ausgaben für den privaten Kfz-Verkehr liegen.
  • Ausbau des Regional- und Tramverkehrs: Das Projekt i2030 sollte als nachhaltiges Angebot für Pendler vorangetrieben und das Tramnetz innerhalb Berlins als kostengünstiger und barrierefreier schienengebundener ÖPNV ausgebaut werden.
  • Förderung des Radverkehrs: Ein zügiger Ausbau aller Radschnellverbindungen von den Außenbezirken in die Innenstadt sowie der Bau von Fahrradparkhäusern sind essenziell.
  • Verbesserung der Fußverkehrsinfrastruktur: Ein umsetzungsorientierter und realistischer Fußverkehrsplan muss entwickelt und konsequent umgesetzt werden.
  • Spezielle Sicherheitsprogramme: Initiativen wie Schulstraßen und Maßnahmen zur Sicherung von Schulwegen sollten verstärkt werden.

„Wenn der Berliner Senat sein Ziel ernst nimmt, insbesondere die Verkehrssicherheit zu erhöhen, dann muss er insbesondere den Kfz-Verkehr reduzieren, von dem die größte Gefahr ausgeht. Dass die Zahl der Verkehrstoten in Berlin gegen den Trend signifikant gestiegen ist, ist kein Grund, sich auf die Schulter zu klopfen, sondern ein schrilles Alarmzeichen, dass endlich etwas passieren muss“, fordert von Marschall.

Pressekontakt VCD Nordost:

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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news-18671 Wed, 26 Feb 2025 10:35:02 +0100 Neue Entwicklungen bei der RSAG: Modernisierung, Angebotsanpassungen und Nachhaltigkeit /startseite/detail/neue-entwicklungen-bei-der-rsag-modernisierung-angebotsanpassungen-und-nachhaltigkeit Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) setzt ihre Modernisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategie fort. Neben der Einführung neuer Straßenbahnen und der Erweiterung des Busnetzes wurden auch innovative Mobilitätsangebote getestet. Gleichzeitig steht das Unternehmen vor finanziellen Herausforderungen.

Im Jahr 2024 nutzen rund 46 Millionen Fahrgäste das Angebot der RSAG. Im Vergleich zu 2023 (43,6 Millionen) entspricht das einer Steigerung von rund 6 Prozent. Das Niveau der Vor-Corona-Zeit (2019: 41,5 Millionen) konnte sogar um 10 Prozent übertroffen werden.

(https://www.rsag-online.de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/2025/rekord-fahrgastzahlen-und-angebotsverbesserungen-in-2025)

Die Regionalgruppe Rostock freut sich sehr über diese sehr positive Nachricht. „ Wir hoffen, dass die RSAG durch die zahlreichen Maßnahmen zu Jahresbeginn 2025 weiterhin einen so positiven Trend berichten kann.“ Wir werden die RSAG auch weiterhin auf diesem Weg begleiten. Zahlreiche Mitglieder des VCD in Rostock setzen sich auf verschiedenen Wegen dafür ein.

Neue Straßenbahnen des Typs „TINA“

Die erste von 29 bestellten TINA (Total Integrierter Niederflur-Antrieb )-Straßenbahnen wurde am 19. Februar 2025 der lokalen Presse, Stadtvertretern, Mitarbeitenden und weiteren Gästen in Rostock vorgestellt. Die modernen, barrierefreien Bahnen bieten umweltfreundliche Klimaanlagen, WLAN, USB-Ladeanschlüsse und großzügige Mehrzweckbereiche. Nach einer Test- und Schulungsphase soll die erste Bahn Ende 2025 in den Linienverkehr gehen. Weitere 2 Straßenbahnen sollen noch bis Mitte 2025 geliefert werden. Die Anschaffung wird mit 9,45 Millionen Euro vom Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

In den kommenden Monaten wird die erste TINA in Betrieb genommen und umfangreich getestet. Ende des Jahres wird die erste TINA dann im regulären Betrieb eingesetzt.

Die Regionalgruppe Rostock freut sich sehr, dass die neuen Straßenbahnen in ein paar Monaten für alle Menschen in der Stadt unterwegs sind und den ÖPNV in der Stadt noch attraktiver macht.

Die RSAG hat einen lesenswerten Blog zu den neuen Straßenbahnen und der Sanierung der alten Bahnen geschrieben: https://blog.rsag-online.de/

https://rathaus.rostock.de/meldungen/362858

Ende des Pilotprojekts „RSAG-Flex“

Der On-Demand-Shuttle „RSAG-Flex“ wurde nach knapp einem Jahr Anfang Januar 2025 aufgrund auslaufender Fördermittel eingestellt. „RSAG-Flex“ war ein Elektro-Shuttle-Service der Rostocker Straßenbahn AG, fachsprachlich auch On-Demand-Service genannt. Seit dem 5. Februar 2024 waren täglich drei Elektro-Kleinbusse in den Abendstunden ohne festen Fahrplan und Linienweg in den Rostocker Stadtteilen und Gebieten östlich der Warnow unterwegs. Abfahrtszeit und die Haltestelle bestimmten die Fahrgäste selbst.

Positive Entwicklung der Nachtbus-Linien

Das weggefallene Angebot für die östlichen Stadtteile wird zumindest etwas durch die Überarbeitung des Nachtlinienangeboten ersetzt. Stadteile wie Gehlsdorf, Lütten Klein und die Südstadt sind jetzt deutlich besser an den Nachtverkehr angebunden.

Seit Jahresbeginn fahren in der Nacht und Randstunden anstelle der bisherigen zwei Buslinienjetzt vier Fledermaus-Buslinien durch Rostock. Im Januar waren auf diesen Linien etwa 29.000 Fahrgäste unterwegs. Das sind etwa 3.000 mehr als im vergangenen Jahr und entspricht einer Steigerung von rund elf Prozent, so die RSAG.

Diese Erweiterung des Angebotes ist ein Bestandteil des Nahverkehrsplanes aus 2023, welcher durch die RSAG und REBUS weiterhin kontinuierlich umgesetzt wird. Gerne sehen wir eine zügigere Umsetzung.

https://www.rsag-online.de/fahrplan/angebot-2025/nachtbuslinien

Erweiterung des Busliniennetzes

Neben den Änderungen im Nachtverkehr wurde auch das weitere Fahrplanangebot deutlich verbessert. Dazu gehören kürzere Taktungen an Sonn- und Feiertagen, optimierte Linienführungen, neue Haltestellen und Anpassungen an den S-Bahnverkehr.

https://www.rsag-online.de/fahrplan/angebot-2025

Mobile Sicherheitsteams in Bus und Bahn

Seit dem 14. Februar 2025 sind in den Abend- und Nachtstunden von Freitag bis Sonntag speziell geschulte mobile Sicherheitsteams in Bussen und Straßenbahnen der RSAG unterwegs. Diese Maßnahme dient insbesondere dazu, das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu verbessern. Die Sicherheitsteams, erkennbar an ihren gelben Schutzwesten, setzen auf Kommunikation und Deeskalation. Die Präsenz der Sicherheitskräfte soll präventiv wirken. Das Personal kann in kritischen Situationen eingreifen und das Hausrecht im Auftrag der RSAG durchsetzen. Die RSAG kooperiert dafür mit der Sicherheitsfirma BIP Dienstleistungen GmbH, die bereits für Fahrausweiskontrollen zuständig ist.

https://www.rsag-online.de/aktuell/neuigkeiten/details/sicherheitsdienst-der-rsag

Stromversorgung der Straßenbahnen wechselt zu den Berliner Stadtwerken

Ab Januar 2026 wird die RSAG nicht mehr von den Stadtwerken Rostock mit Strom beliefert. Der jährliche Stromverbrauch der Straßenbahn liegt bei rund 14 Millionen Kilowattstunden. Aufgrund einer verpflichtenden Neuausschreibung erhielt die Berliner Stadtwerke den Zuschlag, da ihr Angebot laut RSAG wirtschaftlich günstiger war. Für die Stadtwerke Rostock bedeutet dies den Verlust eines Millionengeschäfts. Da die Stadtwerke in den vergangenen Jahren die RSAG indirekt mitfinanziert hat, sind die Folgen noch nicht absehbar.

Finanzielle Herausforderungen

Durch steigende Betriebskosten und notwendige Investitionen prognostiziert die RSAG bis 2028 einen erhöhten Zuschussbedarf von voraussichtlich 53,7 Millionen Euro. Diese Mittel sind essenziell, um den öffentlichen Nahverkehr in Rostock weiter auszubauen und nachhaltig zu gestalten.

