Rückblick auf unsere Mahnwachen für Verkehrssicherheit

In Berlin hat die Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr 2024 deutlich zugenommen, obwohl der seit 2023 amtierende Senat insbesondere die Verkehrssicherheit erhöhen wollte. Um Aufmerksamkeit auf diese Misstände zu lenken, halten wir zusammen mit anderen Verkehrsverbänden regelmäßig Mahnwachen ab, um den Unfallopfern in unserem Straßenverkehr zu gedenken.
So trafen wir uns auch am Samstag, dem 25.01. um drei getöteten Zufußgehenden zu gedenken.

In allen drei Fällen handelt es sich bei den getöteten Unfallopfern um Seniorinnen oder Menschen mit Beeinträchtigungen 

„Gerade Kinder, Ältere und Menschen mit Einschränkungen müssen besonders geschützt werden.
Alle müssen ihre Wege in unserer Stadt sicher und unbedrängt zurücklegen können.
Das gilt vor allem für ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Radfahrende und Zufußgehende.“ sagt Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost.

Es stellt sich die Frage, ob wir wirklich in einer Umgebung leben wollen, in der man auf das "Recht des Fitteren" beharrt. Wenn durch unsere Infrastruktur Fehler nicht verziehen, sondern provoziert werden, dann ist die Sicherheit von Senioren und Personen mit Beeinträchtigungen in ernsthafter Gefahr. Das Fehlen der Möglichkeit sich frei durch die Stadt bewegen zu können, ist ein deutlicher Einschnitt in die Lebensqualität.

Die Verbreitung unserer Botschaft macht Fortschritte. Dieses mal, war auch ein Team des ZDF dabei, um die Mahnwache zu dokumentieren.
Den Beitrag findet man hier: https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/heute-19-uhr/verkehrsgerichtstag-mehr-verkehrstote-video-100.html 

Im Jahr 2023 zählen wir 56 Verkehrstote in Berlin.

Die öffentlich zugängliche Liste findet man hier:

https://nordost.vcd.org/ziele/verkehrssicherheit/verkehrstote-im-jahr-2024-in-berlin