Nordost

RG Vorpommern-Rügen
VCD Nordost aktuell

Fortschreibung des Verkehrskonzepts für die Altstadt Stralsund vorgestellt. VCD fordert ein Umsteuern und ein Zurückdrängen des PKW-Verkehrs

Die VCD-Regionalgruppe Vorpommern-Rügen begrüßt die vom Ingenieurbüro IVAS am 25. Oktober 2022 im Rahmen einer Informations- und Diskussionsveranstaltung vorgestellte Fortschreibung des Verkehrskonzepts.

Obwohl bereits im Jahre 2015 vom gleichen Gutachter wesentliche Maßnahmen für eine flächendeckende Verkehrsberuhigung und eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs in der Stralsunder Altstadt vorgeschlagen wurden, fehlen bislang wesentliche Entscheidungen von Seiten der Bürgerschaft und der Verwaltung. Für die VCD-Aktiven bietet sich jetzt mit der Neuauflage des Verkehrskonzeptes und den darin weiterentwickelten Vorschlägen die Möglichkeit, die Lebensqualität in der Hansestadt zu verbessern und den stark dominierenden PKW- und Wirtschaftsverkehr zurückzudrängen.

Hier der Link der bis zum 25.11.22 laufenden Bürgerbeteiligung der Hansestadt Stralsund und hier  der direkte Link zum Verkehrskonzept Historische Altstadt (Fortschreibung) als Adobe-PDF.

Der VCD Nordost fordert daher den Entzug jeglicher Individualparkmöglichkeiten im Straßenland sowie eine flächendeckende Verkehrsberuhigung der Altstadt mit Tempolimit 20. Dafür ist es zwingend erforderlich, den hochfrequentierten Durchgangsverkehr um den Altstadtkern zu unterbinden und im Sinne der Verkehrsberuhigung neu zu kanalisieren. Ferner wird  nunmehr von der Bürgerschaft eine schnellstmögliche Umsetzung der aufgezeigten Maßnahmen aus dem vorliegenden Verkehrskonzept Altstadt gefordert. Ziel muss es sein, durch Änderung der Verkehrsführung im Altstadtbereich den motorisierten Individualverkehr zurückzudrängen und dem Bedürfnis der dortigen Einwohner nach Lärm- und Abgasreduzierung und einer sicheren Nutzung des Straßenlandes endlich Rechnung zu tragen.

Die VCD-Aktiven verweisen auf gängige EU-Richtlinien und Gesetze zur Emissions- und Lärmreduzierung im städtischen Bereich und behalten sich weiterhin vor, bei Nichtumsetzung der geforderten Maßnahmen juristische Schritte gegen die Hansestadt zu prüfen und ggf. einzuleiten.

Die VCD-Regionalgruppe fordert ferner in ihrer Stellungnahme an die Verwaltung, dass zum Nachweis der nach Umsetzung der Maßnahmen eintretenden Lärmreduzierung zeitnah auch Messungen vorgenommen werden, um den zu erwartenden Erfolg der Maßnahmen zu dokumentieren.

Von Ingo Garbsch

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