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news-18669 Tue, 25 Feb 2025 14:48:08 +0100 Workshopangebote des VCD Bundesverbandes /startseite/detail/workshopangebote-des-vcd-bundesverbandes Seit diesem Monat präsentiert der VCD die Online-Seminarreihe „Wissen für Aktive“. In dieser monatlichen stattfindende Reihe kommen Mitglieder des frisch berufenen Wissenschaftlichen Beirats ebenso zu Wort wie VCD-Mitglieder und Aktive. Das Motto des neuen Formates ist „Vorwärts denken“. Folgende Seminare dieser Reihe sind bis Juni 2025 angekündigt, weitere folgen danach:
3. Februar 2025 - 20:00 - „10 Jahre Verkehrswende-und nix erreicht?! Das Engagement der Stiftung Mercator zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors“
10. März 2025 - 20:00 - „Immer mehr Angst in Bus und Bahn?“
7. April 2025 - 20:00 - „Bürger:innennahe Mobilitätsplanung“
19. Mai 2025 - 20:00 - „Mobilität in ländlichen Räumen-ohne auf ein Auto angewiesen zu sein: Was heute schon geht und was es für morgen noch braucht.“
16. Juni 2025 - 20:00 - „Mobilität in Zahlen (MiD)“

Außerdem findet vom 11. bis 15. März wieder die VCD-Akademie 2025 statt.
Die jährlich stattfindende VCD-Akademie bietet Aktiven Raum zum Austausch. Mehrere Workshops geben Anregungen und Tipps – von der Presse- und Lobbyarbeit bis zu Tipps für Aktionen und der Arbeit vor Ort. Das Themenspektrum ist breit gefächert. Die VCD Akademie ist für VCD-Mitglieder kostenlos und findet via Zoom statt.
Folgende Programmpunkte werden angeboten:
11. März 2025 - 16:45 - Akademie-Eröffnung mit Bundesvorsitzende
11. März 2025 - 17:00 - "How to Schulstraße – So setzt ihr eine Schulstraße in eurer Kommune um!"
11. März 2025 - 19:15 - "Der gelungene Generationenwechsel im Vorstand"
12. März 2025 - 17:00 - "Was bringt die StVO-Novelle? Tempo 30, Klimaschutz-Anordnungen & Co."
12. März 2025 - 19:15 - "Verkehrswende im Dialog – Kommunikationsstrategien für bessere Gespräche über knifflige Themen"
13. März 2025 - 17:00 - "Wie können wir die Verkehrswende gut kommunizieren?"
13. März 2025 - 19:15 - "Best Practices: Spurwechsel - Der Hildesheimer Fairkehrs Preis"
14. März 2025 - 17:00 - "Best Practices: Der Bürgerbus – „Selbsthilfe“ im ÖPNV"
14. März 2025 - 19:15 - "How to: Der Umzug vom VCD-Netz in die Nextcloud"
15. März 2025 - 10:15 - "Nextcloud Administration"
15. März 2025 - 12:30 - "How to Presse: Workshop für Fortgeschrittene"
15. März 2025 - 14:45 - "Feinparker - mehr Lebensraum, mehr Grün, mehr Kunde:innen vor die Ladentür"
 

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news-18573 Tue, 11 Feb 2025 12:38:30 +0100 Ersatzkonzept zur Streckensperrung Berlin-Hamburg: VCD entsetzt über Ignoranz gegenüber Bahn-Pendlern /startseite/detail/pm-ersatzkonzept-zur-streckensperrung-berlin-hamburg Ersatzkonzept vernachlässigt Pendelnde aus Brandenburg und Berlin – zu wenig Kapazitäten und weite Umwege

Von August 2025 bis April 2026 wird die Bahnstrecke Hamburg - Berlin aufgrund von Bauarbeiten voll gesperrt und der Zugverkehr eingeschränkt und umgeleitet. Am 10. Februar wurde das Ersatzkonzept für den Regionalverkehr vorgestellt. Die Bahn rühmt sich, mit einem Mega-Angebot an Linien und Bussen unterwegs zu sein. Für die Zehntausenden Pendler aus dem Havelland und der Prignitz weist das Konzept jedoch einige Mängel auf. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass während der achtmonatigen Sperrung viele auf das Auto umsteigen. „Es ist zu befürchten, dass viele Pendler auch danach dem Auto treu bleiben, denn eine komplette Streckenstilllegung über mehrere Monate untergräbt die Verlässlichkeit des Bahnangebots grundlegend“, befürchtet der Verkehrsplaner Robert Hänsch, Sprecher der Arbeitsgruppe ÖPNV des ökologischen Verkehrsclubs VCD Brandenburg.

Parallele Sperrung des RE 6 äußerst problematisch 
Großes Unverständnis besteht aus Fahrgastsicht insbesondere über die parallele Sperrung des RE6 zwischen Neuruppin und Kremmen. So sind auf der Umfahrungsstrecke weite Umwege über Oranienburg und das Karower Kreuz nötig. Fraglich ist auch, ob es nicht die Möglichkeit von Teilsperrungen gibt, um zumindest zeitweise weiterhin Fahrmöglichkeiten anzubieten. Es ist kaum zu erwarten, dass an den gesamten 278 km zwischen Berlin und Hamburg durchgehend und gleichzeitig gearbeitet wird. Die Knoten stellen sicherlich Schwerpunkte der Arbeit da, auf freier Strecke geht die Erneuerung aber leichter und schneller. So wäre es denkbar, den Abschnitt von Neustadt/Dosse bis Berlin für einen kürzeren Zeitraum zu sperren oder die S-Bahn von Stendal nach Wittenberg zu einem provisorischen Bahnsteig an der Elbbrücke in Wittenberge zu führen. Somit würden sich für viele Menschen kürzere Belastungen oder andere Umfahrungsmöglichkeiten ergeben. 

Zu wenig Kapazitäten zwischen Falkensee und Berlin
Das Ersatzkonzept für den Berliner Umlandverkehr lässt jegliche Bereitschaft für attraktive Ersatzangebote vermissen. Die Planenden rechnen offensichtlich selbst mit einem Einbruch der Nachfrage. So sieht der Plan für die Strecke Falkensee - Berlin statt bis zu vier Zügen die Stunde gerade mal 1-2 Busse mit deutlich geringerer Kapazität vor. Der Bahnhof Albrechtshof wird ganz aus der Bedienung genommen. „Die lokal verkehrende BVG-Buslinie 237 wird kaum in der Lage sein, relevante Fahrgastmengen zusätzlich zu befördern, da sie bereits jetzt ab dem Bahnhof Berlin- Spandau ausgelastet ist“, schätzt Dr. Wilfried Kramer vom VCD Nordost. Und die Bahnhöfe an der Strecke nach Rathenow bieten keine ausreichenden Pendlerstellplätze für veränderte Mobilitätsroutinen. Das Parkchaos ist dort, ebenso wie an den Bahnhöfen Wustermark und Dallgow - Döberitz, die für ein so hohes Umsteigeaufkommen nicht dimensioniert sind, vorprogrammiert. 

Bedürfnisse der Pendelnden stärker berücksichtigen.
Für Reisende aus dem weiteren Brandenburg kommt es doppelt schlimm. Während für den überregionalen Fernverkehr weitgehend annehmbare Ersatzangebote verkehren (ICE Berlin - Hamburg über Stendal und RE zwischen Berlin und Schwerin über Güstrow) wird Brandenburg aufgegeben. Die Fahrgäste werden übers Land tingeln müssen und dann vor den Toren Berlins, in Wustermark, aus dem Bus entlassen. Dort bestehen Wartezeiten von 30 Minuten und mehr, bevor es nach Berlin weitergeht. „In den späten 1990er Jahren gab es für den RE6 zwischen Berlin und Neuruppin ein Ersatzkonzept mit Doppelstockbussen inklusive Fahrradbeförderung, direkt vom Bahnhof Zoo. Solche Konzepte fehlen jetzt komplett. Attraktive Angebote sind Fehlanzeige“, bewertet Robert Hänsch die vorliegenden Informationen zum Ersatzangebot. 

