Nordost

2017

Halloween-Flashmob „Sei kein Geisterradler!“

Passend zum Thema "Geisterradler" haben wir am 31. Oktober, an Halloween, einen Fahrrad-Flashmob durch die die Berliner City organisiert. So wollten wir im Rahmen unserer Verkehrssicherheitskampagne "Miteinander unterwegs" auf die Problematik der Geisterradler - also Radfahrende, die gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung fahren - aufmerksam machen. Die kostümierten Radler fuhren durch den Bezirk Mitte bis nach Friedrichshain. Die Flashmob-Demo endete am Frankfurter Tor, da Marl-Marx-Allee und Frankfurter Allee beispielhaft für dieses Problem sind.

Das regelwidrige Fahren gegen die Fahrtichtung zählt zu den häufigsten Radunfällen, die von Radfahrenden selber verursacht werden. Gründe hierfür sind die eigene Bequemlichkeit, aber auch die mangelhafte Fahrrad-Infrastruktur und -Verkehrsführung. Geisterradler gefährden dabei sich selber, denn Autofahrende oder Zufußgehende erwarten Radfahrende nicht auf der falschen Seite. Aber nicht nur das: die andere Verkehrsteilnehmenden wie Zufußgehende und andere Radfahrende sind, gerade auch im Dunkeln, einer hohen Unfallgefahr ausgesetzt.

Bei unserer Flashmob-Demo haben wir mit etwa 15 originell verleideten Geisterradlern am Ende der Tour am Frankfurter Tor mit Schildern auf die verschiedenen Probleme hingewiesen. Während der Demofahrt war der rbb mit einem Fernsehteam vor Ort und hat später einen Beitrag dazu in der Abendschau gesendet. Danke an alle die bei dieser unterhaltsamen Aktion mitgemacht haben!!

7. & 8. Oktober: Erntefest auf der Domäne Dahlem

Mit unserer Verkehrssicherheits-Kampagne "Miteinander unterwegs" waren wir am vergangenen Wochenende beim Erntefest auf der Domäne Dahlem. Am Infostand informierten wir zu Verkehrsregeln, verteilen unsere Postkarten für ein besseres Miteinander und hielten für die großen, aber auch kleinen Besucherinnen und Besucher knifflige Quizfragen und kleine Preise bereit.

Zwar bescherte der Samstag uns kaltes und nasses Wetter, dafür erstrahlte aber am Sonntag der historische Gutshof in herbstlichem Sonnenlicht und lockte unzählige Menschen an. An beiden Tagen konnten wir viele gute Gespräche zum Miteinander auf Berlins Straßen führen und unsere Postkarten fanden reißenden Absatz.

Unter den Besuchern waren auch Lehrerinnen und Erzieher, die sich einzelne Kartenmotive gleich klassensatzweise mitnahmen, um das Thema an ihre Schüler oder die Eltern ihrer Kita-Kinder zu vermitteln. Alles in allem ein rundum gelungenes Wochenende für unsere Kampagne!

 

 

16. September: Ökomarkt auf dem Chamissoplatz

Nach den positiven Erfahrungen vom Vortag, stellten wir unsere "stehende Bodenzeitung" am
16. September auch auf dem Chamissoplatz auf, der sich ebenfalls im Bergmannkiez befindet. Erneut überraschte uns das hohe Interesse an unseren Themen. Es gab spannende Diskussionen darüber, warum das Klima unter den Verkehrsteilnehmern in Berlin so angespannt ist und wie man es im Sinne eines besseren Miteinanders beeinflussen könnte. Auffällig oft wurden Konflikte mit Fahrradfahrern genannt, die sich gegenüber anderen Radlern und Fußgängern im Bergmannkiez rücksichtslos verhielten. Die Bodenzeitung wurde auch hier als Medium sehr gut angenommen: insgesamt beteiligten sich an beiden Tagen 125 Menschen an dieser Form der Meinungsäußerung. Und natürlich waren auch unsere Postkarten wieder heiß begehrt.

