Nordost

Bus & Bahn, Radverkehr
VCD Nordost aktuell

Bettina Jarasch spricht sich für Priorisierung des Umweltverbundes in Spandau aus

Am Dienstag, den 6. September 2022 lud Bündnis 90 / Die Grünen Spandau zu einem Bürger*innen-Dialog mit Bettina Jarasch (Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz) ein. Der Einladung folgten etwa 50 Spandauer*innen um mit ihr über die Mobilität in Spandau zu diskutieren. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Fraktionsvorsitzenden Dara Kossok-Spieß. Mit auf der Bühne war außerdem der grüne Stadtrat Oliver Gellert und Konrad Hickel, Mitglied des Vorstands der Spandauer Grünen und aktiv bei der AG Öffentlicher Verkehr des VCD Nordost.

In der Eröffnungsrede machte Frau Jarasch deutlich, wie wichtig der schienengebundene ÖPNV ist. Hier hat Spandau die geringste Anbindung von den Berlinern Bezirken. Kein Mensch sollte mehr als 400 m zu einem leistungsfähigen ÖPNV laufen müssen. Auch der Pendelverkehr, von dem Spandau besonders stark betroffen ist, muss auf die Schienen verlegt werden. Deshalb hat bei i2030 der Korridor West (von Spandau nach Nauen) höchste Priorität. Vorher kommt noch die Siemensbahn.

Auch die Straßenbahnplanung für Spandau wird priorisiert. Hier sorgte Bettina Jarasch dann auch für eine Überraschung. Nun sollen auch die Planungen der Straßenbahn ins Falkenhagener Feld bereits aufgenommen werden. Der Bedarf wird hier so hoch eingeschätzt, dass dafür andere Strecken in Berlin zur Not noch etwas warten müssen.

Auch beim Radverkehr hat Spandau noch Nachholbedarf. Der zuständige CDU-Stadtrat tut sich noch schwer entsprechende Mittel für Radinfrastrukturplanung in Spandau umzusetzen. Von seitens des Senats wird hier insbesondre die Radschnellroute West vorangetrieben.

Auch die Bürger*innen hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen. So gab es Nachfragen zu i2030, z.B. warum die S-Bahn-Strecke zur Falkenseer Chaussee nicht gleich bis zum Johannesstift geführt wird. Auch wurde nachgefragt, ob eine Weiterführung der Tram von der Paulsternstraße zur U2 nach Ruhleben vorgesehen ist. Einige Bürer*innen wünschten sich auch die Verlängerung des Brunsbütteler Damm auf Brandenburger Gebiet bis zur L20.

Insgesamt war die Stimmung sehr gut und es wurde deutlich, dass in den nächsten Jahren einiges in Spandau für den Umweltverbund getan werden muss und wird, auch wenn es noch einige Jahre dauern wird, bis Erfolge zu sehen sein werden.

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