VCD fordert: Ersatzkonzept überarbeiten 
Der Verkehrsclub Deutschland fordert vom Infrastrukturbetreiber DB InfraGO, von den Verkehrsunternehmen, vom Land Brandenburg, aber auch vom VBB deutlich mehr Engagement, um das Ersatzkonzept nochmal grundlegend zu überarbeiten und dabei auch für Fahrgäste im Regionalverkehr annehmbare Alternativen anzubieten. Auch wenn Fahrzeitverlängerungen nicht zu vermeiden sind, müssen mehr Direktverbindungen, bessere Anschlüsse und bei langen Fahrzeiten auch WC-Angebote und Fahrradmitnahme die Messlatte sein. Bis August ist noch etwas Zeit; Diese sollte sofort genutzt werden, um relevante Alltagsroutinen durch die Verantwortlichen bei Bahn und Land durchzuspielen.

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news-18579 Tue, 11 Feb 2025 12:38:30 +0100 Ersatzkonzept zur Streckensperrung Berlin-Hamburg: VCD entsetzt über Ignoranz gegenüber Bahn-Pendlern /startseite/detail/pm-ersatzkonzept-zur-streckensperrung-berlin-hamburg-1 Ersatzkonzept vernachlässigt Pendelnde aus Brandenburg und Berlin – zu wenig Kapazitäten und weite Umwege

Von August 2025 bis April 2026 wird die Bahnstrecke Hamburg - Berlin aufgrund von Bauarbeiten voll gesperrt und der Zugverkehr eingeschränkt und umgeleitet. Am 10. Februar wurde das Ersatzkonzept für den Regionalverkehr vorgestellt. Die Bahn rühmt sich, mit einem Mega-Angebot an Linien und Bussen unterwegs zu sein. Für die Zehntausenden Pendler aus dem Havelland und der Prignitz weist das Konzept jedoch einige Mängel auf. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass während der achtmonatigen Sperrung viele auf das Auto umsteigen. „Es ist zu befürchten, dass viele Pendler auch danach dem Auto treu bleiben, denn eine komplette Streckenstilllegung über mehrere Monate untergräbt die Verlässlichkeit des Bahnangebots grundlegend“, befürchtet der Verkehrsplaner Robert Hänsch, Sprecher der Arbeitsgruppe ÖPNV des ökologischen Verkehrsclubs VCD Brandenburg.

Parallele Sperrung des RE 6 äußerst problematisch 
Großes Unverständnis besteht aus Fahrgastsicht insbesondere über die parallele Sperrung des RE6 zwischen Neuruppin und Kremmen. So sind auf der Umfahrungsstrecke weite Umwege über Oranienburg und das Karower Kreuz nötig. Fraglich ist auch, ob es nicht die Möglichkeit von Teilsperrungen gibt, um zumindest zeitweise weiterhin Fahrmöglichkeiten anzubieten. Es ist kaum zu erwarten, dass an den gesamten 278 km zwischen Berlin und Hamburg durchgehend und gleichzeitig gearbeitet wird. Die Knoten stellen sicherlich Schwerpunkte der Arbeit da, auf freier Strecke geht die Erneuerung aber leichter und schneller. So wäre es denkbar, den Abschnitt von Neustadt/Dosse bis Berlin für einen kürzeren Zeitraum zu sperren oder die S-Bahn von Stendal nach Wittenberg zu einem provisorischen Bahnsteig an der Elbbrücke in Wittenberge zu führen. Somit würden sich für viele Menschen kürzere Belastungen oder andere Umfahrungsmöglichkeiten ergeben. 

Zu wenig Kapazitäten zwischen Falkensee und Berlin
Das Ersatzkonzept für den Berliner Umlandverkehr lässt jegliche Bereitschaft für attraktive Ersatzangebote vermissen. Die Planenden rechnen offensichtlich selbst mit einem Einbruch der Nachfrage. So sieht der Plan für die Strecke Falkensee - Berlin statt bis zu vier Zügen die Stunde gerade mal 1-2 Busse mit deutlich geringerer Kapazität vor. Der Bahnhof Albrechtshof wird ganz aus der Bedienung genommen. „Die lokal verkehrende BVG-Buslinie 237 wird kaum in der Lage sein, relevante Fahrgastmengen zusätzlich zu befördern, da sie bereits jetzt ab dem Bahnhof Berlin- Spandau ausgelastet ist“, schätzt Dr. Wilfried Kramer vom VCD Nordost. Und die Bahnhöfe an der Strecke nach Rathenow bieten keine ausreichenden Pendlerstellplätze für veränderte Mobilitätsroutinen. Das Parkchaos ist dort, ebenso wie an den Bahnhöfen Wustermark und Dallgow - Döberitz, die für ein so hohes Umsteigeaufkommen nicht dimensioniert sind, vorprogrammiert. 

Bedürfnisse der Pendelnden stärker berücksichtigen.
Für Reisende aus dem weiteren Brandenburg kommt es doppelt schlimm. Während für den überregionalen Fernverkehr weitgehend annehmbare Ersatzangebote verkehren (ICE Berlin - Hamburg über Stendal und RE zwischen Berlin und Schwerin über Güstrow) wird Brandenburg aufgegeben. Die Fahrgäste werden übers Land tingeln müssen und dann vor den Toren Berlins, in Wustermark, aus dem Bus entlassen. Dort bestehen Wartezeiten von 30 Minuten und mehr, bevor es nach Berlin weitergeht. „In den späten 1990er Jahren gab es für den RE6 zwischen Berlin und Neuruppin ein Ersatzkonzept mit Doppelstockbussen inklusive Fahrradbeförderung, direkt vom Bahnhof Zoo. Solche Konzepte fehlen jetzt komplett. Attraktive Angebote sind Fehlanzeige“, bewertet Robert Hänsch die vorliegenden Informationen zum Ersatzangebot. 

VCD fordert: Ersatzkonzept überarbeiten 
Der Verkehrsclub Deutschland fordert vom Infrastrukturbetreiber DB InfraGO, von den Verkehrsunternehmen, vom Land Brandenburg, aber auch vom VBB deutlich mehr Engagement, um das Ersatzkonzept nochmal grundlegend zu überarbeiten und dabei auch für Fahrgäste im Regionalverkehr annehmbare Alternativen anzubieten. Auch wenn Fahrzeitverlängerungen nicht zu vermeiden sind, müssen mehr Direktverbindungen, bessere Anschlüsse und bei langen Fahrzeiten auch WC-Angebote und Fahrradmitnahme die Messlatte sein. Bis August ist noch etwas Zeit; Diese sollte sofort genutzt werden, um relevante Alltagsroutinen durch die Verantwortlichen bei Bahn und Land durchzuspielen.

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news-18446 Thu, 23 Jan 2025 13:51:00 +0100 PM: Mahnwachen für getötete Fußgänger am Samstag, 25. Januar /startseite/detail/pm-mahnwachen-fuer-getoetete-fussgaenger-am-samstag-25-januar 13:45 Kaulsdorf, Chemnitzer Straße Höhe Hausnummer 105 
für eine 73-jährige Fußgängerin

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1504945.php

15:00 Hohenschönhausen, Hansastraße gegenüber Hausnummer 245 
für eine 86-jährige Fußgängerin

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1518949.php

16:00 Prenzlauer Berg, Greifswalder Straße/Grellstraße 
für einen 50-jährigen Fußgänger 

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1500061.php

Wir rufen zur Teilnahme auf. Alle Mahnwachen sind als Demonstration angemeldet. Gerne auch Blumen und/oder Grabkerzen mitbringen.

In allen drei Fällen handelt es sich bei den getöteten Unfallopfern um Seniorinnen oder Menschen mit Beeinträchtigungen 

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, erklärt: „Gerade Kinder, Ältere und Menschen mit Einschränkungen müssen besonders geschützt werden. Alle müssen ihre Wege in unserer Stadt sicher und unbedrängt zurücklegen können. Das gilt vor allem für ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Radfahrende und Zufußgehende.“

In Berlin hat die Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr 2024 deutlich zugenommen, obwohl der seit 2023 amtierende Senat insbesondere die Verkehrssicherheit erhöhen wollte. Wir zählen 56 Verkehrstote im Jahr 2024:

öffentlich zugängliche Liste aller Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin

Wo und warum unsere Zahlen von der offiziellen Zählung teilweise abweichen, ist in der Liste transparent gemacht. In den nächsten Wochen werden wir unsere Zahlen weiter mit denen der Unfallkommission der Polizei abgleichen, soweit die einzelnen Unfälle dort zugänglich sind.