 

 

15. September: Park(ing) Day in Kreuzberg

Am dritten Freitag im September wird alljährlich weltweit zum Park(ing) Day aufgerufen. Dabei geht es darum, Parkflächen für Autos umzuwidmen und damit den Straßenraum für Menschen zurückzuerobern. In Berlin lag in diesem Jahr ein Schwerpunkt der Aktivitäten auf der Bergmannstraße. Mit unserer Kampagne "Miteinander unterwegs" hatten wir unseren Infostand an der nahegelegenen Marheinekehalle aufgestellt. Dort wiesen wir auch auf die Park(ing)-Day-Aktivitäten hin, legten unseren Fokus aber auf unser Kampagnenthema: die Verkehrssicherheit.

Wir informierten über geltende Verkehrsregeln, verteilten unsere Postkarten und fragten mit einer "stehenden Bodenzeitung" die Passanten, was ihrer Ansicht nach dazu beitragen würde, die Verkehrssicherheit im Bergmannkiez - aber auch generell auf Berlins Straßen - zu erhöhen. Einige Antworten waren vorgegeben, doch es gab auch offene Felder, in die eigene Vorschläge geschrieben werden konnten. Die zahlreichen interessanten Gespräche zeigten, wie stark Verkehrssicherheit und insbesondere die Frage nach einem respektvollen Miteinander aller Verkehrsteilnehmer die Menschen bewegt, und lieferten uns wichtige Anregungen für unsere Arbeit.

2. & 3. September 2017: ufaFabrik Boulevard

Lebendig, bunt, ökologisch – unter diesem Motto stand der diesjährige ufaFabrik-Boulevard in Tempelhof. Das zweitägige Sommerfest der ufa-Fabrik lockte auch in diesem Jahr mit Kunst, Kultur und ausgewählten Ausstellern aus dem Umweltbereich.

Wir waren mit unserer Kampagne "Miteinander unterwegs" vor Ort, informierten am Infostand rund um das Thema Verkehrssicherheit und warben für ein respektvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer. Die Besucherinnen und Besucher konnten zudem ihr Wissen zu Verkehrsregeln in einem kleinen Quiz testen. Insgesamt nutzen an beiden Tagen rund 100 Menschen die Gelegenheit, mit uns ins Gespräch zu kommen und sich zu Verkehrsregeln, über sichere und unsichere Verkehrssituationen bzw. Verhaltensweisen sowie zu Strategien für einen respektvolleren Umgang miteinander auszutauschen.

Besonderes Augenmerk legten wir angesichts des nahenden Schulstarts auf die seit diesem Jahr gültige Novelle der Straßenverkehrsordnung (§ 2 (5) StVO), der zufolge radelnde Kinder bis zum achten Lebensjahr von einer Aufsichtsperson auf dem Gehweg mit dem Fahrrad begleitet werden dürfen – natürlich unter besonderer Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern. Eine eigens zu diesem Anlass umgestaltete Postkarte fand großen Anklang, insbesondere bei Eltern mit Kindern im Kita- und Grundschulalter, die die Karten sogar in den von ihren Kindern besuchten Einrichtungen auslegen wollten, um auf diese Alternative zum allgegenwärtigen Elterntaxi aufmerksam zu machen.

 

17. Juni 2017: Tag der Verkehrssicherheit der BVV-Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg

Zum Tag der Verkehrssicherheit veranstaltete die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Mobilität der Grünen in Tempelhof-Schöneberg einen Aktionstag. Unter dem Motto „Eine Hauptstraße für alle“ fanden vor und im Odeon-Kino in der Schöneberger Hauptstraße zahlreiche Aktionen statt, darunter ein Bobbycar-Rennen für Kinder, das Ausrollen eines roten Teppichs für Fußgänger und das Aufstellen einer Ausruhbank an der Kreuzung zur Dominicusstraße.

Zudem gab es Mobilitäts-Kurzfilme, Infos und Diskussionsrunden. Wir präsentierten unsere Kampagne „Miteinander unterwegs“ an einem Infostand, informierten Besucherinnen und Besucher zu Verkehrsregeln, tauschten uns zu Verkehrssicherheit und einem besseren Miteinander auf den Straßen aus und knüpften Kontakte zu Multiplikatoren bspw. aus Seniorenvertretungen und Grundschulen.

