Fußverkehr
VCD Nordost aktuell
Ende September konstituierte sich der FußRat in Tempelhof-Schöneberg. Eigentlich sollte nach Mobilitätsgesetz aus den bereits etablierten FahrRäten ein Mobilitätsrat in jedem Bezirk entstehen. Doch in Tempelhof-Schöneberg sprachen sich beide Gruppen - die Radfahrenden und die zu Fuß Gehenden - gegen ein gemeinsames Gremium aus. Wir vom VCD Nordost sind in beiden Gremien mit Mitglieder vertreten. Und bedauern, dass sich Gruppen innerhalb des Umweltverbundes nicht gemeinsam an einen Tisch setzen, um Schwierigkeiten gemeinsam zu einem Konsens zu bringen.
Ein Bericht von Joachim Schmitt
Auf Fragen und geäußerte Erwartungen aus dem Teilnehmendenkreis stellte Saskia Ellenbeck klar, dass der FußRat lediglich ein beratendes, aber kein Beschlussgremium sei. Dies sei der BVV vorbehalten. Auch mit einer Zusage, Planungen und Projekte frühzeitig dem FahrRat vorzustellen tat sie sich sichtlich schwer.
Der FußRat soll alternierend mit dem FahrRat 3 x im Jahr tagen. Themenwünsche aus dem Teilnehmendenkreis sollten frühzeitig mitgeteilt werden damit das BA sich vorbereiten könne.
Seitens des Bezirks gab es Informationen zu:
Besetzung 2 Stellen für Fußverkehr: Stellenausschreibung ist erfolgt, Bewerbungen liegen bereits vor und werden gerade ausgewertet,
1 weitere Stelle für Schulwegsicherheit wird jetzt ausgeschrieben;
Bänke-Programm: Vorschläge für Aufstellung im Straßenland und in Grünflächen sind gefragt. Bedingung 1 m Mindestentfernung vom Bordstein aus Sicherheitsgründen und natürlich Freihaltung der Gehbahnen;
Markierungsprogramm für Fußgängerüberwege: 18 seien umgesetzt, in der Handjerystr. sind nochmal soviele vorgesehen; auch hierzu sind weitere Vorschläge erbeten;
TS sei Spitzenreiter beim Abschleppen von Eckenparkern.
Zum Verfahrensstand und weiteren -ablauf Fußverkehrsplan berichtete Herr Orbeck/SenUMVK. Allerdings nur mit allgemeiner Beschreibung von Regelungsinhalten und ohne Präsentation von konkreten Inhalten und Methoden. Letztere seien aber für gut befunden worden und jetzt werde damit zur Netzentwicklung gearbeitet. Sobald die Fußwegnetze erarbeitet seien, würden diese beim nächsten FußRat als Themenschwerpunkt vorgetellt werden. Weil man sich an dieser Fertigstellung orientieren wolle, könne noch kein genauer Termin für den nächsten FußRat Anfang kommenden Jahres genannt werden.
Zu dem E-Scooter-Reallabor-Projekt von Bolt kamen Nachfragen vom Seniorenvertreter, die aber im Detail nicht beantortet werden konnten, da der Bezirk (anders als in der Pressemitteilung suggeriert) nicht wirklich dazu einbezogen war. (bzw. nur für die Einrichtung der Stationen zu sorgen hat) Doch gab es das Angebot, jemanden von Bolt darüber auf einer späteren Sitzung des FußRat berichten zu lassen
Inhallticher Schwerpunkt war die Präsenttation von Gabi Jung/BUND und Herrn Windmüller/LK_Argus zum ganzheitlichen Konzept zur Schulwegsicherheit Schulcampus Marienfelde.
Die Präsentataion mit vielen aufschlussreichen Infos wird zur Verfügung gestellt