Pressekontakt VCD Nordost:

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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news-18288 Wed, 18 Dec 2024 16:20:21 +0100 Fährhafen Sassnitz/ Mukran: RE 27 mit deutlichem Fahrgastzuwachs! /startseite/detail/faehrhafen-sassnitz-mukran-re-27-mit-deutlichem-fahrgastzuwachs Obwohl mit dem Start des Saisonverkehrs am 18. Mai 2024 anfänglich nur an einem Betriebstag in der Woche und im August 2024 auf drei Betriebstage auf dem Schienenwege hochgefahren wurde, konnten die Hanseatische Eisenbahn (HANS) als Betreiber und die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) als Bestellorganisation für den Regionalverkehr ein Fahrgastzuwachs von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr registrieren.

Für Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV, „ ist diese positive Entwicklung ein klares Signal, dass Reisende verstärkt auf klimafreundliche Alternativen setzen. Die Zuganbindung der HANS direkt in den Fährhafen Mukran in den Sommermonaten ist ein kleiner, aber dennoch wichtiger Bestandteil unserer Mobilitätsoffensive des Landes. Etwas getrübt wird die sehr positive Bilanz durch die Mitte September 2024 erfolgte Einstellung des Fährverkehrs nach Trelleborg durch die Reederei FRS Baltic. Damit dürfte voraussichtlich im Jahr 2025 die kürzeste Seeverbindung zwischen Deutschland und Schweden nicht bedient werden. Der VCD hatte stets auf diese nachhaltige Reisekette Bahn/ Bus&Fähre für Fuß- und Radtouristen, angesichts des wachsenden PKW-Verkehrs auf Rügen, gesetzt.

Da auch im nächsten Jahr ein Schienenverkehr zum Fährhafen Sassnitz/ Mukran geplant ist, schlägt der VCD Nordost eine baldige Fahrplanabstimmung zwischen den Beteiligten und eine frühzeitige Kundenkommunikation für die bestehende Fährverbindung Rügen - Bornholm vor. Die Touristiker auf Bornholm und in Vorpommern-Rügen sind nun gefordert, die bestehenden Vorteile des Reisens mit Bahn, Bus und Fähre in den Vordergrund ihrer Kommunikation zu stellen. Auch Bornholm-Touristen hatten zuletzt bei ihrer An- und Abreise über den Fährhafen Sassnitz auch häufig einen Zwischenstopp auf der Insel Rügen eingelegt. Die stündliche Busverbindung der Linie 22 von Sassnitz und dem Ostseebad Binz zu den Bornholm-Fähren im Mukran Port ist im neuen VVR-Fahrplan weiter vorgesehen.



Pressemitteilung der VMV:
https://www.vmv-mbh.de/fahrgastzahlen-steigen-erneut-an/

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news-18166 Mon, 09 Dec 2024 11:20:40 +0100 Mecklenburgische Seenplatte nahezu komplett vom Bahnverkehr abgehängt! /startseite/detail/drei-monate-keine-fern-und-regionalzuege-von-berlin-ueber-waren-nach-rostock-mecklenburgische-seenplatte-nahezu-komplett-vom-bahnverkehr-abgehaengt Verkehrslage der Mecklenburgische Seenplatte

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird die viel befahrene Bahnstrecke zwischen Neustrelitz über Waren nach Rostock wegen eines Brückenabrisses für fast drei Monate komplett stillgelegt. Da bereits seit knapp einem Jahr der Zugverkehr zwischen Stavenhagen und Oertzenhof sowie zwischen Burg Stargard und Demmin wegen der Erneuerung der Stellwerkstechnik eingestellt ist, wird künftig der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vom Schienennetz komplett abgeschnitten sein. Der angebotene Schienenersatzverkehr für den ausfallenden Regionalverkehr ist sehr zeitaufwendig und für durchfahrende Reisende mit Fahrzeitverlängerungen bis zu 2 Stunden verbunden. Bis Mitte März 2025 müssen zudem Reisende der IC-Linie 17 in Neustrelitz und Waren auf den DB-Fernverkehr verzichten. Von Berlin werden täglich nur drei IC-Fahrten je Richtung über Schwerin nach Rostock angeboten. Aufgrund dieses Baubetriebsmanagements und einer fehlenden Baukoordination der DB InfraGo ruht der Zugverkehr nahezu komplett im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Beunruhigende Entwicklung

Einen weiteren Negativrekord haben die Bahn-Verantwortlichen für Neubrandenburg, der drittgrößten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, aufgestellt. Seit fast einem Jahr ist Neubrandenburg nicht mehr auf Schienenwege wegen der beschriebenen Streckensperrungen erreichbar. „Das gab es in 150 Jahren Eisenbahngeschichte noch nie - das Grundrecht auf angemessene Mobilität wird mit Füssen getreten“, so Dr. Wilfried Kramer vom VCD Nordost. Während in den Nachbarländern Schweiz, Österreich und Tschechien das Prinzip Bauen und Fahren weiterhin Vorrang hat, machen sich die Verantwortlichen bei der DB InfraGo (ehemals DB Netz) mit mehrmonatigen Komplettsperrungen sehr einfach, ohne für einen attraktiven Ersatzverkehr oder Umfahrungsalternativen auf dem Schienenwege zu sorgen. Im Fall der anstehenden Sperrung zwischen Neustrelitz und Rostock hätte mit der wieder verfügbaren RE 5 und RE 4 eine Umfahrungsmöglichkeit über Neubrandenburg bestanden.

Unsere Forderungen

Der VCD Nordost fordert daher, dass die DB Regio Nordost als Betreiber der RE-Linien 4 und 5 zusammen mit der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern als Bestellorganisation des Landes entschiedener gegenüber der verantwortlichen DB InfraGo auftritt, um ein deutlich verbessertes Baubetriebsmanagement und eine umfassende Fahrgastinformation digital und im Printbereich sicherzustellen. Der VCD Nordost sieht in diesem Bereich einen akuten Handlungsbedarf, um die Kundenzufriedenheit zu steigern und weitere Fahrgastverluste zu verhindern. Im Hinblick auf die Ostsee-Verkehre ab Juni 2025 in Richtung Stralsund, Rügen und Usedom besteht noch erheblicher Korrekturbedarf durch die DB InfraGo, da auf den RE-Linien RE 3 und 5 wieder unkoordinierte Baumaßnahmen in Berlin und Brandenburg während der Sommerferien geplant sind. „Das zumutbare Maß ist überschritten! Instandhaltung und Bauen sind kein Selbstzweck“, so Dr. Wilfried Kramer.

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news-18159 Thu, 05 Dec 2024 13:58:05 +0100 FahrRat Berlin votiert gegen massive Einsparungen bei Radverkehrstiteln /startseite/detail/fahrrat-berlin-votiert-gegen-massive-einsparungen-bei-radverkehrstiteln Der Beschlusstext:

Jede Förderung des Radverkehrs ist eine Investition in Klimaschutz, Gesundheit, Lebensqualität und damit in die Zukunftsfähigkeit Berlins.
Die aktuell geplanten Kürzungen von bis zu 60 Prozent bei Radverkehrstiteln gehen weit über die allgemeinen Haushaltskürzungen von 10 Prozent hinaus.

Die Mitglieder des FahrRats empfehlen daher
• die Kürzungen in den Titeln des Radverkehrs zurückzunehmen oder zu minimieren,
• die Planungen für alle Radschnellverbindungen und Fahrradparkhäuser fortzusetzen,
• die Zuwendungen für das Leihradsystem ohne Kürzungen fortzusetzen und nicht zu unterbrechen,
• die Zuweisungen für die InfraVelo nicht zu reduzieren,
• die Infrastrukturmaßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit uneingeschränkt fortzusetzen.

 

Siehe auch: Pressemitteilung zu Haushaltskürzungen

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news-18158 Thu, 05 Dec 2024 13:45:50 +0100 Kürzen ohne Ziel und Konzept – Mobilitätswende ausgebremst /startseite/detail/kuerzen-ohne-ziel-und-konzept-mobilitaetswende-ausgebremst

„Es ist nicht erkennbar, dass der Senat irgendein Ziel verfolgt oder irgendein Konzept hat, wie in einem Berlin, das in 20 Jahren klimaneutral sein will, die zukünftige Mobilität aussehen soll und mit welchen Schritten man dorthin kommt" erklärt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost.