 

11. Juni 2017: Berliner Umweltfestival

Mit reichlich Sonnenschein und warmen Temperaturen verwöhnte der 11. Juni alle Teilnehmer der Sternfahrt und Besucher des Umweltfestivals am Brandenburger Tor. Unser Infostand bot die Möglichkeit zu intensiven Gesprächen, was sehr gut angenommen wurde. Die Postkarten unserer Kampagne "Miteinander unterwegs" fanden regen Absatz. Von einigen Besucherinnen und Besuchern wurden wir darauf hingewiesen, doch auch zum Problem des Konfliktes von Radfahern und Fußgängern Stellung zu nehmen.
Unsere nicht ganz ernstgemeinte Idee, ein friedliches Miteinander von Verkehrsteilnehmern per herzförmigem Gebotsschild „anzuordnen“, stieß bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern des Standes ganz überwiegend auf Zustimmung. Die wenigen negativen Aussagen dazu bezogen sich meist auf den Fakt, dass es eh schon zu viele Verkehrsschilder gibt.

26. April 2017: Veranstaltung mit Berliner Bürgerinitiativen

Mit 40 Teilnehmenden veranstaltete der VCD LV Nordost am 26. April in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich Böll-Stiftung und dem BiwAK (Bildungswerk für alternative Kommunalpolitik) zum dritten Mal seine jährliche Fachreihe Bürgerliches Engagement im öffentlichen Raum „Wir können was bewegen“. Das Publikum diskutierte zusammen mit lokalen Bürgerinitiativen sowie Vertreter aus der Berliner Verwaltung über die unterschiedlichen Facetten von Partiziation und Bürgerbeteiligung. Schwerpunkt ist die Vernetzung der Akteure wobei auch auf die bundesweite Kampagne „Rückeroberung der Straße“ hingewiesen wurde. Nach Frau Patz-Drüke den Entwurf der Leitlinien für Bürgerbeteiligung für den Bezirk Mitte vorstellte, folgte eine Kurzvorstellungen von zwei Bürgerinitiativen. Daraus ergaben sich ausreichend Diskussionsstoff unter den Teilnehmenden und führte zu einer lebhaften und erfolgreichen Veranstaltung. (Einhellig wurde angeregt diese Fachreihe im nächsten Jahr fortzuführen).

Wolfgang Plantholt, Projektkoordination VCD Nordost, wolfgang.plantholt@vcd-nordost.de

25. April 2017: Lärmmess-Aktion zum "Tag gegen Lärm"

Am 25. April 2017, ein Tag vor dem „Internationalen Tag gegen Lärm“, hat der VCD Nordost mit einer öffentlichen Lärmmess-Aktion auf die hohen Belastungen durch Verkehrslärm aufmerksam gemacht. Die Messung fand in der Residenzstraße (B96) in Berlin-Reinickendorf statt. Diese Straße ist nicht nur durch ein hohes Verkehrsaufkommen an Kraftfahrzeugen und öffentlichen Bussen gekennzeichnet, sondern mit der Einflugschneise des Flughafen Tegel zusätzlichen Lärmemissionen ausgesetzt. Ergebnis war unter anderem, dass die Lärmemissionen durch den Kraftverkehr zwischen 78 und 83 dB liegen. Diese Werte sind sehr hoch. Der VCD Nordost fordert, dass zusätzlich geeignete Maßnahmen ergriffen werden, damit der Straßenverkehrslärm auf der Residenzstraße die vom Senat anvisierten Werte, 55 Dezibel (nachts) und 65 Dezibel (tags), tatsächlich nicht überschreitet. Tempo 30 als Basisgeschwindigkeit innerorts bietet hierfür die beste Möglichkeit, kurzfristig die Lärmbelastung signifikant zu verringern. Mehr Informationen über die Lärmmessaktion können Sie in unserer Pressemitteilung nachlesen.

April 2017: Infostände bei VELOBerlin Messe und Klimatag

Bei beiden Veranstaltungen, der VELOBerlin Messe am Funkturm und dem Berliner Klimatag auf dem RAW-Gelände, hat der VCD Nordost zusammen mit Projekten vom VCD Bundesverband einen Infostand organisiert.
Während wir auf der Fahrradmesse natürlich fahrradspezifische Themen und das Projekt "Wohnen leitet Mobilität" kommuniziert haben, konzentrierten wir uns beim Klimatag auf das Thema umweltverträgliches Reisen.

Newsletter des VCD Nordost abonnieren!