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Fahrradstadt Kopenhagen

Fahrradstadt Kopenhagen

Kopenhagen hat rund 400 Kilometer Radstrecken. Dass die dänische Hauptstadt als fahrradfreund-lichste Stadt gilt, liegt aber auch daran, dass sie den Radverkehr mit viel Sinn für Details aus Sicht der Radfahrenden gestaltet. Entstanden ist dadurch eine weltweit einmalige Radinfrastruktur.

 

Ein smartes Ampel-System zeigt für Radwege früher Grün an als für Autospuren. So kann der Radverkehr besser fließen.

An Kreuzungen gibt es Stopplinien für Radfahrende, die fünf Meter vor denen für Autos liegen. So werden Fahrräder bei Grün gut gesehen und können beim Abbiegen nicht vom toten Winkel der Autos verschluckt werden.

An einigen Radwegen stehen spezielle Mülleimer. Sie sind so angewinkelt, dass Radfahrer:innen ihren Müll während der Fahrt einwerfen können.

LED-Lichter im Asphalt oder auf Anzeigentafeln geben an, ob man die nächste Ampel mit der aktuellen Geschwindigkeit bei rot oder bei grün erwischen wird. So können die Radler:innen ihr Tempo an die Ampelschaltung anpassen und im besten Fall mit grüner Welle bis ans Ziel kommen.

Straßen sind so umgestaltet worden, dass qua Design Autofahrer:innen langsam fahren müssen. Spuren wurden verengt und der Radius von Kreuzungen verkleinert.

Bergamo belohnt seine Radfahrer:innen mit Geld

25 Cent pro gefahrenem Kilometer

Im italienischen Städtchen Bergamo soll ein finanzieller Anreiz mehr Menschen zum Radfahren bewegen. Pro gefahrenem Kilometer bekommen Radfahrer:innen 0,25 Euro aus der Stadtkasse gezahlt. Monatlich können sie bis zu 30 Euro erradeln. Ein Gerät, das am Fahrrad angebracht wird, zählt die zurückgelegten Kilometer. Gespeichert werden die Daten über eine Handy-App. Damit das sportlich verdiente Geld wieder in den Wirtschaftskreislauf der Stadt zurückfließt, wird es in Gutscheinen ausbezahlt. Sie können in den lokalen Geschäften eingelöst werden.


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