 

Die Bereiche Mobilität und Klimaschutz erbringen ohnehin schon die höchsten Beiträge der Einsparorgie. Während fröhlich Straßenbahnlinien gestrichen werden, mit denen dem Mangel an Fahrpersonal für Busse begegnet werden könnte, die Radschnellverbindungen eingestellt werden und kein Geld für neue Projekte im Radnetz da ist, die Weiterentwicklung des Fußverkehrs völlig nebulös bleibt und sogar für Verkehrssicherheit das Geld gestrichen wird, bleiben auf der anderen Seite zweifelhafte Planungen zur Förderung des fossilen Kfz-Verkehrs unangetastet: Die Kosten für die TVO sind höher als für alle Radschnellverbindungen zusammen, die darüber hinaus zu 75% vom Bund gefördert würden. Hier lässt Berlin bares Geld liegen. Und wozu soll ein Schlangenbader Tunnel saniert werden, wenn gleichzeitig der Breitenbachplatz als urbaner Platz mit Aufenthaltsqualität für Menschen zurückgewonnen werden soll?

Der schwarz-rote Senat hatte mit Amtsantritt versichert, die nötige Mobilitätswende voranzutreiben, ja sogar mehr und schneller Radwege zu bauen als die Grünen Vorgängerinnen. Insbesondere auf die Verkehrssicherheit sollten die Maßnahmen fokussiert werden. Was ist davon übriggeblieben? Für neue Radweg-Projekte ist gar kein Geld mehr da und die Zahl der Verkehrstoten ist von 2023 auf 2024 bereits jetzt um mehr als 50% gestiegen. 

„Der schwarz-rote Senat muss sich an seinen eigenen Zielen messen lassen, die er bisher vollständig verfehlt. Und er muss endlich klären, welche Mobilität wir künftig in Berlin haben wollen, und ein Konzept vorlegen, wie das erreicht werden soll“ fordert von Marschall.

Für eine nachhaltige Fortführung der Mobilitätswende fordern wir:

  • Mindestens so viel Geld für den Ausbau des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad, Fußverkehr) wie für den privaten Kfz-Verkehr
  • Schwerpunkt auf den Regionalverkehr im Projekt i2030 als nachhaltiges Angebot für Pendler und auf dem Ausbau des Tramnetzes als kostengünstigen und barrierefreien schienengebundenen ÖPNV innerhalb Berlins
  • Zügiger Ausbau aller Radschnellverbindungen von den Außenbezirken in die City als Kern und oberste Kategorie eines Radnetz Berlin sowie der Fahrradparkhäuser
  • Sicherung und Ausbau der infravelo für die nötigen Planungsleistungen
  • Einen umsetzungsorientierten realistischen Fußverkehrsplan
  • Konsequente Umsetzung von Lieferzonen für den notwendigen Wirtschaftsverkehr
  • Sonderprogramme für Maßnahmen wie Schulstraßen und Sicherheit von Schulwegen
  • #VisionZero: keine Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr!

„Alle diese Maßnahmen sind nicht nur nachhaltiger, sondern auch billiger als weiterhin den privaten Kfz-Verkehr auf Kosten aller zu fördern“ erklärt von Marschall.

Liste aller Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin


Pressekontakt VCD Nordost:

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23

www.vcd-nordost.de

Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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news-17903 Tue, 01 Oct 2024 16:03:41 +0200 Radio-Interview: ÖPNV muss zuverlässig sein /startseite/detail/radio-interview-oepnv-muss-zuverlaessig-sein news-17872 Thu, 26 Sep 2024 12:40:33 +0200 PM: Mahnwachen für getötete Fußgänger am Samstag 28. September /startseite/detail/pm-mahnwachen-fuer-getoetete-fussgaenger-am-samstag-28-september 14:30 Prenzlauer Berg, Greifswalder Straße/Grellstraße

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1488403.php

16:00 Marzahn, Mehrower Allee/Sella Hasse Straße

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1487348.php

17:30 Oberschöneweide, Griechische Allee gegenüber Hausnummer 3

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1480951.php

Wir rufen zur Teilnahme auf. Alle Mahnwachen sind als Demonstration angemeldet und die jeweilige Bezirkspolitik wurde zur Teilnahme eingeladen. Gerne auch Blumen und/oder Grabkerzen mitbringen.

In allen drei Fällen handelt es sich bei den getöteten Unfallopfern um Senioren. Bundesweit haben insbesondere auch die Unfälle mit Kindern im Straßenverkehr deutlich zugenommen.

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost, erklärt: „Gerade Kinder, Ältere und Menschen mit Einschränkungen müssen besonders geschützt werden. Alle müssen ihre Wege in unserer Stadt sicher und unbedrängt zurücklegen können. Das gilt vor allem für ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Radfahrende und Zufußgehende.“

In Berlin hat die Zahl der Verkehrstoten im laufenden Jahr 2024 deutlich zugenommen. Bereits Ende September zählen wir 39 Verkehrstote.

öffentlich zugängliche Liste aller Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin

 


Pressekontakt VCD Nordost:
 

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de  Tel: 0174 465 65 23

 

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

 

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news-17845 Sat, 21 Sep 2024 14:11:00 +0200 Park(ing) Day bei RTL Aktuell /startseite/detail/parking-day-bei-rtl-aktuell Im Beitrag zum Park(ing) Day gibt der VCD-Landesvorsitzenden Heiner v. Marschall ein Statement ab:

Autos stehen in der Regel 23 Stunden am Tag nur herum. 23 Stunden Stillstand, und dafür brauchen wir in jeder Straße ungefähr ein Drittel der Fläche.

Danach werden auch Maßnahmen verschiedener Städte vorgestellt, mit denen der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV angeregt werden soll.

Das Video ist bis Ende der Woche abrufbar. Bei Minute 12:54 beginnt der Beitrag: https://plus.rtl.de/video-tv/shows/rtl-aktuell-177221/2024-9-1010426/episode-264-sendung-vom-20092024-968628

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news-17821 Thu, 19 Sep 2024 11:39:56 +0200 PM: Park(ing) Day Berlin am 20.09.2024, zentrale Aktion in der Oranienstraße /startseite/detail/pm-parking-day-berlin-am-20092024-zentrale-aktion-in-der-oranienstrasse Pressemitteilung

Berlin, 19.09.2024

Aktuell herrscht in der Oranienstraße regelmäßig Verkehrschaos: Autos und Lieferverkehr halten in zweiter Reihe, der Bus kommt nicht durch und Haltestellen sind teilweise zugeparkt, Radfahrende müssen in den Gegenverkehr ausweichen und Fußverkehr kann die Straße kaum sicher überqueren.

Am Freitag den 20.09.2024 von 15 bis 21 Uhr fordern wir vor Ort eine Umgestaltung der Oranienstraße im Sinne der Mobilitätswende als Stadtentwicklung und werden ein Bild stellen, wie das aussehen kann: Platz für Menschen statt für abgestellte Autos, freie und sichere Fahrt für ÖPNV und Fahrrad sowie geregelten Lieferverkehr ohne Behinderung. Und nicht zuletzt: Entsiegelung und Begrünung zur Klimaanpassung.

Gleichzeitig wird in ganz Berlin umgeparkt unter dem Motto „Parks statt Parkplätze“. In fast allen Bezirken finden dezentrale Aktionen statt, bei denen Parkplatzflächen kreativ umgestaltet und für Menschen nutzbar gemacht werden. Mehr Info unter www.parking-day-berlin.de

Der Park(ing) Day versteht sich als Teil des am gleichen Tag stattfindenden globalen Klimastreiks. Alle sind eingeladen, im Anschluss an die Kundgebung im Regierungsviertel zum Park(ing) Day in die Oranienstraße zu kommen. Fridays For Future organisieren einen Fahrradzubringer vom Klimastreik zum Park(ing) Day.

Presse ist herzlich eingeladen zur Berichterstattung!

Ab 15 Uhr soll das Bild stehen, wie die Oranienstraße aussehen könnte, wenn die sonst von parkenden Autos belegten Flächen kreativ durch Menschen genutzt werden.

