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Bei der nächsten Radtour am Sonntag, dem 18. August 2024 nehmen wir uns die vorletzte Etappe des Telegraphenradweges vor, die in einer Tagestour von Berlin aus erreichbar ist. Wir besuchen die Stationen 14 bis 16. Wegen der Länge der Zugfahrt treffen wir uns bereits um 9.30 Uhr im Bahnhof Berlin Ostkreuz am östlichen Ende des Bahnsteiges 1/2. Auf der Tour werden wir etwa 42 km auf Radwegen, Wirtschaftswegen und Landstraßen unterwegs sein, teilweise sind diese rustikal. Auf ein paar Steigungen müssen wir uns ebenfalls einrichten.
Von Berlin-Ostkreuz fährt der Regionalexpress RE 1 um 9.45 Uhr nach Magdeburg Hbf, der dort um 11.47 Uhr ankommen soll. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir die Station 14 auf der Johanniskirche. Für 3 € Eintritt ist eine Turmbesteigung möglich, 277 Stufen mit schönem Ausblick auf Magdeburg und Umgebung. Der Telegraphenradweg führt zunächst durch die Stadt Magdeburg und folgt dem Flüsschen Schrote, welches in der Magdeburger Börde entspringt. Die Magdeburger Börde ist eines der fruchtbarsten Gebiete hierzulande. Davon zeugen auch große Bauernhöfe, Gutshäuser und Schlösser.
Nach etwa 14 km erreichen wir den Fuchsberg bei Hohendodeleben, wo einst die Station 15 stand, von der nichts mehr zu sehen ist. Am Horizont taucht nun der Harz und je nach Sicht auch dessen höchster Berg, der Brocken auf. Der Harz ist für Berlin das nächstgelegene Mittelgebirge.
Wir durchfahren das Städtchen Wanzleben mit seinem Ortsteil Klein Wanzleben, der Wiege der Zuckerproduktion aus Rüben. So kommen wir auch an einer modernen Zuckerfabrik vorbei.
Auf einer Anhöhe erreichen wir den Ortsteil Ampfurth der Stadt Oschersleben (Bode). Der Turm des dortigen Renaissance diente als Staion 16 der Telegrafenlinie. Damit wurde wieder ein bereits vorhandenes Gebäude für eine Station genutzt. Nun geht es zum Bahnhof Oschersleben (Bode) am Motorpark Oschersleben entlang. Über Magdeburg Hbf geht es zurück nach Berlin.
Die preußische optische Telegrafenlinie war zwischen 1832 und 1849 in Betrieb und verband Berlin mit Koblenz. In erster Linie diente sie militärischen Zwecken. 62 Stationen dienten der Nachrichtenübertragung. Bei guten Sichtverhältnissen war ein Zeichen etwa sieben Minuten unterwegs.
Weitere Informationen über den Telegraphenradweg im Netz und über Preußens Optische Telegraphenlinie mit der Nummer Vier