Nordost

>>> Verkehrsvisionen - Details der Folge 3

Podcast mit Dr. Urmila Goel

Urmila Goel ist freiberufliche Wissenschaftlerin und Trainerin mit den Schwerpunkten Rassismus und Migration, Geschlecht und Sexualität sowie Intersektionalität, also der Verflechtung von Machtverhältnissen. Außerdem ist sie Mitglied im Vorstand des Landesverbands Nordost des VCD.

Vor kurzem hat sie begonnen, ihr wissenschaftliches Interesse an ungleichen Machtverhältnissen und ihr ehrenamtliches Engagement für eine sozialgerechte Mobilitätswende zusammenzubringen. Im Rahmen des Seminars „Verkehr in der Stadt. Intersektionale Perspektiven“ am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin hat sie zusammen mit den Studierenden die Verflechtungen von Mobilität und Gender erkundet und begonnen, das Konzept der Autonormativität zu entwickeln.

Mit Autonormativität bezeichnet Goel das Machtverhältnis, das Autofahren und Fliegen zu den normalen Fortbewegungsarten erklärt und bevorzugt. Alle anderen Formen der Mobilität werden als Abweichung angesehen, die die Norm-Fortbewegung potenziell behindern. Die Gesetzgebung, die Verteilung von Finanzen und die Verkehrsplanung sorgen dafür, dass dies möglichst wenig geschieht.

Für eine sozialgerechte Mobilitätswende, so Goel, muss die Autonormativität irritiert und gestört werden. Die strukturell und gesellschaftlich verankerten Privilegien des Autofahrens und Fliegens müssen aufgedeckt, hinterfragt und abgebaut werden.

Kontakt

Urmila Goel

www.urmila.de

urmila.goel@vcd-nordost.de

 

Lesetipps:

 

Interview: Ulrike Mausolf
Redaktionsteam & Technik: Anja Bell, Ulrike Mausolf, Urmila Goel, Regine Wosnitza, Gregor Altmann;
Jingle: Georg Mausolf

Graphikdesign: Nisrine Najem

Wir danken der Heinrich-Böll-Bilbliothek in Berlin-Pankow für die unentgeldliche Überlassung ihres Podcast Studio Equipments. 

Die Transkrition des gesamten Podcasts findet sich hier als Text in einer PDF-Datei.

 

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