Programm Bühne:         Oranienstraße 190 (vor SO 36):

15:00 – 17:00    Swing Trio „Frau Onkel und Herr Tante“

  • Dazwischen Interviews mit Redebeiträgen beteiligter Parkings
  • Moderation: Alik Mazukatow (VE Berlin autofrei )

17:00 – 18:30    Podium zum Thema „Mobilitätswende als Stadtentwicklung –

  • allgemein in Berlin und konkret in der Oranienstraße“
  • Clara Hermann, Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg
  • Johannes Kraft, verkehrspolitischer Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus
  • Evan Vosberg, ADFC
  • N.N., IGEB (angefragt)
  • Nina Noblé, VE Berlin autofrei
  • Moderation: Heiner von Marschall (VCD Nordost)

19:00 – 21:00    Konzert 12 Volt

 

Der PARK(ing) Day ist ein eintägiges globales Experiment. Immer am dritten Freitag im September.

Dabei verwandeln Künstler*innen, Designer*innen, Aktive oder ganz normale Bürger*innen einen Parkplatz in einen temporären öffentlichen PARK.

Sie alle möchten aufzeigen, wie Verkehrsflächen anders genutzt werden können, und infrage stellen, wie viel Fläche künftig dem privaten Pkw eingeräumt werden soll.

 

Liste aller Verkehrstoten in Berlin:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin


Pressekontakt VCD Nordost:
 

Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de  Tel: 0174 465 65 23

 

www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

 

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news-17786 Fri, 13 Sep 2024 10:52:00 +0200 Zum Tag der Schiene 2024 am 20.9.: S-Bahn-Jubiläum in Rostock! /startseite/detail/zum-tag-der-schiene-2024-am-209-s-bahn-jubilaeum-in-rostock Am 20. September 2024 wird das Jubiläum „50 Jahre Rostocker S-Bahn“ gefeiert. Im Rostocker Hauptbahnhof gibt MV-Verkehrsminister Reinhard Meyer um 12:30 Uhr den Startschuss mit der Eröffnung einer Ausstellung zum S-Bahn-Jubiläum im Reisezentrum. Anschließend ist eine bunte Besucherveranstaltung mit Informationsständen der Eisenbahnunternehmen des Landes, dem Verkehrsverbund Warnow (VVW) und der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) sowie eine Fahrzeugausstellung geplant. 

Das Rostocker S-Bahn-Netz besteht mit einer Streckenlänge von 90 Kilometern aus vier Linien. Die Linie S 1 verkehrt vom Rostocker Hauptbahnhof nach Warnemünde und bindet dabei die Neubaugebiete Lichtenhagen, Lütten Klein, Evershagen an. Insbesondere bei Veranstaltungen in Warnemünde, wie der Hanse Sail oder der Warnemünder Woche, fahren die S-Bahnen der DB Regio in einem sehr dichten Takt. Seit dem Dezember 2023 verkehrt die Expresslinie S 2X von Rostock Hbf. nach Güstrow in nur 21 Minuten. 

Zur Ankündigung der Feierlichkeit: https://www.dbregio-mecklenburg-vorpommern.de/db-regio-mv/inside-db-regio/50-jahre-s-bahn-rostock

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news-17765 Thu, 12 Sep 2024 12:32:27 +0200 Freitag 20.09. ist Park(ing) Day: Meldet Eure Park(ing)s! /startseite/detail/parking-day-2024-melden Auf der Aktionsseite www.parking-day-berlin.de sind diese Woche die Berliner Park(ing)s 2024 online gegangen. Und da geht noch mehr! Ein Park(ing) kann jede und jeder machen, geht ganz einfach:

Sucht euch mit zwei, drei Menschen einen gerade freien Parkplatz, nehmt ein paar Sitzgelegenheiten, vielleicht einen alten Teppich und eine Topfpflanze, und schon ist ein Parkplatz umgenutzt: Für Menschen statt für Autos, für die Mobilitätswende und Klimaanpassung in der Stadt. Zieht einen Parkschein für die Nutzungszeit oder nehmt eine Parkscheibe (die kriegt ihr gerne vom VCD in unserer Geschäftsstelle) und stellt eure Ankunftszeit ein. Warum soll man fürs Parken ein Auto brauchen? Haben wir nicht das selbe Recht, den öffentlichen Raum für uns zu nutzen?

Auch in der Geschäftsstelle (Yorckstr. 48) bekommbar: Plakate in A3, einmal für dezentrale Aktionen (zum selbst Beschriften oder mit A5-Ausdruck Ergänzen) und einmal für die zentrale Aktion in der Oranienstraße.

 

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news-17767 Thu, 12 Sep 2024 11:30:00 +0200 Forderungen im Rahmen der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ /startseite/detail/forderungen-im-rahmen-der-aktionstage-zu-fuss-zur-schule-und-zum-kindergarten Berlin, 12. September 2024. In der nächsten Woche starten der ökologische Verkehrsclub VCD, das Deutsche Kinderhilfswerk und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“. Das Motto lautet dieses Jahr „Kinder können das – Elterntaxi muss nicht sein!“. Vom 16. bis zum 27. September werden Schulen und Kindertagesstätten in ganz Deutschland eigene Aktionen umsetzen, um auf die Bedeutung von sicheren Schulwegen aufmerksam zu machen.
Die drei Partnerverbände fordern Kommunen dazu auf, die Möglichkeiten der vor Kurzem reformierten Straßenverkehrsordnung (StVO) zu nutzen, um Kindern sichere Mobilität zu ermöglichen. Denn: Bundesweit fühlen sich 18 Prozent der Kinder auf dem Schulweg unsicher. In Orten mit über 100.000 Einwohnenden steigt diese Zahl auf ein Viertel der Kinder (24 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Umfrage für den 2. „Kinderrechte-Index“ des Deutschen Kinderhilfswerkes. Dafür wurden 3.218 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren befragt.
Der Weg muss für alle Kinder so sicher werden, dass Eltern sie sorgenfrei in ihrer eigenständigen Mobilität unterstützen können. Seit der Verabschiedung im Bundestag am 14.06.2024 haben die Kommunen mit der StVO-Reform deutlich größere Spielräume, wenn es um Maßnahmen für Verkehrssicherheit und Klimaschutz geht. So sind etwa die Einrichtung von Tempo 30 oder Schulstraßen mit weniger Hürden verbunden als zuvor. Die Verbände appellieren an die Kommunen, nicht darauf zu warten, dass sie zum Handeln aufgefordert werden. Im Sinne der Sicherheit aller Kinder sollten sie die Verbesserung der Verkehrssituation selbst angehen, besonders in der Nähe von Schulen und Kitas. In einem gemeinsamen Forderungspapier setzen sich die Bündnispartner außerdem für sichere Querungsmöglichkeiten wie Zebrastreifen und Mittelinseln in der Nähe von Schulen ein. Auch der Ausbau von geschützten und breiten Fuß- und Radwegen im gesamten Wohngebiet sowie mehr Fahrradstellplätze an Schulen und Kitas sind Teil der Forderungen.
Christine Streichert-Clivot, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Schirmherrin der Aktionstage, sagt in einem Statement:

„Das Elterntaxi stehen lassen und zu Fuß in den Kindergarten oder die Schule. Die Vorteile liegen auf der Hand. Der Weg zu Fuß ist gesund, erfrischend und macht wach für den Tag. Er bietet die Chance, Selbstständigkeit zu üben, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu üben und sich so seiner Umwelt bewusst zu werden. Zudem schont jeder Kilometer, den ein Auto stehen bleibt, das Klima und die Umwelt. Den Spaß, den die Kinder dabei auch noch gemeinsam haben können, sollten wir natürlich nicht vergessen. Wir wünschen uns von unseren Schülerinnen und Schülern, dass sie nachhaltige und positive soziale Netze knüpfen, eigenständig handeln und einen gesunden Lebensstil entwickeln.“

 

In den letzten Jahren gab es viele erfolgreiche Aktionen, um Kinder zu motivieren, ihren Schul- oder Kitaweg eigenständig zurückzulegen. Beliebt waren Stempelaktionen, Laufpatenschaften zwischen Schülerinnen und Schülern und älteren Kita-Kindern sowie kreative Schulweggestaltung, etwa durch Hüpfspiele. Außerdem wurden vielerorts sogenannte Laufbusse organisiert, bei denen sich Kinder an Sammelpunkten treffen und gemeinsam zur Schule gehen. Auch Elternhaltestellen oder Schulstraßen, oft in Zusammenarbeit mit der Kommune, waren Teil der Maßnahmen. Weitere Ideen wie symbolische "Knöllchen" für Elterntaxis oder Schulweg-Wetten sind online zu finden. Die kreativsten Ideen werden auch in diesem Jahr wieder mit Preisen ausgezeichnet.
Besonders belohnt werden außerdem erstmals Projekte, die durch eigenständige Initiativen wie eine Fahrraddemo, eine Aufmerksamkeit erregende Plakataktion oder eine selbst organisierte Podiumsdiskussion mit lokalen Verantwortlichen konkrete Veränderungen in den Blick nehmen. Schulen oder Kitas können mit ihren eingereichten Aktionen Fahr- und Laufräder für ihren eigenen Fuhrpark gewinnen – mitmachen lohnt sich also doppelt.
Zum Hintergrund: Im Rahmen der Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ vom 16. bis 27. September 2024 können Kinder mit ihren Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern oder ihren Eltern eigene Projekte rund um das Thema „Zu Fuß zur Schule und zur Kita“ entwickeln. Die Aktionstage richten sich gezielt an Grundschulen und Kindertageseinrichtungen. Viele Materialien wie kostenlose Aktionsposter, Infoflyer und Projektideen gibt es unter: www.zu-fuss-zur-schule.de.

