Nordost

Pressemitteilung
VCD Nordost aktuell

Mecklenburgische Seenplatte nahezu komplett vom Bahnverkehr abgehängt!

Drei Monate keine Fern- und Regionalzüge von Berlin über Waren nach Rostock

Verkehrslage der Mecklenburgische Seenplatte

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird die vielbefahrene Bahnstrecke zwischen Neustrelitz über Waren nach Rostock wegen eines Brückenabrisses für fast drei Monate komplett stillgelegt. Da bereits seit knapp einem Jahr der Zugverkehr zwischen Stavenhagen und Oertzenhof sowie zwischen Burg Stargard und Demmin wegen der Erneuerung der Stellwerkstechnik eingestellt ist, wird künftig der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vom Schienennetz komplett abgeschnitten sein. Der angebotene Schienenersatzverkehr für den ausfallenden Regionalverkehr ist sehr zeitaufwendig und für durchfahrende Reisende mit Fahrzeitverlängerungen bis zu 2 Stunden verbunden. Bis Mitte März 2025 müssen zudem Reisende der IC-Linie 17 in Neustrelitz und Waren auf den DB Fernverkehr verzichten. Von Berlin werden täglich nur drei IC-Fahrten je Richtung über Schwerin nach Rostock angeboten. Aufgrund dieses Baubetriebsmanagements und einer fehlenden Baukoordination der DB InfraGo ruht der Zugverkehr nahezu komplett im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Beunruhigende Entwicklung

Einen weiteren Negativrekord haben die Bahn-Verantwortlichen für Neubrandenburg, der drittgrößten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, aufgestellt. Seit fast einem Jahr ist Neubrandenburg nicht mehr auf Schienenwege wegen der beschriebenen Streckensperrungen erreichbar. „Das gab es in 150 Jahren Eisenbahngeschichte noch nie - das Grundrecht auf angemessene Mobilität wird mit Füssen getreten“, so Dr. Wilfried Kramer vom VCD Nordost. Während in den Nachbarländern Schweiz, Österreich und Tschechien das Prinzip Bauen und Fahren weiterhin Vorrang hat, machen sich die Verantwortlichen bei der DB InfraGo (ehemals DB Netz) mit mehrmonatigen Komplettsperrungen sehr einfach, ohne für einen attraktiven Ersatzverkehr oder Umfahrungsalternativen auf dem Schienenwege zu sorgen. Im Fall der anstehenden Sperrung zwischen Neustrelitz und Rostock hätte mit der wieder verfügbaren RE 5 und RE 4 eine Umfahrungsmöglichkeit über Neubrandenburg bestanden.

Unsere Forderungen

Der VCD Nordost fordert daher, dass die DB Regio Nordost als Betreiber der RE-Linien 4 und 5 zusammen mit der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern als Bestellorganisation des Landes entschiedener gegenüber der verantwortlichen DB InfraGo auftritt, um ein deutlich verbessertes Baubetriebsmanagement und eine umfassende Fahrgastinformation digital und im Printbereich sicherzustellen. Der VCD Nordost sieht in diesem Bereich einen akuten Handlungsbedarf, um die Kundenzufriedenheit zu steigern und weitere Fahrgastverluste zu verhindern. Im Hinblick auf die Ostsee-Verkehre ab Juni 2025 in Richtung Stralsund, Rügen und Usedom besteht noch erheblicher Korrekturbedarf durch die DB InfraGo, da auf den RE-Linien RE 3 und 5 wieder unkoordinierte Baumaßnahmen in Berlin und Brandenburg während der Sommerferien geplant sind. „Das zumutbare Maß ist überschritten! Instandhaltung und Bauen sind kein Selbstzweck“, so Dr. Wilfried Kramer.

Verkehrslage der Mecklenburgische Seenplatte

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird die vielbefahrene Bahnstrecke zwischen Neustrelitz über Waren nach Rostock wegen eines Brückenabrisses für fast drei Monate komplett stillgelegt. Da bereits seit knapp einem Jahr der Zugverkehr zwischen Stavenhagen und Oertzenhof sowie zwischen Burg Stargard und Demmin wegen der Erneuerung der Stellwerkstechnik eingestellt ist, wird künftig der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vom Schienennetz komplett abgeschnitten sein. Der angebotene Schienenersatzverkehr für den ausfallenden Regionalverkehr ist sehr zeitaufwendig und für durchfahrende Reisende mit Fahrzeitverlängerungen bis zu 2 Stunden verbunden. Bis Mitte März 2025 müssen zudem Reisende der IC-Linie 17 in Neustrelitz und Waren auf den DB Fernverkehr verzichten. Von Berlin werden täglich nur drei IC-Fahrten je Richtung über Schwerin nach Rostock angeboten. Aufgrund dieses Baubetriebsmanagements und einer fehlenden Baukoordination der DB InfraGo ruht der Zugverkehr nahezu komplett im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. 

Beunruhigende Entwicklung

Einen weiteren Negativrekord haben die Bahn-Verantwortlichen für Neubrandenburg, der drittgrößten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, aufgestellt. Seit fast einem Jahr ist Neubrandenburg nicht mehr auf Schienenwege wegen der beschriebenen Streckensperrungen erreichbar. „Das gab es in 150 Jahren Eisenbahngeschichte noch nie - das Grundrecht auf angemessene Mobilität wird mit Füssen getreten“, so Dr. Wilfried Kramer vom VCD Nordost. Während in den Nachbarländern Schweiz, Österreich und Tschechien das Prinzip Bauen und Fahren weiterhin Vorrang hat, machen sich die Verantwortlichen bei der DB InfraGo (ehemals DB Netz) mit mehrmonatigen Komplettsperrungen sehr einfach, ohne für einen attraktiven Ersatzverkehr oder Umfahrungsalternativen auf dem Schienenwege zu sorgen. Im Fall der anstehenden Sperrung zwischen Neustrelitz und Rostock hätte mit der wieder verfügbaren RE 5 und RE 4 eine Umfahrungsmöglichkeit über Neubrandenburg bestanden. 

Unsere Forderungen

Der VCD Nordost fordert daher, dass die DB Regio Nordost als Betreiber der RE-Linien 4 und 5 zusammen mit der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern als Bestellorganisation des Landes entschiedener gegenüber der verantwortlichen DB InfraGo auftritt, um ein deutlich verbessertes Baubetriebsmanagement und eine umfassende Fahrgastinformation digital und im Printbereich sicherzustellen. Der VCD Nordost sieht in diesem Bereich einen akuten Handlungsbedarf, um die Kundenzufriedenheit zu steigern und weitere Fahrgastverluste zu verhindern. Im Hinblick auf die Ostsee-Verkehre ab Juni 2025 in Richtung Stralsund, Rügen und Usedom besteht noch erheblicher Korrekturbedarf durch die DB InfraGo, da auf den RE-Linien RE 3 und 5 wieder unkoordinierte Baumaßnahmen in Berlin und Brandenburg während der Sommerferien geplant sind. „Das zumutbare Maß ist überschritten! Instandhaltung und Bauen sind kein Selbstzweck“, so Dr. Wilfried Kramer.

zurück