Pressekontakte:
VCD Bundesverband: Jan Langehein • Pressesprecher • presse@vcd.org • 030/280351-12
Deutsches Kinderhilfswerk: Uwe Kamp • Pressesprecher • presse@dkhw.de • 030/30 86 93-11
Verband Bildung und Erziehung (VBE): Anne Roewer • Leiterin Kommunikation • presse@vbe.de • 0160/92 12 23 08

Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander aller Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.
Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, bei ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen und der Überwindung von Kinderarmut. Ziel ist insgesamt die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller Kinder in Deutschland.
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) vertritt als parteipolitisch unabhängige Bildungsgewerkschaft die Interessen von ca. 164.000 Pädagoginnen und Pädagogen – aus dem frühkindlichen Bereich, der Primarstufe, den Sekundarstufen I und II und dem Bereich der Lehrkräftebildung – in allen Bundesländern. Der VBE ist eine der beiden großen Bildungsgewerkschaften in Deutschland und mitgliederstärkste Fachgewerkschaft im dbb beamtenbund und tarifunion. Unter dem Dach des dbb vertritt der VBE gleichermaßen die Interessen der verbeamteten und tariflich beschäftigten Mitglieder.

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news-17760 Wed, 11 Sep 2024 16:55:19 +0200 Einstiegsmitgliedschaft im VCD jetzt verfügbar /startseite/detail/einstiegsmitgliedschaft-im-vcd-jetzt-verfuegbar Mit deiner Unterstützung leistest du einen entscheidenden Beitrag für eine lebenswerte Zukunft, denn gemeinsam können wir richtig was bewegen!
Und das Beste: Ab sofort und noch bis zum 31. Oktober gibt´s unsere VCD-
Einstiegsmitgliedschaft für nur 2 Euro pro Monat!
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news-17758 Mon, 09 Sep 2024 16:08:00 +0200 Radwegestopp? #NichtMituns! /startseite/detail/radwegestopp-nichtmituns news-17776 Mon, 02 Sep 2024 18:45:00 +0200 Personelle Veränderungen beim VCD Nordost /startseite/detail/personelle-veraenderungen-beim-vcd-nordost Daniel Zimmermann hat zu Anfang September die Geschäftsführung des Landesverbandes übernommen. Vielen ist er noch bekannt als Leiter der Geschäftsstelle bis 2022.

Christiane Heiß ist am 20. August von Ihrem Vorstandsposten zurückgetreten.

Wir freuen uns über Unterstützung des Teams im VCD Nordost beim Neustart in neuer Konstellation!

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news-17757 Sun, 01 Sep 2024 15:58:00 +0200 Modellprojekt Barbarossaplatz: Skizze eines Niederganges /startseite/detail/modellprojekt-barbarossaplatz-skizze-eines-niederganges Um den Leitgedanken im Fußverkehrsteil des Berliner Mobilitätsgesetzes in der Stadt sichtbar zu machen, soll in jedem Berliner Bezirk je ein Fußverkehrsprojekt als besonderes Modellprojekt geplant und umgesetzt werden. Hierzu heißt es bei der Vorstellung der Projektidee durch den Berliner Verkehrssenat:
„Im Zentrum stehen dabei die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger: Erhöhung der Aufenthaltsqualität, Steigerung der Verkehrssicherheit und Verbesserung der Barrierefreiheit.“
Für die Finanzierung der Projekte stellt der Senat insgesamt knapp 30 Mio. Euro zur Verfügung.
In Tempelhof-Schöneberg ist die Wahl auf den Barbarossaplatz gefallen. Der Platz wird von sechs Straßen angelaufen, von denen eine, der südöstliche Teil der Schwäbischen Straße, schon seit vielen Jahren zum Park umgestaltet worden ist. Die Ost-West-Achse bildet die Barbarossastraße, die Nord-Süd-Achse die Eisenacher Straße. Der nordöstliche Teil des Platzes wird vom Gebäude der Volkshochschule / Grundschule am Barbarossaplatz dominiert. Es sind also außer Kindern auf ihrem Schulweg auch Erwachsene jeden Alters an diesem Ort unterwegs. Der Platz selbst hat in seinem Mittelpunkt einen Figurenbrunnen und wird von zwei mächtigen Platanen beschattet; auch auf den Gehwegen stehen teils sehr alte Platanen, der Platz steht unter Denkmalschutz. Cafés, Geschäfte oder auch nur Bänke gibt es nicht.
Am 21.3.’24 wurde in öffentlicher Veranstaltung das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie vorgestellt. Im Ergebnis werden drei mögliche Umbau-Varianten vorgeschlagen. Die Mehrheit der teilnehmenden Menschen votiert für Variante 3, in der der motorisierte Durchgangsverkehr um den Platz herum komplett unterbunden wird. Alle Straßen münden als Sackgassen auf den Platz, Fahrräder können die Modalfilter passieren, dürfen den Abschnitt vor der Grund- und Volkshochschule aber auch nicht befahren. Die umlaufenden Straßen werden zu Gunsten der Platzfläche verschmälert. So weit so gut.
Der Verkehrsausschuss Tempelhof-Schöneberg hat nun am 11.7.’24 mit den Stimmen aller Fraktionen außer denen der Grünen für eine Variante gestimmt, die dem Namen Modellprojekt Fußverkehr Hohn spricht. Lediglich der Straßenabschnitt vor der Grund- und Volkshochschule soll dem motorisierten Verkehr entzogen werden. Alle anderen Abschnitte bleiben unberührt, der (motorisierte) Verkehr darf weiterhin ungehindert rollen. An fünf Stellen sind Fußgängerüberwege(!) geplant.
So wird die gute Absicht aus dem Mobilitätsgesetz, die Verkehrswende voranzubringen, und vor allem den schwächsten Verkehrsteilnehmern, den zu Fuß gehenden Menschen, mehr Raum und Sicherheit zu geben, in ihr Gegenteil verkehrt!

Der VCD Nordost hat am 19.08.’24 mit seiner AG Rad&Fuß ein „VCD vor Ort“ am Barbarossaplatz abgehalten, um sich eine eigene Meinung zu bilden.

Im Ergebnis fordern wir:

  • Die Umgestaltung des Barbarossaplatzes als „Modellprojekt für den Fußverkehr“ heißt für uns, dass Fußverkehr hier tatsächlich Vorrang vor allen anderen Verkehrsarten genießen muss.
  • Das Ergebnis der Bürgerbeteiligung muss ernst genommen werden und entsprechend Berücksichtigung finden.
  • Kfz-Durchgangsverkehr sollte auf jeden Fall unterbunden werden. Für Anwohnende, Notdienste, Lieferverkehr und Versorgungsfahrzeuge wie Müllabfuhr muss natürlich jede Adresse dennoch erreichbar sein.

Für konstruktive Gespräche, wie Planungen auch angepasst werden können im Sinne eines guten Miteinander aller Verkehrsarten, steht der VCD Nordost gerne zur Verfügung. Klar muss aber sein, dass die Ziele des Modellprojekts, also Vorrang für Fußverkehr und Unterbindung des motorisierten Durchgangsverkehrs, dabei nicht konterkariert werden.

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news-17772 Sun, 01 Sep 2024 10:15:00 +0200 Funmove Tour im September 2024 zum Fahrradsonntag der Gemeinde Schwielowsee /startseite/detail/funmove-tour-im-september-2024-1 Der Treffpunkt ist um 10:15 Uhr am östlichen Ende des Bahnsteiges 1/2 vom Bahnhof Berlin Ostkreuz. Mit dem Regionalexpress RE 1 um 10:25 Uhr fahren wir zum Bahnhof Werder (Havel), wo wir um 11:19 Uhr ankommen, wenn der Zug pünktlich ist. Gleich zu Beginn der Fahrt können wir uns über die neue Rad/Fußbrücke über die Havel neben der Eisenbahnbrücke freuen. Die Brücke und die neue Anbindung erleichtern uns den Weg. Wir durchfahren den Ortsteil Wildpark West, wo einige Schauspieler der UFA und DEFA ihren Wohnsitz hatten oder haben.

Das Programm des Fahrradsonntags ist unter www.schwielowsee.de/images/downloads/aktuelles/2024/FINAL_Schwielowsee_Fahrradsonntag_2024_Flyer_web.pdf zu finden. Es gibt an vielen Orten Musik und Ausstellungen, die Obstkistenbühne in Ferch öffnet, am Backofen gibt es frisches Brot. Im Programm ist auch der Japanische Bonsaigarten.

Für die schnelle Heimfahrt bietet sich die Regionalbahn RB 33 nach Potsdam Hbf ab den Haltepunkten Schwielowsee und Caputh-Geltow an. Favorisiert wird eine gemeinsame Fahrt bis zum Bahnhof Potsdam Hbf. Von dort fährt die S-Bahn S7 in 37 Minuten bis zum Berliner Hauptbahnhof im 10-Minuten-Takt.

Die Länge der Strecke richtet sich nach den Intentionen der Teilnehmenden und dem Wetter an diesem Tag. Befahren werden meist staßenbegleitende Radwege und Landstraßen. Einzelne leichte Steigungen sind zu meistern.

 

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news-15893 Thu, 15 Aug 2024 09:48:02 +0200 PM: VCD Nordost zum Planungsstopp für die Radschnellverbindungen /startseite/detail/pm-vcd-nordost-zum-planungsstopp-fuer-die-radschnellverbindungen Pressemitteilung
15.08.2024

Am 9. August protestierten kurzfristig fast 1000 Radfahrende gegen diesen Planungsstopp, der vom Senat höchst irreführend als „Priorisierung“ bezeichnet wird, unter dem Motto #NichtMitUns!

Zum Planungsstopp der Radschnellverbindungen, die im Berliner Mobilitätsgesetz gesetzlich verankert sind, erklärt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost:

  1. Die Radschnellverbindungen sind die oberste Kategorie und damit der Kern des gesetzlich vorgeschriebenen Radnetz Berlin. Sie sind das Grundgerüst, an das alle anderen Netzelemente, Vorrangnetz und Ergänzungsnetz, anschließen sollen. Sie müssen daher mit oberster Priorität vorangetrieben werden. Und Priorisierung heißt für uns das Gegenteil von Stopp.

  2. Die Radschnellverbindungen binden in allen Richtungen die Außenbezirke mit attraktiven und sicheren Routen an die Berliner City an. Sie sind damit eine echte Alternative gerade auch für Pendler im Alltagsverkehr, was die Einfallstraßen entlastet. Ausgerechnet die Radschnellverbindungen zu stoppen heißt, die Außenbezirke von der dringend notwendigen Mobilitätswende für alle abzuhängen.

  3. Radschnellverbindungen werden in großen Teilen abseits der Straßen auf eigenen Trassen geführt, um Streckenvorteile und weniger Stopps durch weniger Konfliktpunkte zu erreichen. Wer sagt denn, dass man nur Radfahren dürfen soll, wo man einen Auspuff neben sich hat, der sich auch noch beschwert, dass ihm Platz genommen werde?

  4. Radschnellverbindungen sind damit für alle Radfahrenden attraktiv, nicht nur für geübte Alltagsfahrende, sondern gerade auch für Kinder und Ältere, die nicht gerne auf Straßen fahren. Aufgrund hoher Standards ist nur hier ein gefahrloses Überholen für verschiedene Geschwindigkeiten möglich.

  5. Nur für Radschnellverbindungen ist ausschließlich die Landesebene zuständig, ganz unabhängig von den Bezirken. Deshalb wird gerade an den Radschnellverbindungen deutlich, welchen Stellenwert der Senat dem Fahrradverkehr tatsächlich einräumt. Daran sollte er auch gemessen werden.

Der Planungsstopp für Radschnellverbindungen widerspricht damit in allen Punkten den offiziell reklamierten angeblichen Zielsetzungen des Senats für den Fahrradverkehr und muss umgehend zurückgenommen werden, damit die Planungen und auch der Bau der Radschnellverbindungen in ALLE Außenbezirke beschleunigt weitergehen können.

Die Haushaltslage ist kein triftiger Grund, da Radschnellverbindungen zu 75% vom Bund finanziert werden. Mit dem Planungsstopp verliert Berlin also bares Geld für die zwingend nötige Mobilitätswende für alle. Und alle Radschnellverbindungen in alle Außenbezirke sind zusammen immer noch billiger als eine TVO, die nach aktuellem Stand nicht förderfähig ist und daher von Berlin allein bezahlt werden müßte.

Für echte Priorisierungen, also Prioritätensetzung zur Beschleunigung statt Planungsstopp, stehen wir gerne zu Gesprächen bereit.

Liste aller Verkehrstoten in Berlin


Pressekontakt VCD Nordost:
Heiner von Marschall, Landesvorsitzender
Email: heiner.v.marschall@vcd-nordost.de Tel: 0174 465 65 23
www.vcd-nordost.de


Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) setzt sich ein für Mobilität für Menschen, ein positives Miteinander aller Verkehrsarten und eine ökologische Verkehrswende. Schwerpunkte sind dabei die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fahrrad und Fußverkehr) und mehr Verkehrssicherheit gerade auch für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der VCD Nordost ist der Landesverband für Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

 

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news-15895 Thu, 15 Aug 2024 09:04:00 +0200 Steigende Nachfrage beim 49-Euro-Deutschlandticket: VCD fordert Preisstabilität /startseite/detail/steigende-nachfrage-beim-49-euro-deutschlandticket-vcd-fordert-preisstabilitaet „Was für eine gute Nachricht, dass die Zahl der Nutzenden des 49-Euro-Tickets weiter steigen! Die steigenden Verkaufszahlen zeigen mal wieder, dass es im ÖPNV etwas dauert, bis ein neues Ticket von den Kundinnen und Kunden angenommen wird. Ich gehe von weiter steigenden Zahlen aus, insbesondere durch Firmen, die nach der Urlaubszeit das Deutschlandticket als Jobticket anbieten wollen.

Um dies nicht zu gefährden, muss die unsägliche Diskussion zwischen Bund und Ländern über höhere Preise und darüber, wer den letzten Euro finanziert, sofort aufhören. Der 49-Euro-Tarif muss endlich dauerhaft gesichert werden. Außerdem gilt:  Die Finanzierungskosten sinken, je mehr Menschen das 49-Euro-Ticket nutzen.“


Pressekontakt:
Jan Langehein, Anne Fröhlich • Telefon 030/280351-12 • presse@vcd.orgwww.vcd.org

 
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Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander aller Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

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news-15846 Tue, 06 Aug 2024 14:48:16 +0200 Radwegestopp stoppen !!! Wir rufen auf zur Demo am Freitag, den 9. August /startseite/detail/radwegestopp-stoppen-wir-rufen-auf-zur-demo-am-freitag-den-9-august Wir fordern gemeinsam:

  • Schluss mit vorgeschobenen „Priorisierungen“ – der Bau des Radverkehrsnetzes muss jetzt entschlossen vorangetrieben werden.
  • Wir lassen uns nicht abhängen! Gerade die Außenbezirke brauchen sichere und zielführende Verbindungen, die für Radfahrende jeden Alters und jeder Kondition sicher nutzbar sind.
  • Die Verwaltung soll – wie angekündigt – besser aufgestellt und effektiver werden, statt die Verkehrswende auszubremsen.

Route West
14:30 Uhr am Theodor-Heuss-Platz
Richtung Straße des 17. Juni, Umrundung Großer Stern, Unter den Linden, zum Roten Rathaus

Route Ost
14:30 Uhram Loeperplatz / Ecke Bornitzstraße
Richtung Frankfurter Allee, Umrundung Strausberger Platz, zum Roten Rathaus

Kundgebung
15:30 Uhr vor dem Roten Rathaus

#nichtmituns #Radwegestopp #Mobilitätsgesetz #Verkehrswende

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